• 03.12.2025, 15:10:02
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Hochschulstrategie 2040: ÖH fordert echte Entlastungen für Studierende - keine leeren Versprechen!

Selina Wienerroither aus dem ÖH-Vorsitzteam gehört dem dreiköpfigen Leitungsteam einer Arbeitsgruppe im Rahmen des Erarbeitungsprozesses der Hochschulstrategie an.

Wien (OTS) - 

Die ÖH begrüßt die Einbindung studentischer Perspektiven und setzt sich für langfristig spürbare Verbesserungen ein. Wienerroither betont die Dringlichkeit: „Die Frage, wie Studieren im Jahr 2040 möglich sein soll, darf sich nicht auf Visionen beschränken, sie muss an den realen Problemen ansetzen, mit denen Studierende heute konfrontiert sind. Selektive Strukturen im Studium, fehlende psychologische Unterstützungsangebote, unzureichende soziale Absicherung und mangelnde Studierbarkeit erschweren den Studienalltag und machen ein Studium für viele unerreichbar.“ In der Arbeitsgruppe sollen die Rahmenbedingungen für eine Zukunft erarbeitet werden, in der alle gerechte Chancen im Studium erhalten.

Ein zentraler Aspekt wird die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen sein. Darauf weist auch Viktoria Kudrna aus dem ÖH-Vorsitzteam hin, die vor allem die Bedeutung einer breiten inhaltlichen Analyse hervorhebt: „Eine Zukunftsstrategie muss anerkennen, dass Studierende komplexe Lebensrealitäten haben. Finanzielle Belastungen, fehlender Wohnraum oder mangelnde Inklusion wirken sich direkt auf den Studienerfolg aus. Die Arbeitsgruppe bietet die Chance, diese Probleme sichtbar zu machen und konkrete Lösungen zu entwickeln.“ Auch die Frage, wie Hochschulen künftig demokratisch, inklusiv und vielfältig gestaltet werden können, wird im Arbeitsprozess eine wichtige Rolle spielen.

Zu den bildungspolitischen Schwerpunkten der ÖH gehören die Verbesserung der Lehrqualität, die gezielte Unterstützung beim Übergang von Schule zur Hochschule sowie die kritische Prüfung der immer selektiveren Aufnahmeverfahren. Qualitativ hochwertige Lehre und gerechte Prüfungsbedingungen sind essenziell, damit alle Studierenden ihr Potenzial entfalten können. Umut Ovat ergänzt: „Der Hochschulraum 2040 muss die Vielfalt der Studierenden widerspiegeln und allen gleiche Chancen bieten. Dafür braucht es inklusive Strukturen und mehr studentische Mitbestimmung. Weiterbildungen für Lehrende, die Neugestaltung der StEOP und faire Aufnahmeverfahren müssen fester Bestandteil der Hochschulstrategie 2040 sein, um Ungleichheiten entgegenzuwirken.“ Die ÖH kündigt an, den Strategieprozess konstruktiv, aber kritisch zu begleiten.

Ziel ist, dass die Hochschulstrategie 2040 nicht nur eine Sammlung von Zielbildern bleibt, sondern konkrete Schritte formuliert, die Studieren langfristig erleichtern: Dazu braucht es eine deutlich bessere soziale Absicherung, damit Studierende ihr Studium nicht permanent gegen Erwerbsdruck ausbalancieren müssen; echte Barrierefreiheit, die Studierenden mit Behinderungen uneingeschränkte Teilhabe ermöglicht; ein massiv gestärktes psychosoziales Unterstützungsangebot, das der realen Belastungslage gerecht wird, und Arbeitsbedingungen an Hochschulen, die ausreichend Zeit für gute Lehre, Betreuung und Forschung schaffen. Für einen zukunftsfitten Hochschulraum braucht es eine Strategie, die glaubhaft strukturelle Verbesserungen forciert!

Rückfragen & Kontakt

Bianca Ivan
Telefon: +43 676 88852221
E-Mail: bianca.ivan@oeh.ac.at
Website: https://www.oeh.ac.at/referate/referat-fuer-
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