- 26.11.2025, 12:42:02
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Sima/Reiter/Lessacher/Pipal-Leixner: Innere Mahü – Farbliche Markierung für Entflechtung von Rad- und Fußgängerströmen
Stadt setzt erste Maßnahmen: Langsam fahren-Piktogramme bei Baustellen-Engstelle – Schrittgeschwindigkeit
Große bunte blaue Kreise, gelbe Fußgänger*innenpikogramme und die Schriftzüge „LANGSAM FAHREN“ werben künftig in der inneren Mariahilfer Straße für mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme bei der U-Bahnbaustellen-bedingten Engstelle zwischen Kirchengasse und Zollergasse. Ziel ist es, für ein besseres Miteinander zwischen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen zu sorgen und die beiden Ströme zu entflechten. „Derzeit gibt es zu viel Durcheinander auf diesem sehr intensiv genutztem Abschnitt. Bedingt durch die U-Bahnbaustelle gibt es eine lange Engstelle und das führt zu mehr Konflikten. Dem tragen wir nun Rechnung, indem wir den ganzen Bereich farblich markieren und Radler*innen und Fußgänger*innen Orientierung geben“, so Sima, die daran erinnert, dass in der Fußgängerzone Schrittgeschwindigkeit, also maximal 5 km/h gelten. „Die Markierung macht deutlich: Achtung, hier muss Rücksicht genommen werden!“, so Sima. „Ein Fahrverbot für Radler*innen ist derzeit auf der Mariahilfer Straße nicht angedacht, da es sich hier um eine wichtige Radweg-Verbindung handelt. Aber wir fordern mehr Rücksichtnahme: ein Durchrasen zwischen Fußgänger*innen ist NICHT akzeptabel. Fußgänger*innen sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und haben absolute Priorität im Straßenverkehr. Wenn notwendig, werden wir auf der Mariahilfer Straße auch noch weitere Maßnahmen zur Regulierung der Verkehrsströme setzen!“ Die Stadt wird zudem die Polizei ersuchen, die gesetzlichen Vorgaben im Rahmen von Schwerpunkt-Aktionen regelmäßig zu kontrollieren.
Die Situation werde sich laut Sima außerdem zusätzlich verbessern, sobald ab Herbst 2026 das Fahrverbot für E-Mopeds auf Radwegen und in Fußgängerzonen gilt, da diese oft viel zu schnell kreuz und quer unterwegs sind. Die Markierungsarbeiten in der Mariahilfer Straße laufen und werden je nach Witterung rasch abgeschlossen.
„Ein Radfahrverbot wäre der völlig falsche Weg – wir brauchen sichere Wege für Kinder und Familien, die mit dem Rad in die Schule oder zu Freizeitaktivitäten fahren. Daher begrüße ich diese neue Initiative sehr. Gemeinsam mit der Mobilitätsagentur und der Polizei setzen wir auf Aufklärung und sichtbare Maßnahmen, damit Radfahrer*innen und Fußgänger*innen noch besser aufeinander Rücksicht nehmen. Es geht nicht um Verbote, sondern um ein sicheres, respektvolles Miteinander – gerade auch an den Engstellen durch den U-Bahn-Bau. So bleibt die Mariahilfer Straße lebendig, sicher und gut nutzbar für alle“, sagt der Bezirksvorsteher von Neubau Markus Reiter.
„Der Bezirk Mariahilf hat einen Antrag im Bezirksparlament beschlossen, um die Regeln für Radfahrer in der Fußgängerzone zu überprüfen“, betont die Bezirksvorsteher-Stellvertreterin von Mariahilf Julia Lessacher und stellt fest: „Die Sicherheit der Fußgänger*innen ist uns ein zentrales Anliegen. Ich freue mich, dass nun erste Schritte für mehr Rücksichtnahme umgesetzt wurden. Die farblichen Markierungen sind ein wichtiger Ansatz, um die verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen besser zu leiten und Konflikte zu reduzieren. Wir werden die Entwicklung aufmerksam begleiten und hoffen auf ein verbessertes Miteinander auf der Mariahilfer Straße.“
Ziel ist es, die Fußgänger*innen- und Radler*innen-Ströme anhand der farblichen Markierungen zu lenken und damit zu entflechten: Die blaue Markierung führt direkt an der Baustelle entlang und richtet sich an die Radler*innen, die gelbe Markierung auf Seiten der Geschäftslokale an Zufußgehende. Daher werden große Fußgänger*innen Piktogramme in gelb zu Beginn und zum Ende der Engstelle aufgebracht. Ebenso der Schriftzug „LANGSAM FAHREN“ blau hinterlegt verbunden mit Radpiktogrammen. Auch die Betonleitplanken der Baustellenabsperrung werden komplett blau eingefärbt und mit dem Schriftzug zu „LANGSAM FAHREN“ versehen.
Rad- und Fußgänger*innenpiktogramme verdeutlichen, dass es sich hier um gemeinsamen Verkehrsraum handelt. Die Betonleitplanken zwischen den Bäumen entlang der Geschäfte wurden entfernt, um mehr Platz für Fußgänger*innen zu schaffen. Am Asphalt wurden große, lichtblaue Punkte entlang der Baustellenabsperrung aufgebracht. Sie sollen Radler*innen signalisieren, hier noch achtsamer und langsamer zu fahren. Grundsätzlich gilt in Fußgänger*innen Zonen Schrittgeschwindigkeit bzw. ein Tempolimit von 5 km/h, an das sich alle Radler*innen, E-Scooter und E-Moped-Fahrer*innen zu halten haben.
„Ein Radfahrverbot kommt für uns nicht infrage. Wir begrüßen daher diese einfache und pragmatische Lösung, um den Fuß- und Radverkehr zu entflechten. Gerade jetzt im dichten Weihnachtsshopping wünschen wir uns alle, auf mehr Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme zu setzen – denn kluge Planung ist besser als Verbote“, NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Fahrverbot für E-Mopeds auf Radwegen und Fußgängerzonen bringt weitere Verbesserung
Mobilitätsstadträtin Sima erinnert außerdem daran, dass mit nächstem Herbst endlich das Fahrverbot für die sogenannten E-Mopeds auf Radwegen und in Fußgänger*innenzonen in Kraft tritt, für das sich die Stadt Wien lange eingesetzt hat. „Diese schweren und viel zu schnellen Fahrzeuge stellen ein besonderes Ärgernis und Sicherheitsrisiko dar – mit dem Verbot für E-Mopeds auf Radwegen und in Fußgängerzonen wird sich die Situation auf der Mariahilfer Straße auch noch einmal deutlich verbessern“, so Sima. Sie appelliert an alle, sich an die Regeln zu halten und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
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