- 04.12.2025, 17:03:02
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FPÖ – Theuermann/Partl: „NEOS-Bildungsminister Wiederkehr verantwortet Mehrfachkrise im Schulsystem“
„Lehrermangel, Überforderung und Integrationsversagen gefährden Zukunft unserer Kinder“
In einer Dringlichen Anfrage an NEOS-Bildungsminister Wiederkehr betreffend „Lehrermangel und Überlastung des Lehrpersonals, Gender-Ideologie und fehlende Sicherheit an Schulen – Es ist Zeit zum Handeln, Herr Minister!“ im Bundesrat thematisierte die FPÖ den akuten Lehrermangel, der vor allem in den Ballungsräumen dramatische Ausmaße angenommen habe. Trotz zahlreicher Neueinstellungen blieben Lücken, die nur notdürftig mit Quereinsteigern, Studenten oder Pensionisten gefüllt werden könnten. In Wien seien zu Beginn des Schuljahres 2023/24 etwa 100 Klassen nur mit nicht voll ausgebildeten Aushilfskräften dagestanden. Mit dem Lehrermangel gehe eine überproportionale Arbeitsbelastung der vorhandenen Pädagogen einher; Überstunden und Mehrdienstleistungen seien vielerorts nötig, um den Unterricht überhaupt aufrechtzuerhalten. Ein großer Teil der Arbeitszeit des Lehrpersonals würde in Verwaltung, Bürokratie und Dokumentationspflichten fließen, statt in die Unterrichtsvorbereitung oder pädagogische Arbeit.
Im Zuge der Debatte sagte dann die freiheitliche Kärntner Bundesrätin Isabella Theuermann, dass das österreichische Bildungssystem nicht nur vor normalen Herausforderungen steht. Es steckt in einer massiven Krise – vor allem dort, wo Wiederkehr zuvor jahrelang die Verantwortung getragen hat, nämlich in Wien. „Aber Sie bleiben uns die Lösungen schuldig, Herr Bildungsminister. Genauso wie Sie in Wien die Lösungen schuldig geblieben sind. Österreichs Schulsystem steht vor einer Mehrfachkrise, die nicht länger ignoriert werden darf. Die Leidtragenden dieser Entwicklungen sind die Schüler und Lehrer“, so Theuermann in Richtung Wiederkehr.
Die Tiroler Bundesrätin Irene Partl bekräftigt in ihrem Debattenbeitrag: „Auch in Tirol fehlen Lehrkräfte, der Notbetrieb ist Alltag; Elternflucht ist ein trauriger Beweis für dieses Versagen, Eltern – auch in Tirol – versuchen verzweifelt ihre Kinder in Privatschulen oder ländlichere Schulen unterzubringen, verlegen zum Teil sogar ihren Wohnsitz dafür, damit ihre Kinder nicht in Klassen sitzen, in denen derartige Verständnisschwierigkeiten aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse herrschen, dass ein Regelunterricht nicht mehr möglich ist.“
„Unsere Schulen brauchen qualifizierte Lehrkräfte statt Notlösungen, klare Regeln statt Beschwichtigung, verpflichtende Sprachförderung vor der Regelklasse und kulturelle Leitplanken, die nicht verhandelbar sind. Ein Land, das seine Kinder nicht schützt, schützt seine Zukunft nicht. Ein Land, das seine Werte nicht verteidigt, verliert sie“, sagte Partl.
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