• 25.11.2025, 19:30:02
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Mit ganzer Kraft für Österreich – 80 Jahre ÖVP im Parlament

Buchpräsentation mit Vielzahl an Ehrengästen – Veröffentlichung der Protokolle des Nationalratsklubs von 1945 bis 1955

Wien (OTS) - 

„Vor 80 Jahren haben am 25. November 1945 in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden. Am 19. Dezember 1945 ist dann der frei gewählte Nationalrat erstmalig zusammengetreten. Und am Nachmittag davor – am 18. Dezember 1945 hat sich der „Parlamentsklub der ÖVP“ – damals unter dem einschränkenden Namen ‚Nationalratsklub‘ erstmals konstituiert“, so ÖVP-Klubobmann August Wöginger Dienstagabend bei einer Festveranstaltung im Empfangssalon des Parlaments. Aus Anlass von 80 Jahren Parlamentsklub der ÖVP wurde dabei das Buch „Mit ganzer Kraft für Österreich - Die ÖVP im Parlament 1945-1955 – die Protokolle des Nationalratsklubs“ präsentiert. Unter den Gästen fanden sich dabei Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Christian Stocker, gegenwärtige und ehemalige Mitglieder des ÖVP-Klubs, darunter die ehemaligen Klubobleute Andreas Khol – der unter anderem auch das Amt des Nationalratspräsidenten ausfüllte – und Wilhelm Molterer – ehemaliger Vizekanzler, der auch die Festrede hielt – sowie Sebastian Kurz – ehemaliger Bundeskanzler –, der Zweite Nationalratspräsident Peter Haubner, der ehemalige Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und der ehemalige Zweite Nationalratspräsident Vizekanzler a.D. Michael Spindelegger. Weitere Ehrengäste waren die ehemaligen Bundesratspräsidenten Karl Bader, Edgar Mayer, Gottfried Kneifel, Martin Preineder und Herwig Hösele sowie der ehemalige Leiter der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament MEP a.D. Othmar Karas und Volksanwältin Gaby Schwarz. Anwesend war zudem Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic. Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und Staatssekretär Alexander Pröll sowie die ehemaligen Regierungsmitglieder Juliane Bogner-Strauß, jetzt aktive Nationalratsabgeordnete, Martin Polaschek und Nikolaus Berlakovich wohnten ebenfalls der Veranstaltung bei.

Der ÖVP-Klub mache sich mit dem Buch ein besonderes Geschenk, so Wöginger in seinen Begrüßungsworten. „Wir haben uns als erster Klub dazu entschlossen, seine Protokolle der Jahre 1945 bis 1955 in wissenschaftlich kommentierter Form zugänglich zu machen. Die Ministerratsprotokolle aus dieser Ära werden ebenfalls seit geraumer Zeit publiziert. Wir wollen mit unserer Publikation der historischen Wissenschaft bewusst eine neue Quelle als Ergänzung hinzufügen.“

Präsentiert wurde dabei eine umfassende zeithistorische Quelle über die ersten zehn Jahre der Zweiten Republik in einem Beitragsband (Band 1) – herausgegeben vom Präsidenten des Karl von Vogelsang-Instituts und ehemaligen Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger, dem Geschäftsführer des Karl von Vogelsang-Instituts Johannes Schönner und der Historikerin Anita Ziegerhofer von der Universität Graz – und einer Quellenedition (Band 2) von Stefan Wedrac vom Karl von Vogelsang-Institut.

Wöginger dankte in diesem Zusammenhang dem Leykam Universitätsverlag für die Zusammenarbeit und dessen Vertretern Erkan Osmanovic und dem ehemaligen Bundesratspräsidenten Herwig Hösele, sowie auch dem Zukunftsfonds der Republik Österreich, der das Buchprojekt unterstützt hat. Insgesamt haben 20 Autorinnen und Autoren – allesamt renommierte Wissenschafterinnen und Wissenschafter – an dem Projekt mitgewirkt.

„626 Frauen und Männer haben dem Nationalrat seit 1945 als Abgeordnete der Volkspartei angehört, seit 1945 haben wir 378 Mitglieder des Bundesrates gestellt und 28 Mitglieder des Europäischen Parlaments, insgesamt also 1.032 Gestalterinnen und Gestalter unseres Landes und Europas“, führte Wöginger als 15. Klubobmann fort.

Wöginger erinnerte an die Umstände des Dezember 1945 und jenen Winter, den Leopold Figl in seiner berühmten Weihnachtsansprache beschrieben hat. „Es herrschten Armut, Hunger, Kälte, Wohnungen und Betriebe waren zu einem Großteil zertrümmert. Vor diesem Hintergrund hatte Österreich die Kraft, sich wieder auf die Beine zu stellen: Die Republik wiederzuerrichten, die Parteien ins Leben zurückzuholen, im Fall der ÖVP am 17. April 1945 überhaupt neu zu gründen, kurz: die repräsentative parlamentarische Demokratie wiederzubeleben, von der wir aber auch wissen, dass sie die beste aller Regierungsformen und die einzige ist, die wir als Österreichische Volkspartei wollen und für die wir kämpfen.“ Man dachte aber insbesondere an die Zukunft. Und man wusste: Es gehe nur in Zusammenarbeit und mit einer guten Vertrauensbasis mit den anderen politischen Kräften.

Der ÖVP-Klubobmann spannte den historischen Bogen über die vergangenen 80 Jahre zusammenfassend, in dem er die prägende Rolle des Parlamentsklubs der Österreichischen Volkspartei für den Parlamentarismus, die Demokratie und die rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte der Republik unterstrich. Dabei habe man, so Wöginger, nicht zuletzt in den insgesamt 64 Jahren als Regierungspartei – davon mit Ausnahme der vier Jahre der Alleinregierung unter Josef Klaus von 1966 bis 1979 immer in konstruktiven Koalitionen mit anderen Parteien – viel für Österreich und die Bevölkerung bewirken können. Wöginger abschließend: „Schauen wir uns Österreich an – dann sehen wir, dass unsere Arbeit als ÖVP eine gute Arbeit für unser Land war und ist. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Und wir werden auch weiterhin alles geben – mit ganzer Kraft für Österreich!“ (Schluss)

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+43 1 401 10-4439 bzw. +43 1 401 10-4432
http://www.oevpklub.at

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