• 01.12.2025, 10:01:03
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Gaál: „Rekordeinsatz für Gemeindebau-Sanierungen stärkt Bauwirtschaft“

Baustellenbilanz: 99 Großsanierungen für 35.000 Bewohner*innen aktuell in Bauphase – 1,16 Milliarden Euro Investitionsvolumen für zukunftsfitte Gemeindebauten

Wien (OTS) - 

Die Stadt Wien setzt ihre Investitionen in die Sanierung und den Erhalt seiner 1.800 Wohnhausanlagen mit insgesamt 220.000 Gemeindewohnungen konsequent fort, um die Wohnqualität ihrer Bewohner*innen langfristig zu sichern.

Wien wird international beneidet für die beeindruckende Dimension und Qualität seines sozialen Wohnbaus – und das völlig zu Recht. Die große Tradition des Wiener Gemeindebaus mit leistbaren Mieten und Sicherheit für eine halbe Million Wienerinnen und Wiener bringt auch eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieses Wohnschatzes für künftige Generationen mit sich. Mit unserem milliardenschweren Sanierungsprogramm stellen wir sicher, dass leistbare Mieten, hohe Wohnstandards und wirksame Maßnahmen für Klimaschutz und Energieeffizienz Hand in Hand gehen. Und sorgen mit diesem Rekordeinsatz auch für eine nachhaltige Stärkung der Bauwirtschaft“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Milliardeninvestition für zukunftsfitten Gemeindebau
In der Bauphase befinden sich aktuell 99 Gemeindebausanierungen mit über 13.500 Mietobjekten und einem Investitionsvolumen von 1,16 Milliarden Euro. Von diesen umfassenden Sanierungsmaßnahmen profitieren insgesamt 35.000 Bewohner*innen.

Seit 2020 wurden 79 Großsanierungen von Wohnhausanlagen mit rund 9.500 Gemeindewohnungen und Investitionen von über einer halben Milliarde Euro fertiggestellt. Von den damit umgesetzten Verbesserungen profitieren bereits über 23.000 Gemeindebau-Bewohner*innen bei weiterhin leistbaren Mieten.

Kräftiger Impuls für Bauwirtschaft

Die umfassenden Sanierungsprojekte von Wohnhausanlagen mit oft hunderten Wohnungen erfordern eine Vielzahl von Gewerken: von Dachdeckern und Spenglern über Baumeister und Schlosser bis zu Tischlern und Fensterbauern. Damit garantieren sie kontinuierliche und zuverlässige Aufträge, welche die lokale Bauwirtschaft stärken. So sichern die Rekordinvestitionen für die Gemeindebau-Sanierungen auch eine Vielzahl an Arbeitsplätzen im Bau- und Baunebengewerbe sowie bei zahlreichen Zulieferern aus Klein- und Mittelbetrieben.

Gesamtmodernisierung der (denkmalgeschützten) Gemeindebauten
Sanierungsprojekte von Wiener Wohnen sind weit mehr als die Ertüchtigung von historischen Gebäuden. Mit einem Bündel an Maßnahmen und Verbesserungen machen sie die Wohnhausanlagen zukunftsfit. Mit dem obersten Ziel, die Lebensqualität und Sicherheit der Bewohner*innen zu stärken – und die Umwelt zu schonen. Eine wichtige Rolle spielen dabei thermische Maßnahmen: etwa Fassadendämmungen, Kellerdeckendämmungen und der Austausch von Fenstern und Türen. Damit wird der Heizwärmebedarf um 70 bis 80 Prozent gesenkt und die Energiekosten der Mieter*innen spürbar reduziert. Zentral sind ebenso Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit, wie etwa die Errichtung von Aufzügen, Rampen etc. und die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. Zudem werden moderne Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen, wie einbruchshemmende Eingangstüren und effiziente Brandrauchentlüftungen, sowie Maßnahmen gegen sommerliche Überhitzung umgesetzt. Abseits von diesen Großsanierungen finden in den Wohnhausanlagen natürlich auch regelmäßig Instandhaltungen und Reparaturen statt.

