• 22.11.2025, 09:10:02
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Grüne Wirtschaft: Die WKO braucht eine Runderneuerung - jetzt umfassende Strukturreformen angehen!

Grüne Wirtschaft bringt Dringlichkeitsantrag für Strukturreformen der WKO ins Bundeswirtschaftsparlament am 27. November

Wien (OTS) - 

Die Grüne Wirtschaft bringt anlässlich der Sitzung des Bundeswirtschaftsparlaments am 27. November einen Dringlichkeitsantrag für umfassende Strukturreformen ein. Die Vorkommnisse der letzten Wochen haben deutlich gemacht, wie groß die Unzufriedenheit der Unternehmer:innen mit ihrer Interessenvertretung ist: „zu aufgebläht, zu teuer, zu intransparent, zu wenig Bodenhaftung“ lauten die Rückmeldungen aus Unternehmenskreisen.

Dennoch macht der ÖVP-Wirtschaftsbund weiter beim Verschleiern der tatsächlichen Zahlen, wie sich am Beispiel des Umgangs mit den Rücklagen und Finanzen gerade wieder zeigt.

Auch das Vorhaben des ÖVP-Wirtschaftsbunds im Burgenland den Beschluss des Voranschlages vom zuständigen Gremium Wirtschaftsparlament in das nicht-öffentliche erweiterte Präsidium zu delegieren schlägt in dieselbe Kerbe: Den gewählten Mandatar:innen wird mit dieser Vorgehensweise das Recht zur Mitbestimmung entzogen.

Trotz des massiven Vertrauensverlustes ist beim ÖVP-Wirtschaftsbund also kein Umdenken zu erkennen.

Runderneuerung und Kulturwechsel notwendig

Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft:
Ein Wechsel an der Spitze allein bringt gar nichts, wenn sich an der Kultur dahinter nichts ändert. Wer weiterhin versucht, den Mitgliedern durch ein intransparentes System falsche Zahlen aufzutischen und die Mitbestimmungsrechte zu beschneiden, hat nicht verstanden, wie viel Vertrauen bereits verloren gegangen ist.

Im Dringlichkeitsantrag fordert die Grüne Wirtschaft den Start eines sofortigen Reformprozesses unter Einbindung externer Expert:innen und allen politischen Fraktionen. Im Zentrum stehen vier Bereiche, in denen seit Jahren Handlungsbedarf besteht:

· Struktur- und Organisationsreform – die Kammer schlanker, moderner und transparenter gestalten.
· Wahlrechtsreform – echte demokratische Weiterentwicklung auf ein einem mitteleuropäischen Land angemessenes Niveau.
· Transparenzoffensive – offene Kommunikation statt Beschlüssen hinter Polstertüren.
· Finanzierungsreform – die Finanzierung auf neue Beine stellen und Beiträge substantiell Senken für alle Unternehmen.

Die Wirtschaftskammer muss endlich aufhören, sich vor notwendigen Reformen zu drücken. Ein Drehen an kleinen Stellschrauben bringt nichts, sondern es braucht eine Runderneuerung. Eine moderne Interessenvertretung lebt von Glaubwürdigkeit – und die gewinnt man nicht zurück, indem man einfach weitermacht wie bisher.“, so Jungwirth.

Den vollständigen Dringlichkeitsantrag können Interessierte hier einsehen.

Rückfragen & Kontakt

Grüne Wirtschaft
Sabine Jungwirth
Telefon: +43 676 3603020
E-Mail: sabine.jungwirth@gruenewirtschaft.at

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