- 22.11.2025, 09:30:32
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Karner-Kremser/Hanke (SPÖ): Equal Pay Day in Wien: Einkommensschere zeigt dramatischen Handlungsbedarf
Stadt setzt klare feministische Schritte für echte Gleichberechtigung
Die beiden SPÖ-Gemeinderätinnen Waltraud Karner-Kremser, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen, und Marina Hanke, Frauensprecherin des Roten Rathausklubs, betonen zum heutigen Equal Pay Day eindrücklich, wie dringend weitere Fortschritte bei der Gleichstellung sind. Denn obwohl Wien im bundesweiten Vergleich am spätesten im Jahr auf diesen symbolischen Tag fällt, zeigt jede einzelne Zahl: Der Weg zu echter Verteilungsgerechtigkeit bleibt anspruchsvoll.
In Österreich war am 2. November der Equal Pay Day, der Wiener Equal Pay Day ist erst heute. Dieser Tag wirft ein Licht auf eine Schieflage, die Frauen jeden Tag spüren. Er zeigt, dass Gleichberechtigung noch immer nicht erreicht ist, dass finanzielle Abhängigkeit für viele Frauen bittere Realität bleibt und dass wirtschaftliche Selbstbestimmung kein selbstverständliches Gut ist.
Waltraud Karner-Kremser und Marina Hanke betonen, dass Wien als Stadt der Frauen konsequent auf feministische Politik setzt, die Frauen stärkt, Ungleichheit abbaut und neue Wege öffnet. Beide Abgeordneten machen klar: Wien geht entschlossen voran, und dieser Weg endet erst, wenn faire Einkommen kein Zukunftswunsch sondern Normalität sind.
Karner-Kremser erklärt: „Der Equal Pay Day führt uns jedes Jahr vor Augen, dass die Einkommensschere kein abstrakter Wert ist, sondern eine Barriere, die Frauen reale Chancen raubt. Solange Frauen weniger verdienen, bleibt ihre wirtschaftliche Selbstbestimmung fragil. Wir in Wien arbeiten mit aller Kraft dafür, dass der Equal Pay Day Geschichte wird.“
Hanke fügt hinzu: „Einkommensgerechtigkeit ist kein Wunsch, sondern ein Grundrecht. Frauen verdienen faire Löhne, gerechte Karrierewege und Strukturen, die sie nicht hindern, sondern tragen. Wien zeigt zeigt vor, wie Frauenpolitik geht, doch wir wissen: Es braucht noch starke Schritte, damit Frauen nicht länger gratis arbeiten müssen.“
Frauenstiftung Wien: Neue Perspektiven für Wienerinnen ohne abgeschlossene Ausbildung
Mit der Frauenstiftung stellt die Stadt ein starkes Werkzeug bereit, das Frauen ab 25 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung einen neuen, selbstbestimmten Weg eröffnet. Der waff – Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds und das AMS Wien schaffen damit ein Angebot, mit dem die Wienerinnen aus schwierigen Lebenslagen in stabilere berufliche Zukunftsfelder gelangen können. Die Stadt investiert entschlossen in Projekte, die Frauen stärken – und damit das gesamte soziale Fundament festigen.
Seit dem Start der Maßnahme am 1. August haben bereits 26 Teilnehmerinnen mit ihrer Ausbildung begonnen, weitere Eintritte folgen. Rund 600 Interessentinnen haben sich gemeldet. Das Signal ist eindeutig: Der Bedarf ist groß, die Nachfrage steigt, die Wienerinnen wollen neue Wege gehen.
Karner-Kremser betont, dass vor allem Frauen mit beruflichen Unterbrechungen durch Care-Aufgaben häufig vor höheren Hürden stehen. Auch die faire Verteilung von Care-Arbeit ist ein wichtiger Schritt in Richtung echte Gleichstellung: Denn momentan geht von 10 Paaren nur 2 Männer überhaupt in Karenz. Die beiden Abgeordneten sind sich einig: "Halbe-Halbe muss Realität werden!" Hier helfen auch der beitragsfreie Kindergarten und der stetige Ausbau der gratis Ganztagsschulen - dies erleichtert den Wienerinnen den beruflichen Wiedereinstieg.
Die Frauenstiftung bietet Wienerinnen ein Fundament, das sie nicht allein stemmen müssen. Sie erhalten Berufsorientierung, kostenlose Ausbildung, finanzielle Sicherheit während der Ausbildungsphase und gezielte Begleitung. Die Stadt investiert dafür rund 1,7 Millionen Euro und setzt damit einen starken Akzent für Chancengerechtigkeit.
Hanke hebt hervor, dass diese Initiative besonders Branchen öffnet, in denen Fachkräfte dringend gesucht werden – etwa in Klimaschutz, MINT oder Sozialberufen. Damit stärkt Wien nicht nur einzelne Frauen, sondern gleich ganze Zukunftsbereiche. Denn jede abgeschlossene Ausbildung schafft Stabilität, Unabhängigkeit und Perspektiven.
Der waff bietet außerdem weitere Projekte an, die Frauen in der Berufswelt unterstützen: FRECH und Neustart für Frauen wirken als Programme, die Frauen bei der beruflichen Neuorientierung unterstützen und den Weg in neue Arbeitsfelder aufhellen. So zeigt Wien wieder einmal, wie Frauenpolitik auszusehen hat: Wien setzt auf feministische Politik, die Frauen stärkt, Ungleichheit abbaut und echte Chancen schafft.
Wien zeigt Haltung: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bleibt unverhandelbar
Wien schafft mit diesen Maßnahmen ein klares Bild: Die Stadt ist ein Ort, der Frauen nicht nur Mut zuspricht, sondern ihnen konkrete Chancen bietet. Denn Gleichstellung entsteht nicht durch Appelle, sondern durch politische Entschlossenheit, strukturelle Veränderungen und langfristige Strategien.
Die Wiener SPÖ-Gemeinderätinnen Karner-Kremser und Hanke halten abschließend gemeinsam fest: „Einkommensgerechtigkeit ist kein fernes Ideal, sondern ein Grundrecht. Jede Frau hat Anspruch auf faire Bezahlung, gute Ausbildung und echte Karrierechancen. Wien geht diesen Weg konsequent – für feministisches Wien, für ein Leben, das für alle Wiener*innen lebenswert bleibt und immer sozial bleibt.“
(schluss)ip
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