- 03.12.2025, 13:18:02
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- OTS0142
Österreichische Gerichte schützen illegales Online-Casino - Spieler bekommt seine Verluste nicht ersetzt
Erstgerichte stellen "Rechtsmissbrauch" des Spielers fest, Amtshaftungsgerichte sehen "vertretbare Rechtsansicht"
Der Spieler erlitt im Jahr 2020 bei einem illegalen Onlinecasino aus Malta einen Verlust von 1.765 Euro. Er klagte daraufhin beim Bezirksgericht Fünfhaus auf Rückzahlung seiner Verluste. Das Gericht wies seine Klage wegen “Rechtsmissbrauchs” ab, da er bereits vor Spielbeginn vorhatte, allfällige Verluste rückzufordern. Das Berufungsgericht bestätigte das Urteil. Die Amtshaftungsklage gegen die Republik Österreich wies letztinstanzlich das OLG Wien (14 R 116/25v) im November 2025 ab, da es eine “vertretbare Rechtsansicht” des Erstgerichts zum damaligen Zeitpunkt sah.
Plattform Spielerschutz: “Warum der Erstrichter am BG Fünfhaus den Schutzzweck der Glücksspielnorm nicht versteht, ist nicht nachvollziehbar. Die Glücksspielverträge mit illegalen Online-Casinos sind noch dazu absolut nichtig. Es ist völlig absurd, dass illegale Online-Casinos mit dem Argument des ”Rechtsmissbrauchs" ihre illegal (!) erwirtschafteten Gewinne behalten dürfen. Gesetzwidriges Handeln eines Unternehmens wird belohnt, der Spielerschutz bleibt auf der Strecke. Es handelt sich um Fehlurteile."
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