- 05.12.2025, 15:00:33
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Totschnig: Pflanzenschutz essenziell für Versorgung mit heimischen Lebensmitteln
Pflanzenschutz ist Voraussetzung und Bestandteil einer effizienten und nachhaltigen Pflanzen- und Lebensmittelproduktion, egal ob in der konventionellen, integrierten oder biologischen Produktion.
Die österreichische Landwirtschaft orientiert sich an naturnahen Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung und räumt nachhaltigen biologischen sowie anderen nichtchemischen Methoden den Vorzug ein.
Die aktuell medial kolportierte Zunahme, der in Verkehr gebrachten Wirkstoffmengen führt in die Irre. Irreführend deshalb, weil auch Lagergase hineingerechnet wurden, die jedoch nichts mit Anwendungen auf dem Feld zu tun haben. Lagergase sind überwiegend CO2, die in hohen Mengen für den Schutz, z.B. vor Insekten und Milben, eingesetzt werden. Wenn das korrekt berücksichtigt wird, ergibt sich ein deutlicher Rückgang von 7,1 Prozent. Betrachtet man ausschließlich chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, beträgt das Minus sogar 30 Prozent.
Totschnig betont: „Auf den Feldern setzen wir heute 30 Prozent weniger chemisch-synthetische Wirkstoffe ein als noch 2011. Gleichzeitig steigt der Anteil der biologisch zugelassenen Mittel stetig. Das zeigt klar, wie verantwortungsbewusst die österreichische Landwirtschaft mit Pflanzenschutzmitteln umgeht, zum Beispiel durch moderne, präzisere und umweltverträglichere Methoden. Ohne wirksamen Pflanzenschutz gibt es keine sichere Versorgung mit Lebensmitteln und wir würden die Qualität und den Schutz unserer Ernten riskieren.“
Ein weiterer maßgeblicher Faktor für den Anstieg der gemeldeten Mengen ist die zunehmende Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, die auch im biologischen Landbau eingesetzt werden dürfen. Wesentlich ist zudem, dass die Menge eines ausgebrachten Wirkstoffs nichts über dessen Gefährlichkeit aussagt. Für eine fachliche Bewertung ist das Risiko entscheidend, nicht das reine Gewicht.
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