• 25.11.2025, 10:51:04
  • /
  • OTS0072

Bauernbund kämpft für faire Pflanzenschutzregeln

„Gleicher Markt, gleiche Regeln“ lautet die Forderung des NÖ Bauernbundes

Bauernbundpräsident Georg Strasser fordert faire Regelungen beim
Pflanzenschutz.
St. Pölten (OTS) - 

Der NÖ Bauernbund befindet sich mitten in seiner traditionellen Bezirkstour mit 63 Diskussionsrunden. Von Ende Oktober bis kurz vor Weihnachten werden in ganz Niederösterreich zentrale agrarpolitische Themen diskutiert, von EU-Politik über Preisentwicklungen bis hin zur wirtschaftlichen Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe und damit der Versorgungssicherheit in Niederösterreich.

Massiv fordert der NÖ Bauernbund einheitliche und praxistaugliche Regeln beim Pflanzenschutz innerhalb der EU. Derzeit sind beispielsweise Mittel, die in Österreich verboten sind, in Deutschland zugelassen. Auch die Zulassungsdauer, laut Bauernbund-Forderung, soll künftig „bis auf Widerruf“, statt befristet gelten.

Einen Verhandlungsdurchbruch erhofft man sich bei einem Besuch der Bauernbundspitze in Brüssel bei Gesprächen mit Kommission und Fachexperten.

Besonders im europäischen Bereich stehen heuer die Gründung des Europäischen Bauernbundes, dessen erster ehrenamtlicher Präsident der Niederösterreicher Alexander Bernhuber ist, sowie die Entwicklungen bei Entwaldungsverordnung, Pflanzenschutz und die Ausstattung des EU-Agrarbudgets im Mittelpunkt. Alle drei Bereiche bestimmen maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit und Bürokratielast der bäuerlichen Betriebe.

Preissituation und Wettbewerbsfähigkeit

Viele Familienbetriebe stehen aufgrund stark gestiegener Kosten und gleichzeitig stagnierender oder sinkender Erzeugerpreise unter Druck. Während Energie, Futtermittel und Betriebsmittel auf hohem Niveau bleiben, gerät der Markt zunehmend durch Importware unter Druck, die oft unter niedrigeren Auflagen produziert wird. So liegen beispielsweise die Bauernanteile, der Anteil der vom Regalpreis beim Bauern landet, beim 18,50 Euro-Schweineschnitzel bei 50 Cent, bei Erdäpfeln bei 20 Cent pro Kilogramm und bei der Semmel bei einem Cent.

Für den niederösterreichischen Nationalrat und österreichischen Bauernbundpräsident Georg Strasser ist klar: „Die Wertschöpfung muss bei den bäuerlichen Betrieben ankommen. Es braucht faire Preise, Herkunftskennzeichnung und europäische Standards, die auch gegenüber Drittstaat-Importen durchgesetzt werden. Nur so bleiben bäuerliche Betriebe wirtschaftlich stabil, investieren weiter und schaffen Versorgungssicherheit. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die Leistung belohnen, unseren Bäuerinnen und Bauern Planungssicherheit geben und damit der kommenden Generation an Hofübernehmern Zukunftschancen bieten.“

Politik mit Nähe und Handschlagqualität

Strasser, der in ganz Österreich zu Bauernbundkonferenzen unterwegs ist, absolviert auch zahlreiche Stationen in Niederösterreich und hebt die besondere Stärke des Bauernbundes hervor: „Wir sind die einzigen, die noch von Haus zu Haus gehen. Wir holen uns Arbeitsaufträge ab, wir verschicken keine Lastschriften. Das persönliche Gespräch ist das wichtigste Stimmungsbarometer im Land. So machen wir im Bauernbund Politik. Und genau das macht uns zur starken Kraft im ländlichen Raum.“

Rückfragen & Kontakt

NÖ Bauernbund
Pressesprecher Benjamin Lorenzer
Telefon: 02742/9020-2340
E-Mail: lorenzer@noebauernbund.at
Website: https://www.noebauernbund.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AIM

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel