- 24.11.2025, 09:54:32
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SPÖ-Sidl: Weltklimakonferenz verpasst Sprung nach vorne
EU-Abgeordneter kritisiert schwaches Ergebnis der COP30 in Belém
Dieses Wochenende ging die 30. UN-Weltklimakonferenz (COP30) im brasilianischen Belém zu Ende. Mit der Veröffentlichung des Abschlussdokuments wurde deutlich, dass die internationale Staatengemeinschaft weit hinter dem zurückbleibt, was angesichts der eskalierenden Klimakrise notwendig wäre. SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen: „Diese Klimakonferenz war die historische Chance, zehn Jahre nach Paris endlich vom Reden ins Handeln zu kommen. Doch statt eines kraftvollen Sprungs nach vorne blieb am Ende nur ein kleiner Hüpfer. Angesichts der dramatischen Lage, in der sich unser Planet bereits befindet, ist das nicht nur enttäuschend, sondern erschreckend. Wir stehen in der Verantwortung, künftigen Generationen eine bewohnbare Erde zu hinterlassen. Der Ausgang dieser Konferenz bietet dafür keine Garantie. Die Ambitionen der Staaten zur Reduktion von CO₂ sind weiterhin viel zu gering. Besonders enttäuschend ist, dass es nicht gelungen ist, einen verbindlichen Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern festzuschreiben. Wir können keinen lebenswerten Planeten versprechen und gleichzeitig weiter ‚drill, baby, drill‘ rufen.“ ****
Sidl weiter: „Ich hoffe, dass die Gespräche vor Ort und der Austragungsort im Herzen des Amazonas zumindest bei manchen politischen Entscheidungsträgern aus Europa ein Umdenken ausgelöst haben. Wer gesehen hat, was dort auf dem Spiel steht, sollte aufhören, den Schutz unserer Wälder zu bekämpfen und die EU-Entwaldungsverordnung weiter auszuhöhlen. Wo eigentlich Fortschritt dringend nötig wäre, erleben wir derzeit Blockaden von konservativer Seite. Zentrale Klimaschutzgesetze wie das Lieferkettengesetz und verbindliche Klimaziele wurden bereits massiv geschwächt. Gleichzeitig wird mit Hochdruck daran gearbeitet, weitere tragende Säulen des europäischen Green Deal – wie das Verbrenner-Aus und die Entwaldungsverordnung – zu untergraben. Wenn wir wollen, dass der Rest der Welt im Kampf gegen die Klimakrise vorankommt, dann muss Europa selbst vorangehen. Wir müssen das Zugpferd sein, das andere mitzieht, statt die Bremse, die Fortschritt verhindert.“ (Schluss) mw
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