- 25.11.2025, 12:30:34
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Saisonrückblick auf die Arbeit der Wiener Awareness-Teams 2025: Sicherheit und Unterstützung für alle Menschen im öffentlichen Raum
Über 14.300 Beratungsgespräche zwischen Mai und September geführt
Seit 2021 sind die Wiener „Awareness-Teams“ in den Sommermonaten an öffentlichen
Orten im Einsatz. Im fünften Jahr des mobilen und niederschwelligen Angebot der Stadt Wien waren 2025 regelmäßig drei Teams unterwegs. Sie führten über 14.300 Beratungs- und Informationsgespräche durch und leisteten in mehreren hundert Situationen Unter-stützung durch erste Hilfe, betreuende Gespräche oder Konfliktinterventionen.
Dieses Jahr waren jeweils bis zu drei Teams zu je vier Personen zwischen Mai und
September freitags, samstags und vor Feiertagen von 19 bis 4 Uhr unter anderem am
Karlsplatz, Donaukanal sowie an Plätzen entlang des Rings unterwegs.
Organisiert wurde der Einsatz der Teams von AwA* – Kollektiv für Awareness-Arbeit. Die Teams setzten sich aus Personen mit vielfältigen beruflichen Hintergründen und Qualifikationen zusammen, unter anderem aus den Bereichen Awareness-Arbeit, Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit sowie aus dem Sicherheits- und Gastronomiebereich. Diese Vielfalt an Erfahrungen ermöglichte einen einfühlsamen und kompetenten Umgang mit unterschiedlichsten Situationen im öffentlichen Raum.
Die Awareness-Teams vermittelten zwischen feiernden Menschen und verschiedenen
städtischen Akteur*innen wie der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Unter der Nummer +43 677 641 00 205 und der gebührenfreien Nummer 0800 999 192 waren sie erreichbar, um bei Anliegen rasch und unkompliziert Unterstützung zu bieten.
Schwerpunktmäßig leisteten die Teams Hilfestellung bei Alkoholmissbrauch und psychologischer Unterstützung nach Konfliktsituationen. Einen wichtigen Teil der Arbeit bildete zudem der Support bei psychosozialen Problemen, etwa durch entlastende Gespräche, Deeskalation und die Vermittlung an weiterführende Hilfsangebote. Darüber hinaus griffen die Teams in Fällen von sexualisierter Gewalt sowie bei rassistischen Übergriffen ein. Dabei gab es auch 2025 eine hohe Anzahl an Situationen, die mit psychosozialen Situationen und damit verbundenem Support zu tun hatten.
„Gerade in Wien als Millionen-Metropole ist ein verständnisvolles und umsichtiges Handeln im Sinne aller Wiener*innen gefragt. Der öffentliche Raum ist insbesondere im Sommer ein beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt. Daher ist es wichtig, dass die Awareness-Teams auch in diesem Jahr wieder zwischen den Menschen und ihren vielfältigen Interessen vermittelt haben," betont Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling.
„Trotz einer ausgesprochen regenreichen Saison konnten wir zahlreiche Menschen im
öffentlichen Raum erreichen. Uns zeigt sich deutlich, wie vielfältig die Themen und Anliegen sind, die an uns herangetragen werden. Viele Menschen befinden sich in herausfordernden Lebenssituationen – von unsicheren Wohnverhältnissen über Belastungen im Alltag bis hin zu Fragen rund um Konsum und psychische Gesundheit. Hier konnten wir vielfach an andere Stellen im gut ausgebauten Beratungsnetz verweisen und so eine erste Brücke zu weiterführender Unterstützung schaffen. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass die Stadt Wien mit den Awareness-Teams auch in den Nachtstunden präsent ist. Dieses niederschwellige Care-Angebot sorgt dafür, dass der öffentliche Raum sicherer, respektvoller und solidarischer wird," so Willi Hejda von AwA* – Kollektiv für Awareness-Arbeit.
Statistik der Awareness-Teams:
Trotz eines sehr regnerischen Sommers konnten insgesamt 14.381 Interaktionen verzeichnet werden. Die Interaktionen verteilten sich vor allem auf junge Erwachsene (20-24 Jahre) und Erwachsene (ab 25 Jahre), gefolgt von Jugendlichen (15-19 Jahre). Außerdem fanden Gespräche mit Teenagern (11-14 Jahren) sowie mit Kindern statt. Bei Gesprächen mit Kindern war in der Regel eine erziehungsberechtigte Person anwesend.
Anmerkung: Die Statistik orientiert sich an der Wahrnehmung gelebter Realitäten und nicht an tatsächlichen Personenstandseintragungen oder Alter nach Ausweisdokumenten.
Die Awareness-Teams leisteten Unterstützung in vielfältigen Situationen – von der Grundversorgung mit Wasser, Traubenzucker oder Hygieneartikeln über Hilfe-
stellungen bei kleinen Verletzungen bis hin zu psychologischer Betreuung in Krisen-
momenten. Ebenso wurden Fälle von Konfliktintervention, sexualisierter oder rassistischer Gewalt sowie queerfeindlichen Übergriffen betreut. Auch in der Vermittlung mit Behörden oder Anrainer*innen sowie bei kleineren Alltagshilfen (z. B. verlorene Gegenstände, Handy aufladen etc.) standen die Teams unterstützend zur Seite.
Rückfragen & Kontakt
Marko Knöbl
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling
Telefon +43 1 4000 83203
E-Mail: marko.knoebl@wien.gv.at
Verein AwA* – AwA Stern
presse@awa-stern.info
https://awa-stern.info
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