• 02.12.2025, 09:00:02
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Tag der Abschaffung der Sklaverei - SPÖ-Bayr: Moderne Formen der Ausbeutung bekämpfen, Menschenrechte wirksam schützen

Wien (OTS) - 

Heute, am 2. Dezember, begehen wir den Internationalen Tag der Abschaffung der Sklaverei und gedenken damit nicht nur der Opfer historischer Sklaverei, sondern nehmen auch die schockierende Realität der modernen Sklaverei in den Blick: Laut Schätzungen der Vereinten Nationen und der International Labour Organization (ILO) befinden sich weltweit rund 50 Millionen Menschen in zeitgenössischen Formen von Sklaverei - durch Zwangsarbeit, Zwangsheirat, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung oder Zwangsrekrutierung. Viele Millionen davon sind Frauen und Kinder. Diese erschütternden Zahlen zeigen: Sklaverei ist kein Relikt der Vergangenheit — sie ist eine dramatische Gegenwart. Ausbeutung, Entrechtung und systematische Verletzung von Menschenrechten betreffen bis heute Millionen Opfer. „Das kann und darf nicht hingenommen werden“, sagt die Sprecherin für Außen- und globale Nachhaltigkeitspolitik der SPÖ, Petra Bayr. Sie betont, dass es dafür klare politische Antworten brauche - auch in Europa. „Moderne Sklaverei geschieht oft dort, wo Lieferketten intransparent sind und Unternehmen nicht zur Verantwortung gezogen werden. Menschenrechte enden nicht an EU-Außengrenzen.“ ****

Vor diesem Hintergrund kritisiert sie erneut die jüngst beschlossene Abschwächung des EU-Lieferkettengesetzes: Ein Gesetz, das ursprünglich zentrale menschenrechtliche Sorgfaltspflichten vorsah, wurde auf Druck einzelner Regierungen und Wirtschaftsinteressen zu stark verwässert. „Gerade in einer Welt, in der Millionen Menschen in Zwangsarbeit ausgebeutet werden, ist ein schwaches Gesetz ein fatales Signal“, warnt Bayr. Sie fordert, dass Österreich in der nationalen Umsetzung dennoch an strengen menschenrechtlichen Vorgaben festhält und klare Haftungsregeln, transparente Kontrollen und robuste Schutzmechanismen verankert.

Österreich und Europa müssen entschlossen handeln. Unternehmen sind verpflichtet, ihre Lieferketten auf Ausbeutungund Sklaverei zu prüfen und menschenrechtskonforme Bedingungen sicherzustellen. Darüber hinaus braucht es präventive Maßnahmen: verbesserte soziale Absicherung, faire Arbeitsbedingungen, rechtlichen Zugang für Betroffene sowie ernsthafte Programme für Rehabilitation und Wiedereingliederung der Opfer. Gleichzeitig muss Bewusstsein geschaffen werden, über die Gesetzgebung hinaus, auch in Bildung, Öffentlichkeit und Wirtschaft.

Der Internationale Tag der Abschaffung der Sklaverei erinnert uns daran: „Freiheit, Würde und Grundrechte sind unteilbar und global verbindlich. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, alle Formen moderner Sklaverei zu bekämpfen und jenen eine Stimme zu geben, die oft ohne Rechte leben müssen. Die SPÖ steht dafür: konsequent, unnachgiebig und solidarisch“, betont Bayr. (Schluss) wf/bj

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