- 04.12.2025, 10:00:47
- /
- OTS0076
EU-Regionalförderung für Österreich läuft auf Hochtouren
Programmperiode 2021-2027: EU-Fördermittel zu 42 % ausgeschöpft – Genehmigte Projekte mit Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als einer Mrd. Euro
Das EU-Regionalförderprogramm in Österreich für die Programmperiode 2021-2027 läuft auf Hochtouren. Regionalprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1 Milliarde Euro wurden zum Stichtag 4. November 2025 bereits genehmigt. Das entspricht gut 60 % des im Förderprogramm für die gesamte Laufzeit projektierten Gesamtinvestitionsvolumens von 1,66 Mrd. Euro. Damit sind schon 42 % der 565 Mio. Euro an EU-Fördermittel, die österreichischen Regionalprojekten in dieser Periode zur Verfügung stehen, durch Genehmigungen gebunden.
Das Förderprogramm „Investitionen in Beschäftigung und Wachstum Österreich 2021-2027“ wurde auf Basis der mit einiger Verspätung ergangenen EU-Verordnungen ausgearbeitet und im August 2022 von der Europäischen Kommission genehmigt. Seither wird intensiv an dessen Umsetzung gearbeitet. Das Programm sieht Gesamtinvestitionen in Höhe von 1,66 Mrd. Euro vor, worin auch die Ausgaben für die Abwicklung des Programms enthalten sind. 1,57 Mrd. Euro fließen direkt in die Projekte. Davon stammen 565 Mio. Euro aus EU-Fördertöpfen, 211 Mio. aus nationalen öffentlichen Fördermitteln sowie 796 Mio. Euro aus privaten Mitteln der Projektträger. (siehe beigefügte Tabelle).
EU-Mittel aus zwei Fördertöpfen
Die zur Verfügung stehenden EU-Fördermittel speisen sich aus zwei Fördertöpfen. 492 Mio. Euro stehen Österreich aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu. Diese werden österreichweit - nach einem Schlüssel auf die Bundesländer verteilt - eingesetzt. Zusätzlich 73 Mio. Euro stehen Projekten aus dem in dieser Periode neu eingerichteten „Fonds für einen gerechten Übergang“ (Just Transition Fund – JTF) zur Verfügung. Dessen Mittel werden in Regionen eingesetzt, für die der Übergang zur Klimaneutralität eine besondere Herausforderung darstellt. In Österreich betrifft dies Regionen in den vier Bundesländern Steiermark, Ober- und Niederösterreich sowie Kärnten, die stark industriell geprägt sind und auf Basis der Analyse wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Indikatoren vor besonderen Transformationsherausforderungen stehen.
Bei der bisherigen Ausschöpfung der Fördermittel durch eingereichte Regionalprojekte zeigen sich dabei in Bezug auf die angesprochenen Fördertöpfe deutliche Unterschiede. Die Österreich aus dem EFRE zustehenden Mittel für regional und thematisch breit gestreute Förderungen sind bisher zu 38 % in genehmigten Projekten gebunden. Mit 70 % deutlich höher ist der Ausschöpfungsgrad der Förderungen aus dem JTF. Die bisherige Bindung der EU-Fördermittel aus beiden Fonds zusammen erreicht damit 42 %.
Unterschiedliche Ausschöpfung in den vier Prioritäten
Unterschiede in Ausschöpfungsgraden zeigen sich auch bei den im Programm adressierten vier thematischen Prioritäten. In der Priorität 1 „Innovation“ werden mehr als 290 Mio. Euro aus dem EFRE-Topf - das entspricht 59 % der gesamten EFRE-Mittel für Österreich - dem Ausbau der Forschungskompetenzen und der Innovationsökosysteme sowie der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU gewidmet. Davon sind bereits 55 % durch genehmigte Projekte ausgeschöpft, wobei insbesondere die Fördermaßnahme für KMU stark nachgefragt wird.
Anders sieht es in der Priorität 2 „Nachhaltigkeit“ aus. Hier sind für Maßnahmen zur Dekarbonisierung und Steigerung der Energieeffizienz 150 Mio. Euro oder 30 % der EFRE-Tranche reserviert. Davon wurden bisher 9 % in Anspruch genommen. In der Programmgestaltung wurde darauf bereits reagiert: Die Priorität wurde um eine weitere Maßnahme zur Förderung der Kreislaufwirtschaft ergänzt.
In Priorität 3 „Territoriale Entwicklung“ werden 52 Mio. Euro oder 9 % der EFRE-Mittel für die Stärkung nachhaltiger Stadt- und Stadtumlandentwicklung sowie integrierter Regionalentwicklung eingesetzt. Dabei wurde bisher bis dato ein Ausschöpfungsgrad von 27 % erreicht.
Priorität 4 „Übergang“ umfasst den Mitteleinsatz aus dem JTF mit dem erwähnten Ausschöpfungsstand von bereits 70 %, der ebenfalls vor allem auf betrieblichen Investitionsprojekten basiert.
Rückfragen & Kontakt
Verwaltungsbehörde IBW/EFRE & JTF bei der ÖROK-Geschäftsstelle
Mag. Claudia Anreiter
Telefon: +43 1 53 53 444-33
E-Mail: anreiter@oerok.gv.at
Website: https://www.efre.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF






