• 25.11.2025, 09:10:34
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A.C.I.C. Sector Grade und A.C.I.C. Insolvenzstatistik Q3 2025 – Risikoanalysen auf einen Blick

Die Grafik "Entwicklung Insolvenzen in Österreich - Alle
Unternehmen" zeigt die Entwicklung der österreichischen Insolvenzen
zwischen dem 1. Quartal 2019 und dem 3. Quartal 2025.
Wien (OTS) - 

Das Austrian Credit Insurance Counsel analysiert viermal jährlich die österreichischen Insolvenzzahlen sowie Risikobewertungen 18 Branchen/-gruppen in 27 Ländern.

  • A.C.I.C. Insolvenzstatistik: Österreichs Insolvenzen verlieren im dritten Quartal 2025 an Tempo – der A.C.I.C. Insolvenzindex zeigt eine rückläufige Entwicklung.
  • A.C.I.C. Sector Grade: Positive Signale kommen aus der Papierindustrie – aktuell befindet sich die Branche im Regenerationsmodus. Dagegen stehen die bisherigen Top-Performer, die Informations- und Kommunikationstechniken sowie die Pharmaindustrie, vor großen Herausforderungen.

A.C.I.C. Insolvenzstatistik – Insolvenzen schalten einen Gang zurück

Die positive Entwicklung des zweiten Quartals setzen sich fort: Auch im dritten Quartal 2025 zeigt der A.C.I.C. Insolvenz-Index einen rückläufigen Trend.

Wie entstehen die Ergebnisse?

Für die Quartalsauwertungen hat A.C.I.C. das erste Quartal 2019 als Startpunkt ausgewählt, um die Insolvenzentwicklung vor, während und nach der Coronapandemie vollumfänglich abzubilden. Der „Insolvenz-Index“ sowie der „Index der Unternehmenszahlen“ zeigen die Entwicklung der österreichischen Insolvenzen und Unternehmensgründungen in Relation zu Q1 2019.

Was zeigen die Daten?

Seit 2019 steigt die Zahl der Unternehmen kontinuierlich – für die Insolvenzen gilt das nicht. Mit Beginn der Corona-Pandemie kam es ab 2020 zu einem deutlichen Rückgang. Erst ab Q2 2023 wurde das Vorpandemieniveau nachhaltig überschritten, was 2024 zu einem sprunghaften Anstieg führte. Das Höchstniveau erreichte der A.C.I.C.-Insolvenzindex Anfang 2025. Seither verlangsamt sich die Entwicklung, der Index befindet sich im Abwärtstrend.

Wie lassen sich die Daten interpretieren?

Die steigenden Unternehmenszahl erhöht grundsätzlich die Insolvenzwahrscheinlichkeit. Zudem darf die Wirkung des pandemiebedingten Rückgangs nicht unterschätzt werden: Viele Insolvenzen, die während der Pandemie verhindert wurden, traten ab 2024 geballt auf. Österreich befindet sich weiterhin in einer Aufholphase.

Prognose:

In der ersten Hälfte des Jahres 2026 müssen die österreichischen Insolvenzen genau beobachtet werden, denn laut A.C.I.C. Insolvenzprognose endet in diesem Zeitraum der pandemiebedingte Aufholeffekt.

A.C.I.C. Sector Grade – Trends in Bewegung

Länder- und Branchentrends Q3/25 im Überblick:

  • Insgesamt gibt es 72 positive und 82 negative Trendentwicklungen. Spanien und Frankreich führen bei den positiven und Mexiko und China bei den negativen Trends.
  • Verbesserungen gegenüber dem Vorquartal zeigen sich in der Papier- und Dienstleistungsbranche.
  • In der Metall- und Autoindustrie halten die Verschlechterungen an.

