• 03.12.2025, 12:48:32
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Totschnig/ AGRANA: Starkes Bekenntnis zum Zuckerstandort Österreich

Zuckergipfel unterstreicht Bekenntnis zum Rübenanbau in Österreich

Wien (OTS) - 

In enger Abstimmung mit den RÜBENBAUERN, der AGRANA, der Landwirtschaftskammer und dem BMLUK konnten beim Zuckergipfel, in Wien, wichtige Zukunftsaspekte für die Sicherung Österreichs als Wirtschafts- und Produktionsstandort im Bereich Zucker besprochen werden.

„Der Anbau der Zuckerrübe hat in Österreich eine lange Tradition und bildet eine wesentliche Säule unseres Ackerbaus. Er ist aus der heimischen Landwirtschaft nicht wegzudenken. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, die österreichische Zuckerproduktion zu sichern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Faire Rahmenbedingungen, wirkungsvolle Werkzeuge sowie das klare Bekenntnis zum Standort sind dabei die Grundlage für unsere Bäuerinnen und Bauern, die Produktion auch in Zukunft abzusichern. Für die Weiterentwicklung ist der kontinuierliche Dialog mit Produzentinnen und Produzenten, Verbänden und Interessensvertretungen von zentraler Bedeutung. Diesen werden wir konsequent weiterführen.“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Herausforderungen im Rübenanbau
Steigende Energiekosten, eingeschränkte Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und zunehmender Druck auf dem globalen Weltmarkt sowie die Folgen des Klimawandels setzen die heimische Landwirtschaft von allen Seiten unter Druck. Diese großen Herausforderungen wirken sich auch auf den Rübenanbau in Österreich aus. Die Teilnehmer gaben ein klares Bekenntnis zum Rübenanbau und zur Verarbeitung am Standort Tulln ab

„Der österreichische Rübenanbau steckt in der schwersten Krise seit dem Ende der Zuckerquoten. Damit unsere Bauern wieder Perspektiven haben, brauchen wir klare Unterstützung. Landwirtschaftsminister Totschnig hat diese zugesagt. Auf EU-Ebene fordern wir vor allem zwei Dinge: Keine Verbote von Pflanzenschutzmitteln ohne wirksame Alternativen und keine zusätzlichen Zuckerimporte durch neue Freihandelsabkommen. Europa hat bereits über ein Viertel seines Bedarfs an Drittländer abgegeben. Regionale Produktion ist entscheidend für Versorgungssicherheit und Wertschöpfung im ländlichen Raum“, betont Rübenbauernpräsident Ernst Karpfinger.

Bereits zahlreiche Maßnahmen in Umsetzung
Das Landwirtschaftsministerium setzt bereits zahlreiche, zielgerichtete Maßnahmen um: die Aufnahme der Zuckerrübe in das Agrarumweltprogramm ÖPUL, flächendeckende Lösungen auf europäischer Ebene, mit Blick auf die Verhandlungen zur kommenden GAP-Periode ab 2028, mehrere Forschungsprojekte und insbesondere Initiativen zur Verbesserung im Bereich Pflanzenschutz.

Tragfähige Grundlage für nachhaltige Sicherung der Zuckerproduktion in Tulln
Mit der Konzentration der heimischen Zuckerproduktion auf den Standort Tulln verfolgt AGRANA das klare Ziel, dort eine dauerhaft tragfähige Grundlage für eine Zuckerproduktion mit heimischen Zuckerrüben zu schaffen.

AGRANA CEO Stephan Büttner: „Ich danke Landwirtschaftsminister Totschnig für die Initiative zum Zuckergipfel. Die nachhaltige Sicherung des Zuckerstandorts Österreich ist nur durch so einen Schulterschluss möglich. Angesichts des massiven Umbruchs im europäischen Zuckermarkt sind stabile politische Rahmenbedingungen für unsere Branche von zentraler Bedeutung. Erforderlich sind faire Wettbewerbsbedingungen in der EU ohne vorschnelle Importerleichterungen für Drittländer, wettbewerbsfähige Energiepreise sowie ein verlässliches Regulierungssystem im Bereich Pflanzenschutz für Landwirte. Besonders letzteres ist wesentlich für den Rübenanbau und somit für die langfristige Rohstoffversorgung der Zuckerindustrie.“

LK Österreich-Präsident Moosbrugger: „Der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrüben sind eine unverzichtbare Säule für den Ackerbau im Osten Österreichs und für eine regionale, nachhaltige Versorgung der Bevölkerung. Gleiches gilt auch für Stärke. Es muss daher gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern – insbesondere durch Senkung der Kosten in Produktion und Verarbeitung, durch Abbau von Hürden und Erschwernissen. Unverzichtbar ist in jedem Fall aber auch, die Erholung der Marktpreise durch mehr Fairness im internationalen Zuckerhandel sicherzustellen. Es ist ein wichtiges und positives Signal, dass Management und Eigentümer der Agrana ein klares Bekenntnis für die Produktion in Österreich abgegeben haben.“

Totschnig ergänzt: „Den Zuckerstandort Österreich langfristig abzusichern kann nur gemeinsam gelingen – dazu sind die Interessensvertretungen genauso gefordert, wie die Konsumentinnen und Konsumenten.“

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100-606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at

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