- 08.12.2025, 11:50:02
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Wasserhaushalt Österreich im November 2025: Leichte Erholung im Grundwasser und stabile Temperaturen
Der heute veröffentlichte Monatsbericht des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) zeigt, dass der November 2025 mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von +2,1 °C und einer Abweichung von –0,3 °C gegenüber dem Mittel der Periode 1991–2020 im Bereich des langjährigen Mittels lag. Extreme Temperaturen waren in der jüngsten Vergangenheit eher eine Ausnahme. Die über Österreich gemittelte Niederschlagssumme lag 7 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Periode 1991–2020. Etwas feuchter als im Mittel eines Novembers war es im Wald- und Weinviertel, während in Tirol, Osttirol und Oberkärnten Niederschlagsdefizite auftraten. Der Herbst 2025 fiel insbesondere in Tirol und Kärnten zu trocken aus, während im Waldviertel überdurchschnittliche Niederschlagsmengen verzeichnet wurden. Betrachtet man die letzten zwölf Monate, so zeigen sich vor allem in Oberösterreich und in Unterkärnten nennenswerte Defizite. Mitte November führte ein Kälteeinbruch zu Schneefall und Frost, die Schneefallgrenze sank nördlich der Alpen teils bis in tiefe Lagen.
An den Oberflächengewässern wiesen knapp 40 Prozent der Messstellen niedrige bis sehr niedrige mittlere monatliche Abflüsse auf. Markante Hochwasserereignisse traten nicht auf. Der mittlere Wasserstand am Neusiedler See betrug Ende November 115,34 m ü. A. und lag damit 9 cm unterhalb des langjährigen Mittels von 115,43 m ü. A. (Wasserportal Burgenland).
Das Monitoring der Grundwasserstände Ende November zeigten, dass rund 50 Prozent der ausgewerteten Messstellen niedrige oder sehr niedrige Grundwasserstände auf. Gegenüber Oktober zeigt sich damit eine leichte Erholung.
Laut den aktuellen Prognosen der GeoSphere Austria ist in der kommenden Woche überwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Die Niederschlagsmengen werden voraussichtlich eher unter dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen. Der Dürreindex dürfte unter diesen Bedingungen in weiten Teilen Österreichs im leicht negativen Bereich verbleiben.
Auch zum Jahresende bleibt die Wahrscheinlichkeit für zu milde Witterungsverhältnisse hoch. Die erwarteten Niederschläge liegen laut Prognosen insgesamt im Bereich des klimatologischen Mittels, was zu dieser Jahreszeit jedoch nur geringe absolute Mengen bedeutet. Entsprechend ist bis Jahresende maximal mit einer Stabilisierung des Dürreindex auf trockenem Niveau zu rechnen.
Auf Basis der derzeit verfügbaren Prognosen sind bei der Grundwassersituation aktuell keine nennenswerten Veränderungen zu erwarten.
Wasserminister Norbert Totschnig betont dazu: „Der November hat eine leichte Entspannung beim Grundwasser gebracht, dennoch bleibt die Situation vielerorts sensibel. Regionale Niederschlagsdefizite zeigen, dass wir weiterhin aufmerksam bleiben müssen. Als Wasserwirtschaftsministerium setzen wir deshalb auf konsequente Beobachtung und ein vorausschauendes Management, um Österreichs Wasserressourcen langfristig zu schützen.“
Link zum Bericht: https://www.bmluk.gv.at/themen/wasser/wasser-oesterreich/hydrographie/wasserbilanz/charakteristik1125.html
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