• 28.11.2025, 14:13:02
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IV zu Alterssicherungskommission: Neue Pensionsgutachten zeigen dramatischen Kostenanstieg

Es braucht jetzt Strukturreformen im Pensionssystem – Zuwarten kostet weiter Zukunftschancen

Wien (OTS) - 

Die aktuellen Gutachten der Alterssicherungskommission zu gesetzlicher Pensionsversicherung und Beamtenpensionen 2025 bis 2030 zeigen erneut einen dramatischen Anstieg der öffentlichen Pensionsaufwendungen. Die Pensionen sind der mit Abstand größte Budgetposten des Staates und auch jener, bei dem die Kosten vollkommen aus dem Ruder gelaufen sind, was die Gutachten der Alterssicherungskommission seit Jahren belegen. „Bei der notwendigen finanziellen Konsolidierung des Staates führt am Pensionssystem kein Weg vorbei. Eine schrittweise Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters sowie eine Einschränkung bei den Frühpensionen wird uns nicht erspart bleiben, wenn wir das Pensionssystem generationengerecht und zukunftsfit gestalten wollen. Ein Zuwarten kostet weiter Zukunftschancen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Sitzung der Alterssicherungskommission.

Der erst gestern veröffentlichte OECD-Bericht Pensions at a Glance 2025 zeigt ebenfalls die massive Schieflage sowie den strukturellen Reformbedarf im österreichischen Pensionssystem, gerade auch im internationalen Vergleich. Österreich gehört nach wie vor zu den Ländern mit besonders frühem Pensionsantritt, die öffentlichen Pensionsausgaben als Anteil vom BIP liegen aktuell sowie in den Langfristprognosen im absoluten Spitzenfeld, etwa beim eineinhalbfachen Wert des OECD-Schnitts und deutlich höher als in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden oder Schweden. Die Analysen der OECD zeigen auch, dass zahlreiche Länder ihr Regelpensionsalter bereits auf 67 Jahre und darüber angehoben haben und im internationalen Kontext 67 als das neue 65 zu qualifizieren ist. „Es ist entscheidend, hier ehrlich Verantwortung zu übernehmen, um das Pensionssystem wieder nachhaltig finanzierbar zu machen“, so Neumayer abschließend.

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Telefon: +43 (1) 711 35-2315
E-Mail: marlena.mayer@iv.at
Website: https://www.iv.at

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