- 24.11.2025, 14:16:02
- /
- OTS0115
Blackout-Übung: „Silence 25” wird im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum NÖ durchgeführt
LH Mikl-Leitner: „Übung wird genutzt, um Abläufe und Kommunikation zu verbessern“
Am heutigen Montag findet unter dem Titel „Silence 25“ eine bundesweite Blackout-Übung unter der Führung des Bundesministeriums für Inneres statt. Für Niederösterreich wird dieses Szenario im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum NÖ in Tulln gemeinsam mit Einsatzorganisationen, Infrastrukturbetreibern, Fachabteilungen des Landes und landesnahen Einrichtungen durchgeführt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte am Vormittag bei ihrem Besuch: „Gerade so ein Blackout-Szenario ist für uns die größte Herausforderung unserer Zeit. Ein Blackout trifft alle Bereiche – von der Gesundheit über die Bildung, Wirtschaft, Verkehr bis hin zu jedem einzelnen Haushalt. Da braucht es das Zusammenwirken aller Ministerien, aller Länder, aller Mitglieder der Sicherheitsfamilie, von der Freiwilligen Feuerwehr über die Rettungsorganisationen, Bundesheer, Zivilschutzverband und natürlich auch der Polizei.“
Eine derartige Übung sei jedoch kein Zeichen von Angst oder Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke. Mikl-Leitner dazu: „Denn eine derartige Übung wird dazu genutzt, um Abläufe und Kommunikation zu testen und vor allem auch Schwachstellen zu entdecken und auszubügeln.“ Sie halte jede Investition in das Krisen- und Katastrophenschutzmanagement für wichtig, „weil wir damit Chaos verhindern und Menschenleben retten können.“ Zu den anwesenden Mitgliedern im Krisenstab sagte die Landeshauptfrau weiters: „Jede Institution, egal ob Ministerien, Land, Rettungsorganisationen oder auch jeder Experte hier vor Ort ist ein wichtiger Teil unserer Sicherheitsarchitektur. Und da sage ich ein ganz großes und herzliches Dankeschön für Ihre Expertise und Ihren Einsatz. Jeder von Ihnen kann die Widerstandsfähigkeit unseres Landes verbessern und sichern.“
Seitens Politik und Verwaltung sei man sich der Aufgabe bewusst, „nämlich, dass die Rahmenbedingungen passen – von den gesetzlichen Grundlagen über die Abläufe bis hin zu den finanziellen Ressourcen und zur technischen Ausstattung. All das, was wir dazu leisten können, tun wir gerne in unserer Verantwortung, damit im Krisenfall alles bestens funktioniert“, unterstrich sie und wünschte abschließend eine erfolgreiche Übung.
Auf den Ernstfall gut vorbereitet zu sein, aber nicht zu dramatisieren, sondern sachlich vorzugehen, hält auch Innenminister Gerhard Karner für wichtig. „Danke an alle Einsatzorganisationen und Sicherheitsbehörden für ihre tägliche Arbeit. Auch das Üben und Trainieren für hoffentlich nicht eintretende, aber mögliche Ereignisse ist ein enorm wichtiger Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung“.
Stefan Kreuzer, Abteilungsleiter-Stellvertreter der Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz beim Amt der NÖ Landesregierung, gab in seiner Funktion als Stabsleiter einen Überblick über die Übungsannahme: „Wir spielen heute verschiedene Ebenen in unseren Überlegungen durch. Wir haben eine Sommerwetterlage mit sehr schweren Unwettern vorgegeben bekommen – ähnlich wie wir es voriges Jahr im Herbst erlebt haben.“ Es gehe nun darum, dieses Szenario mit allen Beteiligten zu bewältigen – beispielhaft nannte er etwa eingeschlossene Personen in Liftanlagen, liegengebliebene Züge, Kinder in Schulen und Kindergärten, Sonderlagen in Kliniken sowie Pflege- und Betreuungszentren oder im Bereich der Strominfrastruktur.
Rückfragen & Kontakt
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Hebenstreit
Telefon: 02742/9005-13632
E-Mail: presse@noel.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK






