- 23.11.2025, 09:00:32
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Czernohorszky: 25 neue Grätzlprojekte in Umsetzung
Von Sitzgelegenheiten bis Begrünung - Projekte werden schnell und unkompliziert umgesetzt
Das neue Fördermodell der Stadt Wien für Projekte der Grätzllabore zeigt erste Ergebnisse: In den ersten Monaten seit dem Start im April wurden 25 Projekte in 12 Bezirken beschlossen. Diese reichen von neuen Sitzgelegenheiten über begrünte Pavillons bis zu Wurmhotels.
Mehr Mitsprache, weniger Hürden
Ziel des Fördermodells ist es, gute Ideen aus dem Grätzllabor schnell und unkompliziert Realität werden zu lassen. Seit diesem Jahr erhalten die zwölf beteiligten Bezirke durch die Förderung zusätzliche Budgetmittel, um kleinere, lokale Projekte umzusetzen und Verbesserungen direkt vor Ort möglich zu machen. Für 2025 stehen 150.000 Euro zur Verfügung, im Jahr 2026 sind 240.000 Euro vorgesehen.
„Mit dem neuen Fördermodell sorgen wir dafür, dass gute Ideen aus den Grätzllaboren rasch umgesetzt werden. Mit dem Grätzllabor können die Wienerinnen und Wiener ihr Grätzl mitgestalten und einen Beitrag zu mehr Lebensqualität in unserer Stadt leisten“, betont Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.
So funktioniert das neue Modell
Die Grätzllabore sind eine gemeinsame Initiative der Stadt Wien und des Vereins Lokale Agenda 21 Wien. In den Grätzllaboren werden Ideen aus der Nachbarschaft gemeinsam mit Bürger:innen, Verwaltung und Bezirkspolitik zu Projekten ausgearbeitet. Im nächsten Schritt schlagen Bürger:innen und Bezirkspolitik die konkreten Projekte zu Förderung durch die Stadt Wien vor. Mit der Förderzusage durch die Stadt Wien beginnen Bezirk, Verwaltung und Grätzllabor direkt mit der Umsetzung. Das Ziel: Mitsprache, kurze Wege, schneller Nutzen im Alltag.
Beispiel aus Penzing: Hydrant für Kamals Parklet
Ein Projekt in Penzing zeigt, wie einfach Lösungen sein können: Gegenüber eines begrünten Parklets in der Cumberlandstraße wurde ein Hydrant so umgerüstet, dass Bewohner:innen künftig leicht Wasser zum Gießen der Begrünung am Parklet holen können. Die Idee kommt direkt von der Grätzlmacherin Kamal und die Umsetzung des Projekts wurde durch das neue Fördermodell ermöglicht.
„Wenn engagierte Menschen, wie Kamal in Penzing Ideen einbringen, die das Zusammenleben verbessern, unterstützen wir das selbstverständlich. Kamal hat hier mit ihrer Grätzloase einen Treffpunkt für die Nachbarschaft geschaffen. Ich konnte mich schon selber davon überzeugen, dass viele Nachbar:innen zu ihren Treffen kommen. Mit der Umrüstung des Hydranten wurde die Grätzloase weiter aufgewertet. Der umgerüstete Hydrant ist ein kleines, aber wirkungsvolles Beispiel, wie Beteiligung auf Bezirksebene funktionieren kann“, so Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner.
„Seitdem der neue Hydrant installiert wurde, hat sich vieles zum Positiven verändert. Das Bewässern der Pflanzen ist jetzt kinderleicht und wir sehen, dass auch viele andere Menschen den Hydranten nutzen. Kinder und Jugendliche füllen ihre Wasserflaschen auf, und auch viele Radfahrer nutzen die Gelegenheit, um sich zu erfrischen. Besonders schön finde ich, dass es eine kleine Schale unten gibt, aus der Hunde und Vögel trinken können.“, erzählt Grätzlmacherin Kamal.
25 Projekte: Viele kleine Verbesserungen
Die bisher beschlossenen Projekte zeigen die Vielfalt der Bedürfnisse in den Wiener Grätzl. Von Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen über Begrünungsmaßnahmen bis zu Grätzlrädern reicht die Palette der Ideen, die derzeit umgesetzt werden.
Thematisch stehen die Bereiche „Gestaltung öffentlicher Raum“ mit neun Projekten und „Gutes Zusammenleben“ mit sechs Projekten an der Spitze. Auch Projekte zu Mobilität, Klimaanpassung, Urban Gardening und Kreislaufwirtschaft sind vertreten.
Die Zahlen zeigen, dass das neue Modell Menschen dort erreicht, wo Beteiligung konkret wird, nämlich direkt im Grätzl. Dadurch entsteht ein wachsendes Netz aus kleinen, dezentralen Maßnahmen, das Nachbarschaft stärkt, Lebensqualität erhöht und die Stadt klimafitter macht.
„Wenn Menschen gemeinsam gestalten, verändert sich die Stadt spürbar. Das Fördermodell gibt den Ideen aus den Grätzllaboren den nötigen Rückenwind, um Wirklichkeit zu werden“, betont Sabrina Halkic, Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21 Wien.
Mitmachen ist einfacher denn je
Die Grätzllabore stehen allen Wiener:innen offen – kostenlos und mit Unterstützung vor Ort. Wer eine Idee für sein Grätzl hat, kann sie jederzeit einbringen und gemeinsam mit Bezirk und Verwaltung Schritt für Schritt an der Umsetzung arbeiten. So entsteht ein Wien, das lebenswerter, nachhaltiger und näher an den Menschen ist.
Informationen & Kontakt: la21.wien/graetzllabor/
Rückfragen & Kontakt
Philipp Lindner
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
+43 1 4000 81853
philipp.lindner@wien.gv.at
Sarah Klimbacher
Öffentlichkeitsarbeiterin, Lokale Agenda 21 Wien
+43 660 427 7852
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