• 25.11.2025, 10:40:02
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ÖVP-Kircher: Internet muss sicherer Raum für Mädchen und Frauen werden

Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen - EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt rasch umsetzen

Straßburg (OTS) - 

"Der digitale Raum bietet viele Chancen und ist ein Ort weltweiter Vernetzung. Allerdings birgt er insbesondere für Mädchen und Frauen auch Gefahren und Risiken. Gerade am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen dürfen wir nicht vergessen, dass diese längst nicht mehr nur in Wohnungen, auf Straßen oder am Arbeitsplatz lauern. Er reicht tief hinein in die digitale Welt", sagt die ÖVP-Europaabgeordnete Sophia Kircher.

Sie skizziert: “Online-Missbrauch ist längst keine Seltenheit mehr. Verschiedene Studien zeigen, dass etwa die Hälfte aller Frauen bereits irgendeine Form digitaler Gewalt erlebt hat – von Stalking und Belästigung bis hin zur Weitergabe intimer Bilder ohne Einwilligung. Hinter jeder Statistik verbirgt sich eine Geschichte. Eine Jugendliche, die die Schule verlassen muss. Eine Journalistin, die aufhört zu schreiben. Eine Mutter, die ihre sozialen Medien löscht, nur um sich wieder sicher zu fühlen.”

"Deshalb haben wir in der EVP-Fraktion eine führende Rolle bei der Ausarbeitung der ersten EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt übernommen, die einen großen Schwerpunkt auf den Online-Bereich legt und 2024 verabschiedet wurde. Sie macht das nicht-einvernehmliche Teilen intimer oder manipulierte Bilder, Cyberstalking, Online-Belästigung und Anstiftung zu Hass in allen Mitgliedstaaten strafbar. Gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Deep Fakes ist das unerlässlich. Sie garantiert, dass Opfer unabhängig von ihrem Wohnort Zugang zu Schutz, Gerechtigkeit und Unterstützung haben", sagt Kircher.

"Jetzt müssen die Mitgliedstaaten die Richtlinie schnell umsetzen, die Polizei und Staatsanwaltschaften schulen, Opferhilfe finanzieren und sicherstellen, dass missbräuchliche Inhalte rasch entfernt werden. Auch Tech-Unternehmen müssen dafür sorgen, dass ihre Algorithmen den Hass stoppen, statt ihn anzufachen. Und wir alle haben die Verantwortung, Demütigungen nicht zu teilen, aufzustehen, wenn wir Missbrauch sehen, und unseren Kindern beizubringen, dass Einwilligung und Respekt nicht verschwinden, sobald der Bildschirm aufleuchtet", schließt Kircher. (Schluss)

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Telefon: +32-484-121-431
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