• 27.11.2025, 13:31:02
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ÖGB-Kemperle: Pensionslücke in Österreich weit über OECD-Durchschnitt

Wien (OTS) - 

Die Geschlechter-Pensionslücke in Österreich liegt laut aktuellen Zahlen der OECD bei 35,6 Prozent – und damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 22,8 Prozent. Die ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende Monika Kemperle fordert daher entschlossenes Handeln: „Die Geschlechter-Pensionslücke ist eine soziale Ungerechtigkeit, die wir nicht länger akzeptieren dürfen. Frauen arbeiten oft lange Zeit in Teilzeit oder in frauendominierten Bereichen mit niedrigen Einkommen. Zudem leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag in der unbezahlten Pflege- und Familienarbeit – all das spiegelt sich in der Pension wider. Hier braucht es mutige Maßnahmen, um Frauen den verdienten Lebensabend in Würde zu sichern!“

Mit 35,6 Prozent hat Österreich die viertgrößte Lücke unter 35 OECD-Staaten, nur Japan, Großbritannien und die Niederlande weisen höhere Unterschiede auf. Besonders ernüchternd: Die Lücke hat sich seit 2007 (33,3 Prozent) sogar vergrößert, während viele Länder Fortschritte beim Abbau der Ungleichheit erzielen konnten.

Kemperle sieht eine zentrale Aufgabe darin, für gerechte Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, die für die Altersvorsorge spürbar sein müssen: „Die Politik muss gezielt flankierende Maßnahmen wie flächendeckende Kinderbetreuung, Pflegeangebote und lebensphasenorientiertes Arbeiten vorantreiben. Nur so wird es möglich, Altersarmut bei Frauen nachhaltig zu bekämpfen. Gleichstellung muss sich endlich auch in den Pensionskonten widerspiegeln“, so Kemperle abschließend.

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Mag. Toumaj Faragheh
ÖGB-Kommunikation
Tel.: +43 664 614 518 0
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