- 04.12.2025, 13:18:33
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KORREKTUR: Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt
Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs - Auch "negativer Spruch des Jahres" mit Kirchenbezug
Im heute von Kathpress veröffentlichten Beitrag über den "Spruch des Jahres" ist im dritten Absatz eine missverständliche Formulierung enthalten. Die von FPÖ-Obmann Kickl zum "negativen Spruch des Jahres" gekürte Aussage bezog sich auf den im Text erwähnten pakistanischen Asylwerber und nicht auf Erzbischof Lackner. Bitte verwenden Sie die nun folgende präzisierte Version des Beitrags:
Titel: Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt
Ut.: Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs und wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) ausgezeichnet - Auch "negativer Spruch des Jahres" mit Kirchenbezug
Der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl steht heuer im Mittelpunkt auch der sprachwissenschaftlichen Jahresbilanz: Sein Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) zum positiven Spruch des Jahres 2025 gekürt, geht aus einem Bericht der Austria Presseagentur vom Donnerstag hervor.
Der Ausspruch stammt aus einer Predigt Grünwidls noch vor seiner Ernennung zum Erzbischof durch den Papst. In der Karwoche hatte der Apostolische Administrator der Erzdiözese Wien mit diesem Satz im Stephansdom die zur Chrisammesse versammelten Priester aufgerufen, ihre Berufung mit innerer Überzeugung und Leidenschaft zu leben. Sie sollten "Priester mit Leib und Seele" sein und andere Menschen zu einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus verhelfen. Der Satz fand weit über den liturgischen Anlass hinaus Resonanz.
Abschiebungs-Sager von Kickl
Auch der negative Spruch des Jahres hat direkten Kirchenbezug: "Wir schieben ihn ab, wenn er aus seinen Klostermauern kommt" von FPÖ-Obmann Herbert Kickl bei einer Parteiveranstaltung Anfang Oktober in Hartberg setzte sich in der Abstimmung durch.
Bezogen war Kickls Aussage auf einen pakistanischen Asylwerber, der in der Zeit, in der Kickl Innenminister war, in einem Salzburger Kloster Zuflucht gesucht hatte. Erzbischof Franz Lackner hatte sich bei Kickl für den Asylwerber eingesetzt. Kurz vor der im Oktober erfolgten Äußerung Kickls, die dieser damit einleitete, er habe "noch ein Huhn mit dem Salzburger Erzbischof zu rupfen", hatte Lackner davor gewarnt, Religion parteipolitisch zu instrumentalisieren. Bereits 2024 hatte Kickl mit einer Abwandlung des Vaterunsers ("Euer Wille geschehe") die GSÖD-Negativwertung angeführt.
Mehr: https://www.kathpress.at/goto/meldung/2535588
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