- 04.12.2025, 08:03:02
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Ehrenamt Bewährungshilfe
Am 5. Dezember ist Tag des Ehrenamts. Bei NEUSTART engagieren sich rund 1.000 Ehrenamtliche in der Bewährungshilfe und tragen damit zur Resozialisierung von Straftäter:innen bei.
Rund 50 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren engagieren sich freiwillig. Etwa ein Viertel tut dies in Organisationen und Vereinen. Beim Verein NEUSTART, der österreichweit im Auftrag der Justiz die Bewährungshilfe durchführt, engagieren sich – zusätzlich zu den 750 Angestellten – rund 1.000 Menschen ehrenamtlich. Sie unterstützen Straftäter:innen dabei, ein Leben ohne Kriminalität zu führen. Bei ihrer Arbeit werden sie von hauptamtlichen Bewährungshelfer:innen angeleitet.
Am Montag traf Justizministerin Anna Sporrer neun ehrenamtliche Bewährungshelfer:innen, um sich mit ihnen über ihre Tätigkeit auszutauschen.
„Österreich ist ein Land des Ehrenamts, das auf den starken Schultern von unzähligen Freiwilligen aufbaut – von Lesepatinnen für Flüchtlingskinder über die Freiwillige Feuerwehr bis hin zur engagierten Bewährungshilfe hier bei NEUSTART“, sagt die Justizministerin. „Wer Menschen auf ihrem Weg in unsere Gesellschaft begleitet, leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unser Miteinander. Mein Gespräch mit den Ehrenamtlichen von NEUSTART hat mich sehr beeindruckt: Sie reichen Menschen die Hand, die sich durch grobe Fehler selbst quasi ‚ins Out‘ katapultiert haben, und glauben fest an deren zweite Chance. Menschen, denen in der Öffentlichkeit oft wenig Verständnis entgegengebracht wird und die keine starke Lobby haben. ‚Der Mensch im Mittelpunkt‘ ist ein wichtiges Prinzip auch meiner Politik als Justizministerin. Eine erfolgreiche Resozialisierung ist dabei immer beides: eine individuelle Chance für einen Neubeginn der Einzelnen. Und ein Beitrag zur Sicherheit der gesamten Gesellschaft, von uns allen.“
Die Geschichte von NEUSTART ist untrennbar mit dem ehrenamtlichen Engagement verbunden. „Die Gründung unseres Vereins im Jahre 1957 erfolgte durch ehrenamtliche Pionier:innen“, sagt Christoph Koss, Geschäftsführer von NEUSTART. „Besondere Bedeutung hatten damals engagierte Frauen mit der Vision, Jugendliche nicht in geschlossene Erziehungsanstalten einzusperren, sondern individuell in Freiheit zu betreuen. Aus diesen Initiativen entstand schließlich die Bewährungshilfe.“
Jährlich werden 4.500 Klient:innen bei NEUSTART von Ehrenamtlichen betreut. „Mit ihrer jeweiligen Berufs- und Lebenserfahrung sind diese Menschen ein große Bereicherung bei der Arbeit mit unseren Klient:innen“, sagt Koss. „Sie sind ein ganz deutliches Signal dafür, dass auch Menschen, die Straftaten begangenen haben, ein Teil unserer Gesellschaft sind. Unsere Ehrenamtlichen zeigen nicht mit dem Finger auf Menschen, die Fehler gemacht haben, sondern sie tragen aktiv dazu bei, dass diese Fehler gut gemacht werden. Dafür bin ich unseren ehrenamtlichen Bewährungshelfer:innen sehr dankbar.“
Fotos: https://www.neustart.at/ehrenamt-bewaehrungshilfe
Über NEUSTART
Seit 1957 arbeitet NEUSTART in den Bereichen Straffälligenhilfe (Bewährungshilfe, Haftentlassenenhilfe), Opferhilfe und Prävention. Der Verein bietet Einzelnen und der Gesellschaft Hilfen und Lösungen zur Bewältigung von Konflikten und zum Schutz vor Kriminalität an. NEUSTART beschäftigt 1.750 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit zählt NEUSTART zu einer der größten Non-Profit-Organisationen in Österreich. www.neustart.at
Rückfragen & Kontakt
Verein Neustart
Thomas Marecek
Telefon: 0676/84 73 31 127
E-Mail: thomas.marecek@neustart.at
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