• 03.12.2025, 09:00:34
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Fonds Soziales Wien berät Menschen mit Behinderung barrierefrei

Heute ist Tag der Menschen mit Behinderung – auch Beratung und Information müssen barrierefrei sein

Wien (OTS) - 

Einkaufen gehen, Amtswege erledigen, auf Urlaub fahren – was für viele selbstverständlich ist, stellt Menschen mit Behinderung im Alltag häufig vor Herausforderungen. Barrierefreiheit hat viele Dimensionen, zwei wesentliche davon sind Information und Kommunikation. Im Fonds Soziales Wien (FSW) ist das Kund:innenservice genau dafür zuständig, und berät und unterstützt jene Menschen, die soziale Leistungen in Anspruch nehmen oder dies künftig tun.

„Als Kund:innenservice sind wir die erste Anlaufstelle für Wiener:innen, die Unterstützung brauchen, darum ist es essenziell, dass uns die Menschen auch gut erreichen. Wir setzen daher auf viele unterschiedliche Kanäle und Kontaktpunkte. Um die Barrierefreiheit unserer Beratung noch zu steigern, ist unser Beratung & Service-Center am Standort Guglgasse mit zahlreichen barrierefreien Features ausgestattet. Zusätzlich haben wir ÖGS-Kompetenzen ausgebaut. Unsere Kund:innenschreiben sind in einfacher Sprache verfasst“, erklärt Petra Gottwald, Leiterin des FSW-Kund:innenservice. „Damit erreichen wir unsere Kund:innen mit Behinderung künftig noch besser.“

Standort Guglgasse mit multifunktionalem Sanitärraum und induktivem Hörsystem

Der großzügige Empfangsbereich am modernisierten Beratungsstandort in der Guglgasse erlaubt viel Bewegungsfreiheit mit Rollstuhl oder Gehhilfe. Für Kommunikation auf Augenhöhe ist im Empfangspult ein unterfahrbarer Bereich für Kund:innen im Rollstuhl integriert. Die automatische Türöffnung erleichtert das Hereinkommen.

Für Kund:innen mit Hörbehinderung gibt es außerdem ein mobiles, induktives Hörsystem. Damit wird das Gesagte von der Hörhilfe aufgefangen und in angenehmer Lautstärke und Schärfe wiedergegeben, auch Störgeräusche werden gefiltert. Eine Mitarbeiterin mit ÖGS-Kompetenz führt Beratungen in Gebärdensprache durch. Im Ernstfall warnt ein visueller Brandalarm auch lautlos. Ein taktiles Leitsystem am Boden erleichtert die Orientierung für Menschen mit Sehbehinderung. Zwischen Boden und Wand sowie bei Applikationen gibt es einen hohen Farbkontrast, Beschriftungen sind groß und sofort sichtbar.

Neu und besonders ist außerdem ein spezieller multifunktionaler Sanitärraum – einer der ersten dieser Art in Wien. Der Zugang für alle Menschen mit Behinderung soll künftig während der Öffnungszeiten möglich sein. Neben einem höhenverstellbaren WC sowie Waschbecken gibt es einen Hebelifter, der im ganzen Raum beweglich ist. Eine spezielle Duschliege ermöglicht die Körperwäsche.

Verbesserte Beratung auch für Menschen mit psychischer Erkrankung

Der modernisierte Beratungsbereich erleichtert nicht nur die Erreichbarkeit von Menschen etwa mit Sinnes- oder Gehbehinderung. „Gemeinsam mit 78 Partnerorganisationen unterstützen wir in der Behindertenhilfe rund 15.300 FSW-Kund:innen. Auch innerhalb unserer Zielgruppe gibt es Kund:innen, die für andere sichtbare und weniger sichtbare Barrieren haben. So ergeben sich für Menschen mit psychischen Erkrankungen bei der Barrierefreiheit ganz andere Herausforderungen. Ihnen kann es schwerfallen, sich auf die Beratungsgespräche zu fokussieren oder manchmal auch, überhaupt das Haus zu verlassen“, erklärt Susanne Gabrle, Strategische Leiterin des Bereichs Behinderung und Inklusion im FSW.

In den neu gestalteten Beratungsräumen gibt es daher spezielle Wandpaneele, die Umgebungsgeräusche reduzieren. Reizarmut ermöglicht Kund:innen mit entsprechender Symptomatik eine stressfreie Beratungssituation. Auch können Video-Beratungen angeboten werden, um noch niederschwelliger zu informieren.

FSW-Kund:innenservice: Fünf Beratungsstandorte und Erreichbarkeit an 365 Tagen im Jahr

Das FSW-Kund:innenservice ist die erste Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige in Wien, die Unterstützung durch Angebote des FSW brauchen. Die Mitarbeiter:innen betrachten Kund:innenanliegen individuell und ganzheitlich, klären Bedarfe und beraten zu entsprechenden Angeboten. Gerade weil es innerhalb der Kund:innengruppe der Menschen mit Behinderung vielfältige Barrieren gibt, ist das FSW-Kund:innenservice über eine Vielzahl an Kanälen erreichbar.

Telefonisch gibt es täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der Nummer 01/24 5 24 Auskunft, auch per Mail werden Kund:innenanliegen bearbeitet. Allein im vergangenen Jahr gingen über 330.000 Anrufe ein und es wurden mehr als 55.000 Bedarfserhebungen durchgeführt. Persönliche Beratungsgespräche können an fünf Standorten in Wien geführt werden. Das Case Management führt zudem Hausbesuche durch und berät direkt Kund:innen und ihre An- und Zugehörige im vertrauten Umfeld. Mit „Mitten in Wien“ berät das Kund:innenservice zudem niederschwellig dort, wo die Wiener:innen im Alltag unterwegs sind – sei es im Freibad, im Einkaufszentrum oder der Bank.

Fotos

Honorarfreie Fotos zur redaktionellen Nutzung auf Anfrage an presse@fsw.at.

Rückfragen & Kontakt

Fonds Soziales Wien
Anika Sauer
Pressesprecherin

Tel.: +43 676 8289 10 803
E-Mail: presse@fsw.at

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