- 24.11.2025, 10:45:32
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EU-Aufbauplan: EU-Projekte stärken Innovation und Forschung in Österreichs Regionen
Bundesministerinnen Plakolm und Holzleitner sowie Landesrat Achleitner und EU-Kommissionsvertreter Lobis bei EU-Aufbauplan-Projektbesichtigung in Hagenberg im Mühlkreis
Projekte des EU-Aufbauplans stärken Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Österreichs Regionen. Davon konnten sich am 24. November 2025 Europaministerin Claudia Plakolm, Wissenschafts- und Forschungsministerin Eva-Maria Holzleitner, der Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat von Oberösterreich, Markus Achleitner, und der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Patrick Lobis, überzeugen.
Im Rahmen einer Projektbesichtigung in Hagenberg im Mühlkreis, Oberösterreich, stand das durch den EU-Aufbauplan geförderte Projekt „QuantumReady“ im Fokus: Damit sollen das Anwendungspotenzial zukünftiger Quantencomputer speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) analysiert und gemeinsam Entwicklungsstrategien für deren praktischen Einsatz entwickelt werden. An der Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH) werden weitere anwendungsbezogene Forschungsprojekte und Prototypen umgesetzt, etwa ein KI-gestützter Selbstbedienungsautomat zur sicheren Nutzung von Behördengängen namens „KeA“ oder eine Initiative zur Schaffung inklusiver Arbeitsplätze im Bereich der „Responsible Annotation“ von KI-Daten bei Mautsystemen.
Europaministerin Claudia Plakolm:
„Der EU-Aufbauplan zeigt hier in Hagenberg deutlich, welchen Unterschied europäische Investitionen machen. Hier wird nicht nur geforscht, hier entstehen Lösungen, die unseren Unternehmen im internationalen Wettbewerb echten Mehrwert bringen. Mit ‚QuantumReady‘ wird Zukunft nicht nur angekündigt, sondern tatsächlich gebaut – direkt in unseren Regionen. Projekte wie dieses beweisen, dass Österreich bei Schlüsseltechnologien nicht Zuschauer sein muss, sondern mitgestalten kann. Wer bei Quantencomputing vorne dabei ist, entscheidet mit, wie die digitale Welt von morgen aussieht – und Österreich hat dafür die besten Voraussetzungen.“
Wissenschafts- und Forschungsministerin Eva-Maria Holzleitner:
„Quantentechnologien sind Zukunftstechnologien und Österreich ist schon jetzt ganz vorne mit dabei. Mit den Mitteln aus dem EU-Aufbauplan können wir unseren Forschungsstandort stärken, Talente ausbilden und den Transfer von neuem Wissen in die Praxis beschleunigen. ‚QuantumReady‘ zeigt, wie Spitzenforschung und Unternehmen gemeinsam Zukunftstechnologien entwickeln, die wir in einem modernen, resilienten Europa brauchen. Diese Investitionen sind ein Bekenntnis dazu, Forschung nicht als Kostenfaktor zu sehen, sondern als Voraussetzung für Fortschritt, Demokratie und Wettbewerbsfähigkeit. Am Ende geht es darum, dass Forschung nicht im Labor bleibt, sondern unseren Standort stärkt – damit Hightech nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern ein Vorteil für jede und jeden in Österreich.“
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat von Oberösterreich, Markus Achleitner:
„Oberösterreich setzt auf Technologieführerschaft und Exzellenz als Standortfaktor. Quantentechnologien werden zum Treiber des nächsten Innovationsschubs. Deshalb haben wir diese als zusätzliche Schlüsseltechnologie im oberösterreichischen Strategischen Programm #upperVISION2030 verankert. Mit gezieltem Kompetenzaufbau in Bereichen der Quantentechnologien und direktem Technologietransfer – wie unter anderem mit dem Projekt ‚QuantumReady‘ – stärken wir die Innovationskraft unserer Unternehmen und sichern unsere technologische Spitzenposition nachhaltig ab.
Gerade im technologischen Spitzenfeld zeigt sich, wie entscheidend ein starkes Europa für unseren Standort ist. Der Erfolg ‚Made in Upper Austria‘ basiert darauf, Chancen, die sich eröffnen, rasch und entschlossen zu nutzen, und das agiler als andere Regionen. Auch künftig werden wir die Möglichkeiten, die sich aus der EU-Mitgliedschaft ergeben, mit Leistungs- und Innovationskraft ausschöpfen. Denn eine starke und geeinte Europäische Union ist Grundvoraussetzung dafür, dass Wohlstand, Stabilität und technologischer Fortschritt in Europa erhalten bleiben.“
Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Patrick Lobis:
„Mit einer Forschungsquote von 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Das Projekt ‚QuantumReady‘ zeigt eindrucksvoll, was hinter den Zahlen steckt. Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für Europas Zukunft und Unabhängigkeit. Im Rahmen des Aufbauplans fördert die EU die Initiative ‚Quantum Austria‘ bis 2026 mit 107 Millionen Euro. Die Mittel tragen dazu bei, Österreichs weltweit führende Rolle bei der Quantenforschung zu sichern.“
Über das Projekt „QuantumReady“ bzw. „Quantum Austria“:
Die Projektergebnisse aus „QuantumReady“ sollen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei unterstützen, besser beurteilen zu können, ob und inwiefern der Einsatz von Quantencomputern für sie von Nutzen ist. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Lösungsvorschläge („Quantencomputer-Anwendungsfälle“) per Simulator getestet. Die KMU können sich so einen Überblick über mögliche Anwendungsgebiete verschaffen und die Chancen von „Quantum Computing“ bestmöglich nutzen.
