• 26.11.2025, 10:51:02
  • /
  • OTS0060

ASFINAG: KI liefert punktgenaue Informationen bei Rettungseinsätzen in Autobahntunnel

Projekt von Kärntner HTL Mössingerstraße und ASFINAG erhielt Verkehrssicherheitspreis

Wien/Klagenfurt (OTS) - 

Rasche und punktgenaue Informationen zum Unfallgeschehen und dem laufenden Rettungseinsatz in einem Autobahntunnel zu bekommen, ist für Einsatzorganisationen das Um und Auf. Mit einer von zwei Schülerinnen der Klagenfurter HTL Mössingerstraße, Alina Nessel und Johanna Maier, speziell trainierten Künstlichen Intelligenz können Feuerwehren und Rettung künftig einen deutlich besseren Überblick über einen derartigen Einsatz erhalten. Die Schülerinnen entwickelten eine KI-gestützte Objekterkennung, die speziell für österreichische Einsatzfahrzeuge trainiert wurde. Sobald ein Fahrzeug erkannt wird, bestimmt das System dessen genaue Position im Tunnel. Die gesammelten Daten fließen in eine Weboberfläche, auf der Rettungskräfte live verfolgen können, wo sich die Fahrzeuge befinden. Der Rettungseinsatz läuft dadurch effizienter ab – und das kann Leben retten. Für diese Entwicklung, die gemeinsam mit der ASFINAG im „Testtunnel“ Trettnig auf der A 2 Südautobahn umgesetzt wurde, erhielten die Schülerinnen nun den vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ausgelobten Verkehrssicherheitspreis AQUILA in der Kategorie „Mittelschulen und Höhere Schulen“.

„Wir arbeiten derzeit an mehr als 150 internen und auch externen Innovationen und haben zahlreiche Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Schulen, bestätigt ASFINAG-Abteilungsleiter Hannes Zausnig. „Gerade die HTL in Klagenfurt fällt immer wieder durch großartige Projekte auf, daher ist es umso schöner, wenn das auch durch Preise wie diesen gewürdigt wird.“

Ausgangspunkt „Übersichtsproblem“

Die Idee zum Projekt „LiveSaferOverview“ kam einer der Schülerinnen aufgrund eigener Erfahrungen als Rettungssanitäterin. Wer sich wo im Tunnel befindet, sieht nämlich nur der Operator in der Tunnel-Überwachungszentrale. Dieser kann aber natürlich weder alle Tunnel-Kameras gleichzeitig aufschalten oder beobachten, noch im Ernstfall zeitgleich Feuerwehren, Rettung und Polizei alle erforderlichen Informationen liefern. Für diese ist es aber wichtig zu wissen, wer sich gerade wo in einem Tunnel befindet. Diese Aufgabe kann künftig die entwickelte KI übernehmen, die von den Schülerinnen mit etwa 80.000 Bildern verschiedenster Einsatzfahrzeuge trainiert wurde. Befindet sich also ein Feuerwehrfahrzeug in einem Tunnel, erkennen die ASFINAG-Kameras im Tunnel durch die KI die Art des Fahrzeuges und liefern ein Live-Bild auf einer Website, die wiederum von allen Einsatzorganisationen aufgerufen werden kann.

Die Einsatzleiter können so per Handy oder Tablet eine Tunnel-Gesamt-Übersicht öffnen, auf der voll automatisiert die Position aller Einsatzfahrzeuge mit einem Blick zu sehen ist. Dadurch sehen sie zum Beispiel auch, wo Verletzte zu übernehmen sind und wo sich andere Feuerwehren, andere Rettungsfahrzeuge befinden. Die Retter sind dadurch schneller am „richtigen“ Einsatzort, verkürzen damit die Einsatzzeit und das kann Leben retten.

Ist die KI einmal für ein Fahrzeug trainiert, kann sie auf jeder anderen Kamera in jedem anderen Tunnel auch eingesetzt werden. Das Projekt wurde auch nachhaltig umgesetzt, da keine neue Technik benötigt wird und für die bestehende Technik (Kameras) ein zusätzlicher Nutzen gefunden wurde.

Rückfragen & Kontakt

ASFINAG
Walter Mocnik
Pressesprecher Steiermark und Kärnten
Telefon: +436646010813827
E-Mail: walter.mocnik@asfinag.at
Website: https://asfinag.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASF

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel