• 24.11.2025, 15:30:02
  • /
  • OTS0131

Arbeitsministerin Schumann: „Gewalt hat keinen Platz – nicht in unserer Gesellschaft und nicht in unserer Arbeitswelt!“

Schutz vor Gewalt ist Grundvoraussetzung für eine faire und respektvolle Arbeitswelt.

Wien (OTS) - 

Mehr als jede vierte arbeitende Person in Österreich (28 %) macht während der Arbeit Erfahrungen mit Gewalt oder Belästigung. Anlässlich der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ betont Arbeitsministerin Korinna Schumann die Bedeutung konsequenter Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt. „Gewalt – ob psychisch, körperlich oder sexualisiert – darf niemals Teil des Arbeitsalltags und darf niemals ein „Berufsrisiko“ sein, das man einfach so hinnehmen muss. Keine Frau sollte Angst haben müssen, ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Der Schutz vor Gewalt ist daher nicht nur eine Frage individueller Sicherheit, sondern eine grundlegende Voraussetzung für eine faire und respektvolle Arbeitswelt“, so Arbeitsministerin Schumann.

ILO-Übereinkommen Nr. 190 in Kraft

Am 11. September 2025 trat das ILO-Übereinkommen Nr. 190 für Österreich in Kraft. Es verpflichtet Österreich, Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt entschieden zu bekämpfen. Bereits jetzt erfüllt die österreichische Rechtslage die wesentlichen arbeitsrechtlichen Vorgaben des Übereinkommens, insbesondere durch die gesetzliche Fürsorgepflicht der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Ein Blick auf die Realität zeigt jedoch, dass in der Praxis sehr wohl noch Aufholbedarf besteht. Viele Beschäftigte, die z.B. in einem Supermarkt, in der Gastronomie oder in öffentlichen Verkehrsmitteln arbeiten, sind Übergriffen ausgesetzt. Hier muss jedenfalls mit neuen, wirksamen Maßnahmen im Interesse und zum Schutz dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesetzt werden.

„Das Übereinkommen Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) stellt klar: Gewalt in der Arbeitswelt ist kein privates Problem, deren Bekämpfung ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gewaltprävention ist keine Nebensache, sondern eine zentrale Aufgabe des Staates. Es geht um nichts weniger als die Würde am Arbeitsplatz. Österreich hat sich verpflichtet, Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz nicht zu tolerieren, Betroffene zu schützen und die Prävention strukturell zu stärken“, so Arbeitsministerin Schumann abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
E-Mail: pressesprecher@sozialministerium.gv.at
Website: https://sozialministerium.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSO

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel