- 28.11.2025, 10:00:03
- /
- OTS0050
Samariterbund wird für humanitäres Engagement in der Westsahara geehrt
Roter Halbmond würdigt NGO für langjährigen Einsatz mit Fokus auf Bildung und Gesundheit in der Krisenregion.
Als einzige Organisation Österreichs wurde der Samariterbund für sein langjähriges humanitäres Engagement in der und für die Westsahara geehrt. Im Rahmen eines feierlichen Empfangs am 26. November in der südalgerischen Provinz Tindouf sprachen Vertreter:innen des Roten Halbmonds dem Samariterbund als Organisation und Samariterbund-Geschäftsführer Andreas Balog persönlich würdigende Worte aus.
Das vielfältige Engagement des Samariterbundes für die Westsahara geht bis ins Jahr 2007 zurück. „Bildung und Gesundheit sind Schwerpunkte unserer internationalen Arbeit“, erklärt Andreas Balog. „Wir haben mitgeholfen, Schulgebäude zu sanieren, die Ausbildung von Lehrkräften vor Ort zu optimieren und Kinder mit Behinderung in den Flüchtlingscamps zu unterstützen. Vorrangig leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe, um die Lage für die Menschen vor Ort zu verbessern“, fasst Balog zusammen. „Wir freuen uns sehr über diese Ehrung, die unsere jahrelangen Bemühungen anerkennt und uns in unserem Tun bestärkt.“
Pflegedienst und Lernwerkstätten
Sieben Projekte zwischen 2007 und 2023 konnte der Samariterbund erfolgreich mit Partnerorganisationen umsetzen. Der Fokus lag dabei auf der Renovierung von Volksschulen in den Flüchtlingscamps Smara und Aaiun, ebenso wurden die Kapazitäten für Pflege in den saharauischen Flüchtlingscamps ausgebaut und ein psychotherapeutischer Pflegedienst für Kinder mit Behinderungen in den Flüchtlingscamps etabliert. Ein wichtiger Beitrag, um die Qualität der Schulbildung zu erhöhen, war die Verbesserung der Lehrerausbildung in den Camps ebenso wie die Schaffung von didaktischen Lernwerkstätten für saharauische Pädagoginnen und Pädagogen.
Recht auf Selbstbestimmung gefordert
Prominente Unterstützerin ist die Schauspielerin Erika Pluhar, die sich seit vielen Jahren für die Interessen der Westsahara einsetzt. Ihr Adoptivsohn Ignaz stammt aus der Region. „Es ist notwendig, dass die Bevölkerung der Westsahara ihr Recht auf Selbstbestimmung ausüben kann. Die Menschen vor Ort sollen in einem freien und fairen Referendum über ihre politische Zukunft selbst entscheiden dürfen“, stellt Pluhar fest. Erst Ende Oktober dieses Jahres wurde eine Abstimmung im UN-Sicherheitsrat abgehalten, die eine Lösung im Westsahara-Konflikt herbeiführen soll. Diese Resolution sieht allerdings keine freie Wahl vor, sondern sieht die Westsahara als einen autonomen Teil von Marokko und steht damit im Widerspruch zu internationalen Urteilen.
„Diese Auszeichnung ist für uns nicht nur eine Würdigung der vergangenen Jahre, sondern vor allem ein Auftrag für die Zukunft. Unser Engagement in der Westsahara darf nicht enden – wir werden weiterhin an der Seite der Menschen stehen und gemeinsam daran arbeiten, ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern“, so Samariterbund-Geschäftsführer Andreas Balog abschließend.
Rückfragen & Kontakt
ASBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Georg Biron
Telefon: +43 664 46 000 23
E-Mail: georg.biron@samariterbund.net
Website: https://www.samariterbund.net
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ARB






