- 28.11.2025, 09:22:03
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APG: Start der Baugrunderkundungen Netzverstärkung Ost
Austrian Power Grid (APG) startet im Rahmen des Projekts Netzverstärkung Ost mit Baugrunderkundungen in Niederösterreich und im Burgenland

Austrian Power Grid (APG) startet im November im Rahmen des Projekts Netzverstärkung Ost mit Baugrunderkundungen vor Ort. Hintergrund ist der geplante Neu- uns Ausbau des 380-kV-Übertragungsnetzes in Niederösterreich und im Burgenland. Das Vorhaben Netzverstärkung Ost umfasst den Um- und Neubau einer 380-kV-Freileitung im östlichen Niederösterreich bzw. nördlichem Burgenland, zwischen Trumau (Niederösterreich) und Zurndorf (Burgenland). Auf einer Länge von etwas mehr als 60 Kilometern wird eine neue leistungsstarke Verbindung geplant. Zusätzlich ist der Neu-, Aus- und Umbau von lokalen Umspannwerken vorgesehen. Im Burgenland wird das Vorhaben in Kooperation mit der Netz Burgenland durchgeführt und es erfolgen Anpassungen des 110-kV-Verteilernetzes. Mit der neuen 380-kV-Leitung, die größtenteils neben oder anstelle von bereits bestehenden Leitungen verlaufen wird, erhöht sich die sichere Stromversorgung der Region.
Um das Projekt im Detail planen zu können, werden in den kommenden Monaten auf Grundstücken in den berührten Gemeinden – in den Bezirken Baden, Mödling, Bruck an der Leitha und Neusiedl am See – von APG-Mitarbeiter:innen und durch von APG beauftragte Expert:innen Baugrunderkundungen durchgeführt. Diese Arbeiten dienen ausschließlich dazu, die Voraussetzungen für eine optimale Trasse zu erkunden. Die aus 22 Kernbohrungen und 40 Baggerschürfen mit Rammsondierungen bestehende Erkundungskampagne startet im November und wird voraussichtlich bis Ende Februar 2026 dauern. Die betroffenen Gemeinden bzw. Grundstückseigentümer:innen wurden über die Arbeiten bereits persönlich informiert.
Der weitere Planungsprozess im Jahr 2026
APG hat im Laufe des aktuellen Jahres 2025 bereits alle Gemeinden über die Projektnotwendigkeit und die weitere Vorgangsweise informiert. Grundlage für die aktuellen Baugrunderkundungen vor Ort ist die Vorarbeitenbewilligung, die vom zuständigen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) erteilt wurde. Diese erlaubt es APG, Voruntersuchungen und Umwelterhebungen auf Privatgrundstücken durchzuführen. Die betroffenen Gemeinden und die Grundstücksbesitzer:innen wurden vor Start der Erkundungen persönlich informiert. Die nächsten Schritte in der Projektkommunikation sind ab Frühling 2026 weitere Infogespräche mit Gemeinden und Grundeigentümer:innen und voraussichtlich ab Sommer Infomessen für interessierte Bürger:innen. Im Rahmen dessen wird APG das Projekt im Detail präsentieren.
Weitere Schritte bis zur Inbetriebnahme
Das Ergebnis der umfassenden Planungen ist eine Umweltverträglichkeitserklärung (UVE), die voraussichtlich 2027 bei den Behörden zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht wird. Geplanter Baubeginn ist 2030. Die Inbetriebnahme der Leitung ist ab Mitte der 30er-Jahre geplant. Aktuelle Projekt-Infos finden Sie unter: Netzverstärkung Ost - Österreich braucht Strom
Das Projekt Netzverstärkung Ost
Netzverstärkung Ost ist Teil des APG-Netzentwicklungsplans 2023, des ÖNIP 2024 (Integrierter Österreichischer Netzinfrastrukturplan des Bundesministeriums für Klimaschutz) und ein Schlüsselprojekt für die östlichen Regionen Niederösterreichs bzw. das nördliche Burgenland. Hier stößt die bestehende Strominfrastruktur aufgrund des massiven Ausbaus von PV- und Windkraftanlagen bereits immer öfter an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit der neuen 380-kV-Leitung, die größtenteils neben oder anstelle von bereits bestehenden Leitungen verlaufen wird, erhöht sich die sichere Stromversorgung der Region. Ein stabiles Netz für nachfolgende Generationen ermöglicht darüber hinaus die Elektrifizierung aller Lebensbereiche – von energieintensiven Produktionsprozessen in der Industrie über die E-Mobilität bis hin zu strombasierten Anwendungen im Haushaltsbereich. Insbesondere für den Transport von Erneuerbarer Energie aus den PV- und Windkraftanlagen im Osten Österreichs zu den Großverbrauchern bzw. Pumpspeicherkraftwerken im Westen des Landes ist diese Leitung wichtig. Durch die verstärkte Integration Erneuerbarer Energie wird zudem die österreichische Stromimport-Abhängigkeit reduziert.
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 630 Millionen Euro 2025 (2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.
Rückfragen & Kontakt
APG - Austrian Power Grid
Mag. Wolfgang Gröger, MAS
Telefon: +43 664 883 42824
E-Mail: wolfgang.groeger@apg.at
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