• 24.11.2025, 10:35:34
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Mandl zu EU-Afrika-Gipfel: Wirtschaftskooperation ist beste Entwicklungshilfe

"Europa ist für Partner in Afrika und weltweit der verlässlichste globale Akteur", es "darf sich nicht durch gut gemeintes Lieferkettengesetz isolieren"

Straßburg (OTS) - 

Heute, Montag, beginnt der Gipfel zwischen Europäischer Union und Afrikanischer Union. Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl, der die Fraktion der Europäischen Volkspartei im Ausschuss für Entwicklungszusammenarbeit leitet, betont: “Afrika und Europa sind Nachbarkontinente. Vielfach sind wir eine Schicksalsgemeinschaft. Für Europas Sicherheit und Wirtschaft sind Stabilität und Prosperität der Staaten des afrikanischen Kontinents maßgeblich mitentscheidend.”

Mandl war zuletzt im Rahmen parlamentarischer Arbeitsbesuche in Tansania und Namibia und ist in Sachen illegaler Migration in die Zusammenarbeit mit den Staaten Nordafrikas involviert. Er erklärt: “Die Bevölkerung des afrikanischen Kontinents wächst rasant. Die Lage ist divers. Gravierenden Gewaltausbrüche wie im Sudan oder antidemokratischer Destabilisierung wie aktuell in Tansania stehen beachtliche wirtschaftliche Chancen gegenüber, wie etwa in Namibia. Ich kann nur immer wieder betonen, dass die beste Entwicklungshilfe die wirtschaftliche Kooperation ist.”

"EU-Kommissar Jozef Sikela ist der richtige Mann für die internationalen Partnerschaften der EU. Er sucht konsequent Mittel und Wege, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, dadurch Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, und die Kooperation mit diesem stark wachsenden Kontinent voller Chancen und Möglichkeiten nicht anderen globalen Akteuren zu überlassen", ist Mandl überzeugt.

Er ergänzt: “Europa ist im weltweiten Vergleich mit Abstand jener Akteur, auf den man sich am meisten verlassen kann, wenn es um die Rechtssicherheit geht, um die Langfristigkeit und auch um die humanitäre Hilfe. Bei Investitionen müssen wir im Volumen besser werden. Hier sind wir dabei, Hürden für europäische Unternehmen abzubauen, die ein Lieferkettengesetz geschaffen hätte, das gut gemeint war, aber alles andere als gut ist. Die Fehlentwicklung in diesem Bereich hätte Europa mehr und mehr isoliert, wenn sie so fortgesetzt worden wäre.”

Mandl ist im Entwicklungsausschuss auch Chefverhandler des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung der illegalen Migration. Er sagt abschließend: "Bildung und Ausbildung junger Menschen und eine Zusammenarbeit, die nicht nur die Lage Einzelner verbessert, sondern die Lebensbedingungen insgesamt, sind Voraussetzungen zur Bekämpfung der Fluchtursachen." (Schluss)

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