- 05.12.2025, 15:00:32
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Bernd-Christian Funk und Erich Kussbach mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien gewürdigt
Dem em. o. Univ.-Prof. Dr. Bernd-Christian Funk, Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaften der Sigmund Freud Privatuniversität i.R., und dem Honorarprofessor sowie Botschafter i.R. und Mitglied der Schiedsinstanz für Naturalrestitution DDr. Dr. h.c. Erich Kussbach, LL.M. wurde das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.
Die Überreichung nahm der Erste Präsident des Wiener Landtages, Christian Meidlinger, heute, Freitag, im Wappensaal des Wiener Rathauses vor. Die Veranstaltung fand in Anwesenheit von zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, Freunden, Familienmitgliedern und Wegbegleiter*innen statt. Die Laudationes hielten Dr. Gerhart Holzinger, ehemaliger Präsident des Verfassungsgerichtshofs, für Funk und Mag.a Hannah M. Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich, für Kussbach. Musikalisch begleitet wurde die Ehrung vom Atmos Quartett.
Bernd-Christian Funk wurde 1943 in Trofaiach geboren. Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften an der Uni Wien sowie Wirtschaftspädagogik an der damaligen Hochschule für Welthandel. 1974 habilitierte er sich für österreichisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien. Von 1978 bis 1999 war er ordentlicher Universitätsprofessor für öffentliches Recht an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo er von 1987 bis 1991 als Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät fungierte. 1999 wechselte er als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an die Universität Wien, wo er 2011 emeritiert wurde. Seit 2016 ist Funk an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien tätig und fungierte von 2016 bis 2022 als Gründungsdekan der Fakultät für Rechtswissenschaften. 2003 gehörte er als Verfassungsexperte dem Österreich-Konvent an. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind das Österreichische Staats- und Verfassungsrecht sowie Menschenrechtsfragen. 2008 wurde ihm das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Erich Kussbach wurde 1931 in Budapest geboren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Budapest, das er 1953 abschloss, promovierte er 1958 an der Universität Wien zum Dr. iur. und Dr. rer. pol. 1961 erwarb er an der Yale University den Master of Law. Im November 1956 floh er im Zuge des ungarischen Volksaufstandes nach Österreich und wurde 1958 österreichischer Staatsbürger. 1963 trat Kussbach in den Höheren Auswärtigen Dienst Österreichs ein. Von 1974 bis 1977 leitete er die österreichische Delegation bei der Diplomatischen Konferenz über humanitäres Völkerrecht in Genf und war Vizepräsident dieser Konferenz. Von 1992 bis 1996 fungierte er als Präsident der Internationalen Humanitären Ermittlungskommission. Seine diplomatische Laufbahn beendete er 1993 bis 1996 als österreichischer Botschafter in Ungarn und ständiger Vertreter bei der Internationalen Donaukommission. Seit 1996 ist Kussbach Honorarprofessor für humanitäres Völkerrecht an der Universität Linz und war bis 2008 Professor für Völkerrecht an der Katholischen Pázmány Péter Universität Budapest. Von 2001 bis 2021 war er Mitglied der Schiedsinstanz für Naturalrestitution. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind das Humanitäre Völkerrecht und die internationale Diplomatie. 1997 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Eötvös Lóránd Universität Budapest verliehen, 2004 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. (Schluss) red
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