• 04.12.2025, 09:28:02
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Industriellenvereinigung und Zentralverband Spedition & Logistik begrüßen von Minister Hanke angekündigten Logistik-Stakeholder-Prozess

Erfolgreiche Standortpolitik ist, wenn Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen – gemeinsamer Prozess soll bis Mitte 2026 konkrete Ergebnisse und Maßnahmen liefern

Wien (OTS) - 

Die Industriellenvereinigung (IV) und der Zentralverband Spedition & Logistik (ZV) zeigen sich erfreut über die Ankündigung von Bundesminister Peter Hanke, gemeinsam mit dem Logistiksektor, Infrastrukturbetreibern und der Energiewirtschaft einen Stakeholder-Prozess zur Zukunft des Logistikstandorts Österreich zu starten. Bei einer von IV und ZV gemeinsam organisierten Veranstaltung legte Minister Hanke klar fest, dass dieser Prozess Anfang 2026 startet und bis Mitte 2026 konkrete Ergebnisse und eine umsetzungsorientierte Maßnahmen-Roadmap vorlegen soll.

„Das ist ein starkes Signal für den Standort Österreich“, erklären die beiden Organisationen unisono. „Dass der Verkehrsminister im Sinne des Regierungsprogramms den Logistiksektor als zentralen Standortfaktor anerkennt und gemeinsam mit der Wirtschaft an einer nationalen Strategie arbeitet, ist ein wichtiger Schritt für Österreichs Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit.“

Logistik als Rückgrat der Wirtschaft – und Schlüssel zur Standortstrategie Österreich

„Die Logistik ist das Rückgrat von Industrie, Handel und Export – sie sichert Versorgungssicherheit, Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Ein funktionierender Logistiksektor ist Voraussetzung für jede erfolgreiche Industrie- und Wirtschaftspolitik“, so ZV-Präsident Alexander Friesz und IV-Vizegeneralsekretär Peter Koren.

Mit 250.000 Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von über 21 Milliarden Euro (6 % des BIP) ist der Logistiksektor volkswirtschaftlich die sechstwichtigste Branche Österreichs. Er erwirtschaftet jährlich rund 7,5 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben, zuzüglich der erheblichen Einnahmen aus der Lkw-Maut, und liegt laut dem Logistics Performance Index der Weltbank mit Platz 7 von 139 Ländern weltweit im Spitzenfeld.

„Die Logistik verbindet die Produktions- und Exportstandorte, stellt die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft sicher und ist damit Basis für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit“, betonen die beiden Branchenvertreter.

Klare Schwerpunkte für den angekündigten Prozess

Beide Organisationen begrüßen ausdrücklich, dass der angekündigte Stakeholder-Prozess Teil der Standortstrategie Österreich sein wird und konkrete Ergebnisse im Sinne von Maßnahmen liefern soll. Nach Ansicht von IV und ZV liegen bereits zahlreiche Maßnahmenvorschläge auf dem Tisch, die nun in einem strukturierten Verfahren gemeinsam mit allen relevanten Akteuren bewertet, priorisiert und umgesetzt werden sollen.

Zentrale Schwerpunkte sollen dabei sein:

  • Koordinierte Planung von Infrastrukturmaßnahmen (kombinierter Güterverkehr, Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr, Güterverkehrsterminals),

  • Technologieoffene Dekarbonisierung des Güterverkehrs und Aufbau einer dazugehörigen Lade- und Tankinfrastruktur,

  • Effiziente Genehmigungs- und Planungsverfahren,

  • Sicherung logistikrelevanter Flächen und Einbindung der Energiewirtschaft,

  • Rahmenbedingungen zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit (zum Beispiel Fahrverbote, LKW-Maut, Längen und Maße von Fahrzeugen).

„Viele Lösungen sind bekannt – jetzt geht es darum, sie systematisch zu bündeln und in konkrete Maßnahmen zu überführen“, so Koren und Friesz. „In diesem gemeinsamen Prozess steckt großes Potenzial, den Logistik-, Industrie- und Handelsstandort Österreich auf eine erfolgreiche Basis zu stellen und Österreich weiterhin als Südosteuropa-Hub für die Logistik wettbewerbsfähig zu halten und auch die für ein so stark exportorientiertes Land notwendigen Rahmenbedingungen zu gewährleisten.“

Wirtschaft und Politik in gemeinsamer Verantwortung

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass Bundesminister Hanke diesen Prozess festgelegt und ihn mit klaren Zielen und einem verbindlichen Zeitrahmen versehen hat“, so Friesz und Koren. Das schaffe Orientierung, Verbindlichkeit und die Chance, in sechs Monaten konkrete Maßnahmen zu definieren.

Die Industriellenvereinigung und der Zentralverband sehen in dem geplanten Stakeholder-Prozess ein entscheidendes Instrument zur Stärkung der Resilienz, Wettbewerbsfähigkeit und Klimafitness Österreichs. „Wir stehen bereit, diesen Weg gemeinsam mit Bundesminister Hanke, seinem Ministerium und den relevanten Partnern aktiv mitzugestalten“, so Koren und Friesz abschließend. „Das ist eine Chance, die wir gemeinsam nutzen müssen – für einen leistungsfähigen, nachhaltigen und international konkurrenzfähigen Logistik-, Industrie- und Handelsstandort Österreich.“

Rückfragen & Kontakt

Zentralverband Spedition & Logistik zv@spediteure-logistik.at
Oliver Wagner
Telefon: +43 (0)1 512 35 38
E-Mail: zv@spediteure-logistik.at
Website: https://www.spediteure-logistik.at

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