Baustellenbilanz: 23 Großsanierungen gestartet, 11 Projekte abgeschlossen
Im heurigen Jahr hat Wiener Wohnen 23 neue Sanierungsprojekte (2.200 Mietobjekte) mit einem Investitionsvolumen von über 200 Mio. Euro gestartet. Für rund 5.500 Bewohner*innen wurden damit heuer wesentliche Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Wohnqualität eingeleitet. Vollständig abgeschlossen wurden heuer bereits elf Sanierungsprojekte – rund 2.000 Mieter*innen profitieren unter anderem von einer massiven Absenkung des Heizwärmebedarfs.

Sprechen wir darüber: Sanierungskommunikation mit Bewohner*innen

Für das Gelingen von derart großen Sanierungsprojekten im bewohnten Zustand – mit naturgemäß vielen Herausforderungen – nimmt neben der akribischen Planung die laufende Information und Betreuung der Bewohner*innen eine zentrale Rolle ein. Auch diesen Bereich hat Wiener Wohnen verstärkt:

So fanden heuer (neben der üblichen Kommunikation über Schreiben, Hausaushänge, digitale Kanäle und die Wiener Wohnen Service Nummer 05 75 75 75) bisher 25 große Mieter*innenveranstaltungen statt; sie sind wichtige Foren, um die Hausmodernisierung allen Bewohner*innen vorzustellen, Abläufe und Fortschritte zu erklären, Fragen und Anliegen ausführlich zu besprechen und zu guter Letzt den erfolgreichen Sanierungsabschluss gemeinsam zu feiern. Bei laufenden Sanierungsbaustellen betreibt Wiener Wohnen zudem aktuell zehn Mieter*innenbetreuungsbüros – um für alle Anliegen der Bewohner*innen direkt vor Ort zur Verfügung zu stehen.

„Sanierungen stellen für Bewohner*innen einen großen Einschnitt dar. Wiener Wohnen ist mit den ausführenden Baufirmen bestrebt, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Die Größenordnungen der meisten Sanierungsvorhaben sind auch für Wiener Wohnen herausfordernd, jedes Detail muss stimmen, von der Planung über die Baustellenkoordination, die Kontrolle der ausführenden Firmen und die Abstimmung mit den Mieter*innen. Daher macht es mich stolz, dass 2025 wiederum eine hohe Anzahl an Projekten gestartet werden konnte und wir so den Gemeindebau Schritt für Schritt zukunftsfit machen“, erklärt Wiener Wohnen-Direktorin Karin Ramser.


Beispielhaft 3 Sanierungsprojekte, die heuer fertig gestellt wurden

13., Gemeindeberggasse 10–24
Erhebliche Steigerung der Energieeffizienz des 1958 errichteten Gemeindebaus: umfassende Dämmung der Fassade, Geschoss- und Kellerdecken, wie auch neue Wärmeschutzfenster, Balkontüren, Wohnungs- und Stiegenhaustüren. Dadurch Heizwärmebedarf-Reduktion von über 75 Prozent. Viele weitere Maßnahmen, ua zwei neue Müllplätze, Fahrrad- und Kinderwagenabstellplätze neu errichtet sowie gemeinsame Waschküche erneuert.

15., Weiglgasse 11

Der 79 Wohnungen umfassende Gemeindebau (Jahrgang 1978) wurde im Rahmen der Sanierung mit großzügigen Balkonzubauten und -ausbauten aufgewertet; vorhandene Loggien wärmedämmend vollverglast. Fenster, Balkontüren sowie Wohnungs- und Stiegenhaustüren erneuert und der Gartenbereich neugestaltet.

16., Redtenbachergasse 22–32

Im Siegel-Hof (1930/31 errichtet) wurden mit der Sanierung fünf neue Gemeindewohnungen im Dachgeschoß geschaffen; die Stiegenhäuser sind nun barrierefrei erreichbar und mit einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage ausgerüstet, alle Wohnungen mit neuen Brandschutztüren ausgestattet. Reduktion des Heizwärmebedarfs um 80 Prozent.

Rückfragen & Kontakt

Stefan Hayden
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál
Telefon: 0676 8118 81265
E-Mail: stefan.hayden@wien.gv.at

Marianne Lackner
Unternehmenssprecherin
Stadt Wien - Wiener Wohnen
Telefon: 0664/88570965
E-Mail: marianne.lackner@wrwks.at

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