• 03.12.2025, 09:30:32
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Samariterbund betont Bedeutung des freiwilligen Engagements und warnt vor wachsenden Angriffen auf die Zivilgesellschaft

Zum Tag des Ehrenamtes: Verlässliche Strukturen stärken, demokratische Basis sichern

Wien (OTS) - 

Anlässlich des Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember unterstreicht der Samariterbund die zentrale Rolle, die Freiwillige für das Funktionieren unseres Gemeinwesens spielen. „Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Ohne die vielen Menschen, die ihre Zeit und Energie freiwillig zur Verfügung stellen, wäre auch die Arbeit des Samariterbundes in diesem Umfang nicht möglich“, betont Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller.

Moderne Strukturen und klare politische Unterstützung

Um Engagement langfristig zu sichern, sind gut funktionierende Rahmenbedingungen unabdingbar. Eine zentrale Rolle spiele dabei ein professionelles Freiwilligenmanagement – ausgestattet mit den Ressourcen, die es für Koordination, Betreuung und langfristige Bindung von Freiwilligen braucht. „Ehrenamt passiert nicht von selbst. Damit es stark bleibt, braucht es klare politische Rückendeckung“, so Hundsmüller.

Zugleich mahnt er, ehrenamtliche Arbeit nicht als selbstverständlich oder gar als Sparinstrument zu betrachten: „Es gibt viele Möglichkeiten, freiwilliges Engagement zu fördern, aber ich warne eindrücklich davor, es allein aus Kostengründen zu forcieren. Ehrenamt ist eine wertvolle Ergänzung, keine billige Alternative.“

Fortschritte anerkennen: Österreich ist auf einem guten Weg

Der Samariterbund sieht positiv, dass sich der Austausch zwischen politischen Entscheidungsträger:innen und Freiwilligenorganisationen in den vergangenen Jahren deutlich intensiviert hat. Die Novellierung des Freiwilligengesetzes, neue Servicestellen für Ehrenamtliche und zusätzliche Dialogformate zeigen, dass die Bedeutung des Ehrenamts zunehmend ernst genommen wird.

„Diese Entwicklungen sind wichtige Schritte nach vorne. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Bundesregierung daran arbeitet, die Rahmenbedingungen für Freiwillige zu verbessern. Diesen Weg gilt es entschlossen weiterzugehen“, so Hundsmüller.

Besorgnis über politischen Druck auf NGOs und freiwilliges Engagement

Mit Sorge blickt der Samariterbund jedoch auf politische Tendenzen, die Arbeit von NGOs – und damit von vielen Ehrenamtlichen – unter Generalverdacht zu stellen.

„Eine starke Zivilgesellschaft ist ein Fundament unserer Demokratie. Wer Zweifel sät oder Misstrauen gegenüber ehrenamtlichen Organisationen schürt, gefährdet nicht nur ihre Arbeit, sondern den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt“, betont Hundsmüller.

International seien solche Entwicklungen bereits erkennbar, etwa dort, wo zivilgesellschaftliche Organisationen unter dem Vorwand vermeintlicher Transparenz oder Effizienz unter Druck geraten. „Österreich darf diesen Weg nicht einschlagen. Eine lebendige, freie Zivilgesellschaft stärkt unser Land – sie ist keine Bedrohung“, so Hundsmüller.

Mehr zum Ehrenamt beim Samariterbund: samariterbund.net/ehrenamt

Rückfragen & Kontakt

Franziska Springer
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Hollergasse 2-6, 1150 Wien
Mobil +43 664 88 94 88 35
E-Mail franziska.springer@samariterbund.net
www.samariterbund.net

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