- 22.11.2025, 17:57:02
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GLOBAL 2000 nach COP : Welt weiter auf Klima-Crashkurs
Energiewende muss für EU und andere „große Player“ zur obersten Priorität werden.
Die Weltklimakonferenz in Belém ist Geschichte. Die Welt bleibt weiter auf einem Kurs der sowohl die 1,5 °C-Grenze als auch die 2 °C-Grenze durchbrechen wird. Die österreichische Umweltschutzorganisation setzt dennoch auf das Prinzip Hoffnung: „Belém hat viel heiße Luft, aber wenig echten Fortschritt produziert. Die von den Staaten vorgelegten Klimapläne sind völlig unzureichend und ein klarer und verbindlicher Ausstiegsplan aus fossilen Energien fehlt weiterhin. Hoffnung machen dagegen die weltweiten Fortschritte bei der Energiewende. 80 Staaten, darunter Österreich, haben den Fossil-Ausstieg in Belém eingefordert. Sie können sofort beginnen diesen in ihren Ländern umzusetzen und damit die richtige Antwort auf die Klimakrise geben“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Klimakonferenz der verpassten Chancen
Die Klimakonferenz in Belém stand von Anfang an unter keinem guten Stern, die Abwesenheit der US-Delegation und die Präsentation von unzureichenden Klimaschutzplänen im Vorfeld machen klar, dass die Welt auf einem Crashkurs in Sachen Klimapolitik bleibt. Mit der bestehenden Klimapolitik steuern wir auf eine um 2,8 °C heißere Welt zu, mit verheerenden Konsequenzen für das gesamte Leben auf dem Planeten. Es gilt jetzt für alle Staaten nachzubessern, damit das noch verhindert werden kann. Auch Österreich soll sich innerhalb der EU dafür einsetzen, dass die zuletzt beschlossenen Aufweichungen der Klimaziele wieder rückgängig gemacht werden.
Österreichs durchwachsene Klimabilanz
Die Beteiligung Österreichs bei der Klimakonferenz bewertet GLOBAL 2000 durchwachsen. Zwar hat Österreich die Initiative des Fossilausstiegs unterstützt, aber selbst zu wenig eigene Fortschritte mitgebracht.
Weder wird der neue Fonds zur Rettung des Regenwalds finanziell unterstützt, noch gab es bedeutende Beiträge zur Finanzierung der Anpassung gegen Klimaschäden im globalen Süden. Mittel, die viele Länder zur Abwehr der immer stärkeren Klimaextreme aber bitter benötigen. Die Klimapolitik im Inland fällt einem Kahlschlag zum Opfer, was sich auch im Absturz des Klimarankings „Climate Change Performance Index“ zeigt, wo Österreich um 12 Plätze abgestürzt ist.
„Die österreichische Bundesregierung ist jetzt gefordert Klimaschutz wieder den Stellenwert zu geben, den er verdient. Österreich sollte ein Vorbild beim Klimaschutz sein und kein Nachzügler. Damit das gelingt, brauchen wir jetzt einen Abbau von umweltschädlichen Subventionen, ein wirksames Klimaschutzgesetz und die oberste Priorität für die Energiewende. Die Bundesregierung darf dabei dem Ausbau erneuerbare Energie keine Prügel vor die Füße werfen, sondern muss Rahmenbedingungen schaffen, die den Ausstieg aus fossiler Energie rasch ermöglichen,“ so Johannes Wahlmüller abschließend.
Rückfragen & Kontakt
Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher GLOBAL 2000, +43 699
142000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at
Marcel Ludwig, Pressesprecher GLOBAL 2000, +43 699 142000 20,
marcel.ludwig@global2000.at
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