• 26.11.2025, 10:32:02
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Von Journalismus über Produktion bis Distribution: RTR fördert 100 Projekte für die digitale Transformation der Medien für 2026

RTR Medien veröffentlicht Förderzusagen

Wien (OTS) - 

Unter steigendem Kostendruck und massiven Verschiebungen am Werbemarkt investieren Österreichs Medienhäuser weiterhin gezielt in die Digitalisierung und Innovation ihrer Angebote und Produktionsabläufe, um ihre Position im Wettbewerb mit internationalen Online-Plattformen und einer sich wandelnden Mediennutzung zu stärken. Dies zeigt die Vielfalt der 100 Digitalisierungsprojekte privater Medienunternehmen, denen der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) eine Förderzusage aus den Mitteln des „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“ für das Jahr 2026 erteilt.

Nach Prüfung der Förderanträge auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Erfüllung der Förderkriterien sowie nach einstimmigem Votum des von der Bundesregierung eingesetzten Fachbeirats wurden die Förderungen beraten und bewilligt. Die Förderentscheidungen sind einschließlich Kurzbeschreibungen der Projekte auf der Website der RTR veröffentlicht.

„Die digitalen Transformationsmaßnahmen zeigen messbare Erfolge. Aus den vorliegenden Informationen der Förderwerber geht hervor, dass die Gesamterlöse aus dem Verkauf von Digitalabonnements und -content der TOP 10 Tageszeitungsanbieter zwischen 2021 und 2024 um rund 70 Prozent gestiegen sind. Das ist ein wichtiges Signal, aber für die grundsätzliche Absicherung der Medienlandschaft im digitalen Zeitalter noch nicht ausreichend“, erklärt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien.
„Denn gleichzeitig spitzt sich der Ernst der wirtschaftlichen Lage in der österreichischen Medienbranche massiv zu. 2024 flossen ca. 80 Prozent der gesamten digitalen Werbeausgaben aus Österreich an die globalen Tech-Konzerne, die zudem hierzulande produzierte Inhalte für ihre Angebote nutzen – das entspricht 2,55 Milliarden Euro von einem gesamten Digitalwerbemarktvolumen von etwa 3,2 Milliarden Euro. Es benötigt Antworten auf diese Schieflage, um die Existenz der österreichischen Medienangebote, unsere Medien- und Meinungsvielfalt und damit die Grundlagen unserer Demokratie langfristig zu sichern“, so Struber.

Mit den Förderentscheidungen für das Jahr 2026 vergibt die RTR Medien für das fünfte Jahr in Folge Mittel aus dem Fonds zur Förderung der digitalen Transformation. Die eingereichten Projekte zeigen ein breites Spektrum von Digitalisierungs- und Automatisierungs-Prozessen in Journalismus, Redaktion, Produktion und Vertrieb. Dazu zählen die Modernisierung technischer Infrastrukturen und Redaktionssysteme, auch unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Aber auch Verbesserungen von Online-Kundenbeziehungen, die Einführung und Weiterentwicklung digitaler Abo-Modelle, Optimierungen von Content-Strategien sind häufige Themen. Zunehmende Bedeutung gewinnt die Förderung digitaler Kompetenzen der journalistischen Mitarbeitenden im Bereich Daten- und Digitaljournalismus. Maßnahmen zu Jugendschutz und Barrierefreiheit runden das Gesamtziel ab, zukunftsfähige Medienprodukte zu gestalten.

Wie in den Vorjahren, war die Summe der angesuchten Förderbeträge noch immer deutlich höher als das verfügbare Budget und lag um rund 64 Prozent über den vorhandenen Mitteln (2024: 70 %).

Mit den aktuellen Entscheidungen erhielten seit dem Start des Fonds zur Förderung der digitalen Transformation im Jahr 2022 insgesamt 764 Projekte Förderzusagen aus den vier Kategorien des Fonds. So konnten 456 Projekte zur „Digitalen Transformation“ unterstützt werden, 100 Projekte entfallen auf den Förderbereich „Digital-Journalismus“ und 28 Projekte behandelten die Themen „Jugendschutz und Barrierefreiheit“. 180 Projekte erhielten „Anreizförderungen“, die als Vorauszahlung für konkret dargelegte Projekte gewährt werden.

Veröffentlichung der Förderentscheidungen

Die Förderentscheidungen der Einreichphase für das Jahr 2026 sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FDT-Entscheidung-ET26 veröffentlicht.

Der „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“

Der gesetzlich bei der RTR Medien eingerichtete und mit jährlich 20 Millionen Euro dotierte „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“ stellt dem österreichischen Medienmarkt staatliche Mittel zur Förderung des Auf- und Ausbaus des digitalen Angebots und damit zum Erhalt der heimischen Medien- und Meinungsvielfalt zur Verfügung. Nach strengen Richtlinien und in Beratungen mit dem gesetzlich vorgesehenen Fachbeirat, werden daraus Projekte privater Medienunternehmen unterstützt, die ihre Angebote auf das österreichische Publikum ausrichten und in den Bereichen „Digitale Transformation“, „Digital-Journalismus“ oder „Jugendschutz und Barrierefreiheit“ Innovationen umsetzen oder eine „Anreizförderung“ zur Entwicklung von Projekten in Anspruch nehmen wollen.

Über die RTR Medien

Der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien, Geschäftsführer Mag. Wolfgang Struber) ist Österreichs Förderstelle für Medienunternehmen (Radio, Podcast, Fernsehen, Print) und unterstützt mit dem Fernsehfonds Austria Fernsehfilm-Produktionen und damit internationale Investitionen in den heimischen Filmstandort. Als Kompetenzzentrum dieser Märkte, teilt die RTR Medien ihr Wissen in Studien, Berichten oder Veranstaltungen. Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) ist eine Einrichtung des Bundes und in die zwei Fachbereiche Medien (RTR Medien) sowie Telekommunikation und Post (RTR.Telekom.Post, Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Gemeinsam sind die zwei Fachbereiche Geschäftsstelle der Behörden Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), Telekom-Control-Kommission (TKK) und Post-Control-Kommission (PCK). www.rtr.at). www.rtr.at

Rückfragen & Kontakt

Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH
Andreas Kunigk
Telefon: +43 1 58058 168
E-Mail: andreas.kunigk@rtr.at
Website: https://www.rtr.at/Medien

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