• 25.11.2025, 09:00:34
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Klinik Landstraße präsentiert neuen OP-Roboter und modernisierten Operationsbereich

Robotik stärkt Chirurgie und Gynäkologie – für noch präzisere Eingriffe und schnellere Genesung

Wien (OTS) - 

Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) setzt einen weiteren Schritt in Richtung modernste Spitzenmedizin: Die Klinik Landstraße hat einen OP-Roboter der neuesten Generation in Betrieb genommen. Gleichzeitig ist die umfassende Sanierung des OP-Bereichs abgeschlossen. „So beeindruckend diese Technologie auch ist – sie bleibt nur so gut wie die Menschen, die sie einsetzen. Wir haben das große Privileg, auf Teams aus Ärztinnen und Ärzten, aus der hochspezialisierten OP-Pflege sowie aus den medizinisch-therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufen zurückgreifen zu können, die nicht nur exzellent ausgebildet sind, sondern auch neugierig, engagiert und offen für Innovation. Ein OP-Roboter ersetzt weder die chirurgische Expertise noch das eingespielte OP-Team. Roboter assistierte Chirurgie erweitert vielmehr unsere Möglichkeiten und unterstützt eine noch effektivere Nutzung der verfügbaren Ressourcen“, betont Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes.

Modernste OP-Robotik für Chirurgie und Gynäkologie

In der Klinik Landstraße kommt der neue Da Vinci-Roboter in der minimalinvasiven Chirurgie und Gynäkologie zum Einsatz. Der Einstieg in die roboterassistierte Chirurgie ist anspruchsvoll, aber klar strukturiert. Nach einer theoretischen Schulung erfolgt ein Simulationstraining, mit dem die Hand-Auge-Koordination, die Präzision und die Bewegungsabläufe geübt werden. Anschließend erfolgt das praktische Training im Labor an Modellen und nach erfolgter Zertifizierung beginnt die Tätigkeit im Operationssaal, zunächst unter Supervision erfahrener Anleiter*innen. Das Team der Klinik Landstraße nutzt das System bereits für komplexe Eingriffe.

„Von der Magen-Darm-Chirurgie bis zur endokrinen Chirurgie – die Robotik erweitert unser Spektrum minimalinvasiver Eingriffe. Unsere Patient*innen erholen sich nach den Eingriffen schneller als nach herkömmlichen Operationen“, sagt Philipp Riss, seit September Vorstand der Chirurgischen Abteilung an der Klinik Landstraße. „Auch im Bereich der Schilddrüsenchirurgie nutzen wir zunehmend robotische Techniken, um Narben am Hals zu vermeiden und mit höchster Präzision zu operieren“, ergänzt Chirurg Max Schneider, der im Wiener Gesundheitsverbund die erste minimalinvasive Schilddrüsen-Operation über die Achsel in Österreich durchgeführt hat.

„Der OP-Roboter eröffnet in der Gynäkologie neue Möglichkeiten, besonders bei Endometriose, Myomen oder onkologischen Eingriffen. Die Vorteile für die Patientinnen sind enorm: weniger Schmerzen, schnellere Erholung und höchste Genauigkeit. Die Robotik erfordert jedoch nicht nur technisches Können, sondern auch chirurgische Erfahrung und Kommunikationsfähigkeit. Der Roboter ist kein Ersatz für die Operateur*innen, er ist ein Werkzeug, das unsere Möglichkeiten erweitert“, erklärt Gynäkologin Melisande Messner-Kolp.

Hightech OP-Saal nach umfassender Sanierung

Mit seinem Rahmenbauprogramm setzt der Wiener Gesundheitsverbund durch seine Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH aktuell das größte Modernisierungs-projekt seiner Geschichte um. Alle WIGEV-Kliniken werden in Zukunft mit modernster Betriebsorganisation aufwarten. Ebenso werden modernste Medizintechnik, eine energieeffiziente Gebäudetechnik, sowie ein umweltschonendes Gebäudemanagement zum Einsatz kommen. Die WIGEV-Kliniken werden zu zeitgemäßen „healing hospitals“, nicht zuletzt durch die Etablierung von 1- bis 2-Bettzimmern für Patient*innen. Über allem steht selbstverständlich die Sicherung der bestmöglichen Versorgung für Patient*innen in Wien. Jeweils zwei WIGEV-Partnerspitäler einer Versorgungsregion erfüllen gemeinsam die medizinische Versorgung dieser Region. Damit sind kurze Wege für alle Wiener*innen, die eine Spitalsbehandlung benötigen, gewährleistet.

In der Klinik Landstraße werden bis 2027 umfassende Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Wie komplex diese Modernisierung bei laufendem Betrieb ist, zeigt der eben in Betrieb genommene OP-Saal. „Für die Implementierung eines Da Vinci-Operationssystems bestehen in vielfältiger Weise andere technische und betriebsorganisatorische Anforderungen als für einen herkömmlichen OP. In der Klinik Landstraße erweiterten sich diese Herausforderungen zusätzlich dadurch, dass die Realisierung in einem Bestandsgebäude erfolgt ist, welches gewisse räumliche und technische Rahmenbedingungen vorgibt“, so Josef Newertal aus dem WIGEV-Infrastrukturmanagement.

„Die baulichen Hauptaufgaben bestanden darin, dass eine zusätzliche Sicherheits-stromversorgung samt neuem Elektro-Betriebsraum mit Belüftung/Klimatisierung sowie ein eigener ZSV IT-Verteiler (Zentrale Steuerungs- und Verteilanlage) erforderlich wurden. Durch die erhöhte Geräteabwärme mussten Umluftmodule und Kühlregister nachgerüstet werden. Gleichzeitig haben die zusätzlichen tragwerkstechnischen Lasten der OP-Roboters statische Maßnahmen im Decken- und Stützenbereich gefordert, um die Lasten abzufangen“, ergänzt Michael Lischent, Geschäftsführer der Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH.

Servicehinweis: Fotos stehen auf Anfrage zur Verfügung.

Rückfragen & Kontakt

Wiener Gesundheitsverbund Unternehmenskommunikation
Selina Englmayer
Telefon: +43 664 215 42 82
E-Mail: selina.englmayer@gesundheitsverbund.at

Wiener Gesundheitsverbund, Kommunikation Bauprojekte Region Süd
Michael Stadler
Telefon: +43 664 527 44 54
E-Mail: michael.stadler@extern.gesundheitsverbund.at

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