- 04.12.2025, 09:24:33
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E-Control veröffentlicht Energieeffizienz-Fortschrittsbericht 2025
Bericht bezieht sich auf die Jahre 2021 bis 2024 – Österreich auf einem guten Weg, aber nicht in allen Bereichen top
Einmal jährlich veröffentlicht die Energieeffizienz-Monitoringstelle der E-Control den Fortschrittsbericht zum Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG). „Der Bericht stellt unter anderem die Erreichung der vorgegebenen Energieeffizienzziele dar, beschäftigt sich mit der Wirksamkeit von Energieeffizienz-Maßnahmen und analysiert die verpflichteten Elemente“, erläutert der Vorstand der E-Control, Alfons Haber, einige Inhalte des Berichts. Das Energieeffizienzgesetz, auf dessen Grundlage der Bericht veröffentlicht wird, ist eine wesentliche Basis zur Verbesserung der Energieeffizienz in Österreich. Seine Bestimmungen leiten sich aus verschiedenen Rechtsakten der Europäischen Union ab, allen voran der Energieeffizienzrichtline.
Einige Ergebnisse des Berichts – der Endenergieverbrauch
Das gesetzlich definierte Ziel sieht vor, dass der Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 auf ein Niveau von 920 PJ sinkt. Tatsächlich liegt der Energieverbrauch im Jahr 2023 bei 1.034 PJ – in einer linearen Betrachtung liegt Österreich damit auf Kurs und unterschreitet den für dieses Jahr berechneten Zielwert um 54 PJ. „Das liegt aber nicht nur an den umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen – das Jahr 2023 war vorrangig auch durch eine wärmere Witterung und einer schlechten Wirtschaftslage gekennzeichnet“, erläutert Alfons Haber dazu.
Energieeffizienzmaßnahmen - Zielvorgabe 2021 bis 2030
„Klar ist jedoch, dass Energieeffizienzmaßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und in weiterer Folge zur Erreichung der österreichischen Klimaziele beitragen. Über den Zeitraum 2021 bis 2030 soll insgesamt eine kumulierte Endenergieeinsparung von 650 PJ erreicht werden.“, so Haber. Das soll durch ordnungsrechtliche und fiskalpolitische Maßnahmen, Subventionen und bewusstseinsbildende Maßnahmen gelingen.
In den Jahren 2021 bis 2024 wurden vorrangig Förderprogramme zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen gemeldet. „Österreich ist hier auf einem guten Weg, allerdings sind weitere Maßnahmen und Anstrengungen notwendig, um das Ziel von 650 PJ kumuliert bis 2030 zu erreichen.“, betont Haber.
Das Einsparziel des Bundes im Ausmaß von 1.320 TJ kumulierten Energieeinsparungen bis 2030 wurde mit den bisher gemeldeten Einsparungen von 1.815 TJ aber bereits erreicht.
Wirksamkeit bei Haushalten
In den Jahren 2021 und 2022 lagen die Energieeinsparungen bei Haushalten unter der jährlichen Zielvorgabe. In den Jahren 2023 und 2024 zeigt sich hingegen ein Plus von durchschnittlich 0,24 PJ. Die Endenergieeinsparungen für begünstigte Haushalte weisen eine leicht steigende Tendenz auf, liegen jedoch deutlich unter der Zielvorgabe von jährlich 310 TJ (0,31 PJ).
Zentrale verpflichtende Elemente im Gesetz
„Im EEffG sind Verpflichtungen für natürliche und juristische Personen vorgesehen. Meldungen an die Energieeffizienz-Monitoringstelle werden seit Mai 2025 ausschließlich über die elektronische Meldeplattform, die Kommunikationsschnittstelle zur E-Control, durchgeführt.“, erläutert der Vorstand der E-Control die Vorgehensweise.
Was sind die zentralen verpflichtenden Elemente: Energieversorger müssen ihre Energieabsatzmengen melden und entsprechende Beratungsstellen für Haushalte einrichten, große Unternehmen müssen ein verpflichtendes Energieeffizienz-Audit durchführen, Rechenzentren müssen Kennzahlen über den Energieverbrauch übermitteln und schließlich müssen sich Energiedienstleister:innen registrieren und qualifizieren.
Was sind nun die wichtigsten quantitativen Ergebnisse:
471 Energielieferanten (Bemessungsjahr 2024) haben einen Energieabsatz von insgesamt 1.033,4 PJ gemeldet.
1.190 standardisierte Kurzberichte über Energie-Audtis wurden gemeldet. Splittet man die Konzernstruktur auf, dann waren es in Summe 4.571 Unternehmen. Diese decken rund 60% des Energieverbrauches der österreichischen Wirtschaft ab.
18 Rechenzentren von 13 Betreibern wurden für das Kalenderjahr 2024 gemeldet.
479 Personen sind in der elektronischen Liste als Energieberater bzw. Energieberaterin und/oder Energieauditor bzw. Energieauditorin noch gelistet.194 Personen wurden im Zuge einer erforderlichen fachlichen Requalifizierung überprüft. Diese sind dazu berechtigt, die bereits erwähnten Energie-Audits durchzuführen.
„Mit den Meldungen sind wir durchaus zufrieden, aber trotzdem werden wir die Datenlage für 2024 weiter ausbauen und auch weitere rechtliche Grundlagen einbeziehen.“, wirft Urbantschitsch abschließend einen Blick bereits auf den nächsten Bericht.
Der aktuelle Fortschrittsbericht, sowie weiterführende Informationen zur Energieeffizienz-Monitoringstelle der E-Control sind auf Website der Energieeffizienz-Monitoringstelle der E-Control unter folgendem Link abrufbar: http://www.energieeffizienzmonitoring.at/
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