Im Projekt „QuantumReady“ arbeitet die Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH; Koordination) gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität Linz an unterschiedlichen industriellen Anwendungsfällen der Projektpartner ESS Engineering Software Steyr/OÖ sowie HAKOM Time Series GmbH Wien. „QuantumReady“ läuft von 1. Jänner 2023 bis 31. Dezember 2025 und wurde im Rahmen der 1. Ausschreibung (2022) durch das Förderprogramm „Quantum Austria“ ausgewählt. Als „Nachfolgeprojekt“ wird an der Software Competence Center Hagenberg GmbH ab 2026 das Forschungsprojekt „COMET Modul ‚Quantum Algorithm Engineering‘“ umgesetzt.
Das Projekt „QuantumReady“ in Hagenberg wird im Rahmen von „Quantum Austria“ realisiert. Diese Förderinitiative möchte Wissen und Kompetenzen rund um die Erforschung, Entwicklung und Nutzung neuer Quantentechnologien stärken. Das trägt auch dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit und Technologiesouveränität Österreichs und Europas zu stärken sowie den Wirtschaftsstandort zu sichern. „Quantum Austria“ wird von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und vom Wissenschaftsfonds (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, FWF) im Auftrag des BMFWF umgesetzt. Aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans stehen für „Quantum Austria“ bis 2026 107 Millionen Euro zur Verfügung.
Nähere Informationen:
https://www.scch.at/aktuelles/news/detail/quantum-ready
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/eu-aufbauplan/projekte/quantum-austria.html
Über den EU-Aufbauplan in Österreich:
Der EU-Aufbaubauplan wurde 2020 mit dem Ziel ins Leben gerufen, bestmöglich zur Stärkung von Wirtschaft, Innovation und Resilienz in den EU-Mitgliedstaaten beizutragen. In Österreich stehen für die Projekte des nationalen Aufbau- und Resilienzplans bis Ende 2026 insgesamt rund vier Milliarden Euro an EU-Zuschüssen zur Verfügung. Erst wenn bestimmte Zielwerte in der Projektumsetzung erreicht sind, erhält Österreich von der EU-Kommission die entsprechenden Gelder. Österreich ist dabei sehr erfolgreich und liegt im EU-Vergleich aktuell nach Frankreich auf Platz 2, was die Auszahlung der EU-Aufbauplan-Mittel betrifft.
Der EU-Aufbauplan in Österreich setzt insgesamt vier zukunftsorientierte Schwerpunkte: 1) Wissensbasierter Aufbau, 2) Digitaler Aufbau, 3) Nachhaltiger Aufbau, 4) Gerechter Aufbau. In diesen vier Bereichen werden österreichweit Projekte (sowohl Investitionen als auch Reformen) umgesetzt: Diese reichen von der Stärkung des „Community Nursing“, den „Frühen Hilfen“ für junge Eltern und der Schaffung von über 100 Primärversorgungszentren über Digitalisierungs- und Sanierungsvorhaben im Kultursektor bis hin zu großen Infrastrukturprojekten (Mitfinanzierung der Koralmbahn, von elektrisch betriebenen Bussen und des Breitbandausbaus) und Maßnahmen im Bildungsbereich (Bereitstellung von Laptops für Schülerinnen und Schüler).
Nähere Informationen:
https://www.eu-aufbauplan.at
Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.
Rückfragen & Kontakt
Lisa Neuhauser
Pressesprecherin von Bundesministerin Plakolm
+43 (0) 1 53 115 – 0
lisa.neuhauser@bka.gv.at
https://www.bundeskanzleramt.gv.at
Florian Atzmüller
Pressesprecher von Bundesministerin Holzleitner
+43 (0) 664 78092423
florian.atzmueller@bmfwf.gv.at
https://www.bmfwf.gv.at/
Michael Herb
Pressesprecher von Landesrat Achleitner
+43 (0) 732 / 7720 15103
michael.herb@ooe.gv.at
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/210296.htm
Sabine Berger
Leiterin Presse und Social Media, Vertretung der Europäischen
Kommission in Österreich
+43 (0) 1 516 18-324
sabine.berger@ec.europa.eu
https://austria.representation.ec.europa.eu/
Bundeskanzleramt
Kommunikation EU-Aufbauplan in Österreich
europakommunikation@bka.gv.at
https://www.eu-aufbauplan.at
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