- 26.11.2025, 18:05:32
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Totschnig: Wichtige Weichenstellungen für Verschiebung und Überarbeitung der Entwaldungverordnung (EUDR) gelungen
Vergangene Woche hat man sich bereits ratsseitig auf eine Anwendungsverschiebung der EUDR um ein weiteres Jahr, konkrete Vereinfachungsmaßnahmen- vor allem für Klein- und Kleinstbetriebe- und eine Revisionsklausel geeinigt. Heute, Mittwoch stimmte auch das Europäische Parlament in seiner Plenarabstimmung diesem Vorhaben zu. Damit decken sich die Forderungen der beiden Gesetzgeber im Bezug auf die umstrittene Entwaldungsverordnung im Wesentlichen. Mit der geforderten Revisionsklausel sieht man die Europäische Kommission am Zug, im April 2026 neben der vorgeschlagenen Verschiebung auch weitere Vereinfachungsmaßnahmen vorzulegen. Darüber sind sich jedenfalls Parlament und Rat einig, denn nur so kann die bürokratische Überforderung verhindert und eine praxisnahe Umsetzung sichergestellt werden.
Noch im Dezember soll eine politische Einigung zwischen Rat, Parlament und der Kommission im Rahmen von Trilogverhandlungen erzielt werden.
Bundesminister Norbert Totschnig zeigt sich erfreut: „Die Positionierungen von Rat und Europäischen Parlament sind wichtige Weichenstellungen auf dem Weg zu einer Verschiebung und Überarbeitung dieser überschießenden Verordnung. Ich habe von Anfang an klargemacht, dass die EUDR in ihrer ursprünglichen Form kleine und mittelgroße heimische Betriebe überrollt hätte. Die konsequente Verhandlungsarbeit hat Wirkung gezeigt – im Sinne der bäuerlichen Familienbetriebe und unserer nachhaltigen Forstwirtschaft. Dieser Erfolg der Vernunft für die gesamte Forst- und Holzwertschöpfungskette und den Wirtschaftsstandort Österreich war nur möglich, weil wir über viele Monate hartnäckig Druck gemacht haben.“
„Jetzt geht es darum, in Trilogverhandlungen zu treten, damit die Verordnung praktikabel umgesetzt wird, die Unternehmen ausreichend Zeit für die Vorbereitung bekommen und Rechtssicherheit herrscht. Entscheidend ist, dass wir mit der EUDR die globale Entwaldung – beispielsweise in den Regenwäldern – eindämmen und nicht Länder wie Österreich belasten, die kein Entwaldungsrisiko aufweisen“, so Totschnig.
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