Im Regenerationsmodus

Hohe Energiekosten und die rasch fortschreitende Digitalisierung belasteten die Papierindustrie. Trotz fortbestehender Herausforderungen entwickelt sich der Sektor positiv: Eine steigende Nachfrage aus dem E-Commerce und an Hygieneartikeln sowie politische Nachhaltigkeitsinitiativen, die Papier und Karton als Verpackungsmaterialien fördern, sind hierfür ausschlaggebend. Aktuell erlebt die Branche in einen Innovationsschub – fehlende Investitionen in neue Technologien gefährden die Wettbewerbsfähigkeit.

Top Performer mit Blasenrisiko

Die Informations- und Kommunikationstechnik boomt, getrieben durch den KI-Trend. Experten warnen jedoch vor einem drohenden Platzen der „KI-Blase“, da Renditen für Investoren aktuell gering ausfallen. Während Asien und die USA ein Wachstum in der Produktion von High Tech Produkten verzeichnen, befindet sich Europa noch in einer Erholungsphase.

Obacht ist geboten

Die Pharmabranche bleibt der Spitzenreiter unter den Branchen, zeigt jedoch einen leichten Negativtrend. Unsicherheiten kommen aus den USA: Donald Trumps angekündigte Zölle auf Pharmaimporte hängen wie ein Damoklesschwert über der Industrie. Obwohl die Zölle nicht in Kraft getreten sind, reagieren die ersten Pharmakonzerne bereits mit Preisreduktionen ihrer US-Produkte. Dadurch wird deutlich: aktuell steht Resilienz vor Marge.

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Die A.C.I.C. Insolvenzstatistik zeigt die Jahres- und Quartalsentwicklungen der Insolvenzen in Österreich, aus der Vergangenheit und Gegenwart, im Überblick. Hierfür wurden Daten der WKO und des KSV 1870 zusammengetragen, analysiert und visualisiert. In den A.C.I.C. Insolvenzstatistik werden die Insolvenzentwicklungen aller aktiven Unternehmen sowie jener Unternehmen, die nicht zu den protokollierten Einzelunternehmen zählen, dargestellt. Drei wesentliche Werte wurden ermittelt: der Index der Unternehmensanzahlen, der Index der Insolvenzzahlen sowie die Insolvenzquote. Die vollständige A.C.I.C. Insolvenzstatistik finden Sie hier zum Download

Der A.C.I.C. Sector Grade fasst nicht nur die aktuellen Daten der Risikobewertungen für 18 Branchen/-gruppen in 27 Ländern dreier Kreditversicherer zusammen und bereitet diese übersichtlich auf – er veranschaulicht zudem den Wandel der einzelnen Branchen. Der Quartalsvergleich bietet einen Überblick in die Veränderungen der Branchen-/Gruppen zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2024. Ein detaillierterer Einblick wird durch Trendentwicklungen einzelner Branchen in verschiedenen Ländern ermöglicht. Den vollständigen A.C.I.C. Sector Grade finden Sie hier zum Download

A.C.I.C.

Das Austrian Credit Insurance Counsel (A.C.I.C.) ist Österreichs führende Spezialmaklergesellschaft für Kreditversicherungen. Das Unternehmen wurde 2009 vom geschäftsführenden Gesellschafter Peter Androsch gegründet. Kreditversicherungen dienen dem Risikomanagement, indem sie Lieferanten Schutz vor der Zahlungsunfähigkeit ihrer Kunden bieten. Der Gesamtmarkt gemessen an Prämieneinnahmen der Kreditversicherer bewegt sich in Österreich bei 140 Millionen Ꞓ pro Jahr. Rund 6000 Unternehmen sind einer Schätzung zufolge versichert. A.C.I.C. ist unter anderem auch Repräsentant der AU Group in Österreich. Dadurch steht exportorientierten Kunden des A.C.I.C. ein internationales Netzwerk an Experten für Kreditversicherung, Factoring und Forderungsmanagement zur Verfügung. Peter Androsch ist zudem Vorstandsmitglied beim internationalen Kreditversicherungsmaklerverband BARDO. www.acic.at

Rückfragen & Kontakt

Austrian Credit Insurance Counsel- A.C.I.C.
Peter Androsch
Telefon: +43 1 367 0853 10
E-Mail: androsch@acic.at

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