• 24.11.2025, 12:01:02
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Zero Project zeigt, welches Potenzial in Menschen mit Behinderung steckt

LR Rosenkranz: Niederösterreich setzt mit gezielten Projekten auf Arbeitsmarktintegration

St. Pölten (OTS) - 

Im Vorfeld der Veranstaltung „Zero Project Unternehmensdialog“ am 1. Dezember in der Straßenmeisterei Krems informierte Landesrätin Susanne Rosenkranz heute gemeinsam mit Nationalratspräsident Dr. Walter Rosenkranz und Martin Essl, Gründer der Essl Foundation, über die erfolgreiche Inklusion von Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag. Beim „Zero Project Unternehmensdialog“ in Krems geht es unter anderem um die Vorstellung von Projekten der MAG Menschen und Arbeit GmbH, um gelebte Inklusion, den Abbau von Barrieren sowie um bessere Rahmenbedingungen für die Betroffenen.

„Diese Idee weiterzutragen, ist eine Aufgabe jener Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen“, sagte Susanne Rosenkranz, die auch betonte: „Leider haben viele Menschen immer noch gewisse Vorbehalte. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Schranken abzubauen und Unternehmern die Ängste zu nehmen, indem wir ‚Best-Practice-Beispiele‘ präsentieren, die bereits gut funktioniert haben. Es geht auch darum, die Talente und Stärken dieser Menschen für das eigene Unternehmen zu nutzen.“

Die Erfolgsquote sei gut, viele Menschen mit Handicap würden nach sechs Monaten übernommen, sprach die Landesrätin einen weiteren Aspekt an. „Bei diesen Projekten geht es darum, für die Menschen den richtigen Arbeitsplatz zu finden. Die Betriebe werden in der Anfangsphase unterstützt, und das Land Niederösterreich übernimmt einen Teil der Lohnkosten.“ Ein großer Bereich, der vom Land Niederösterreich und vom Arbeitsmarktservice unterstützt werde, seien zudem die „überbetrieblichen Werkstätten“, in denen Jugendliche eine Lehre absolvieren können, so Susanne Rosenkranz.

Nationalratspräsident Dr. Walter Rosenkranz bezeichnete sich als großen Fan des Zero Projects. „Viele Menschen mit Behinderung werden von der Gesellschaft in ihrer positiven Entwicklung behindert, wenn es um ihre Talente und Fähigkeiten geht“, sagte er. Das Parlament in Wien sei zu fast 100 Prozent barrierefrei, dennoch gebe es auch hier „Luft nach oben“. Sämtliche relevanten Gruppen der Gesellschaft hätten ein Format und einen Platz im Parlament, erinnerte er u. a. an das Kinder- und Jugendparlament, das Schülerparlament, Blaulichtorganisationen oder den Seniorenrat. Was es bisher noch nicht gebe, sei ein Behindertenparlament. Inspiriert vom Zero Project habe er deshalb den Auftrag gegeben, im Jahr 2026 erstmals ein Format mit dem Arbeitstitel „Behindertenparlament“ zu starten.

Martin Essl, Gründer der Essl Foundation und Initiator der Zero Project Unternehmensdialoge, führte aus: „Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde von Österreich und mehr als 180 Ländern ratifiziert. Darin ist festgehalten, dass jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – die gleichen Möglichkeiten in der Gesellschaft haben muss. Die Ratifizierung verpflichtet jedes Land, dafür Sorge zu tragen, dass die Rahmenbedingungen für diese Zielsetzung vorhanden sind.“

Das Zero Project ist international anerkannt für seine Arbeit zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen und deren Inklusion am Arbeitsmarkt. Ziel der Zero Project Unternehmensdialoge ist es, Best-Practice-Beispiele aus Wirtschaft und Gesellschaft vorzustellen und den Dialog zwischen Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft zu fördern.

Weitere Informationen: Büro LR Susanne Rosenkranz, Elisabeth Schmidt, Pressereferentin Mobil: 0676/812 13 797, E-Mail elisabeth.schmidt@noel.gv.at, bzw. MAG Menschen und Arbeit GmbH, Leitung Öffentlichkeitsarbeit Justyna Frömel, Bakk. phil., MA, Telefon 0676/81216419. E-Mail j.froemel@menschenundarbeit.at, https://www.menschenundarbeit.at

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Telefon: 02742/9005-12174
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