- 04.12.2025, 09:17:34
- /
- OTS0052
Pfotenhilfe rettet erneut zwei Katzen vom Berg
Im Auftrag der Behörde evakuiert / Zurücklassen von Tieren auf Almen dürfte häufiges Problem sein

Nachdem Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler samt Gatten letzten Samstag zwei zurückgelassene Kater von der tief verschneiten Spielbergalm gerettet hatte, haben Tourengeher am Montag dort zwei weitere Katzen gemeldet. "Weil neben tausenden Menschen, die sich in den sozialen Medien dankbar und erleichtert gezeigt haben, auch ein paar Unwissende die Rettungsaktion kritisiert und uns angefeindet und sogar mit der Zerstörung der Fallen gedroht hatten, haben wir die BH Hallein darüber und über die neuerliche Sichtung informiert und am Dienstag einen schriftlichen Behördenauftrag bekommen", so Stadler.
Am gestrigen Mittwoch stiegen die Stadlers erneut auf - diesmal mit tatkräftiger Unterstützung des motivierten Hundes Campari - und konnten auch diese beiden Katzen in Sicherheit bringen. Die weibliche Katze und der Kater waren schon sehr hungrig und froh, dass sie die Kälte endlich gegen die warme Stube tauschen konnten.
"Katzen sind nun einmal wärmeliebende Stubentiger und keine Wildtiere. Jeder mitfühlende Mensch denkt dabei an die schlafende Katze auf der Ofenbank", so Stadler. "Wenn jemand meint, dass es 'eh schön' sei da oben am Berg bei Minusgraden zu übernachten, soll er es bitte ausprobieren. Wir haben jedenfalls trotz sonnigem Tag schon ab 15 Uhr keine Menschenseele mehr auf der Alm gesehen. Es gibt hierzulande ein Tierschutzgesetz, das die Haltung von Katzen genau regelt und auch die Kastration vorschreibt. Das Zurücklassen auf der Spielbergalm ist jedenfalls keine gesetzeskonforme Tierhaltung, so sieht das auch die Behörde. Wir werden jedenfalls nächsten Sommer genauestens darauf achten, ob sich auf der Spielbergalm erneut so ein Drama anbahnt. Wir appellieren an Wanderer in ganz Österreich, solche Beobachtungen zu melden. Aber auch Almhüttenwirte sind aufgefordert, sich bei uns oder der Veterinärbehörde rechtzeitig vor der Schließung zu melden, wenn ihnen Katzen zulaufen. Denn laut Rückmeldungen in sozialen Medien soll so etwas häufig vorkommen und auch Kaninchen und Meerschweinchen würden nach Saisonende zurückgelassen."
Aus den vielen Namensvorschlägen, die bei der Pfotenhilfe eingetroffen sind, hat man sich für Molly, Flocke, Frosty und Snowy entschieden. Alle vier dürfen sich nun ausgiebig erholen, essen und trinken und werden dann geimpft, gechippt, kastriert und nach der einmonatigen gesetzlichen Frist zur Adoption freigegeben.
Zur Vorgeschichte: Aufwendige Rettung: Katzen im Schnee auf Berg zurückgelassen
Rückfragen & Kontakt
Verein PFOTENHILFE
Jürgen Stadler
Telefon: +436648485550
E-Mail: juergen.stadler@pfotenhilfe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PFH






