• 21.11.2025, 14:42:32
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Kärnten: IG Camping Kärnten übermittelt gesammelte Stellungnahme zur geplanten Aufenthaltsabgabe an Landesregierung

Kärntner Campingbetriebe warnen vor unverhältnismäßiger Belastung und fordern faire Anpassungen

Spittal/Drau (OTS) - 

Die IG Camping Kärnten hat ihre gesammelte Stellungnahme zur geplanten, deutlich erhöhten Aufenthaltsabgabe offiziell an die Kärntner Landesregierung übermittelt. Ziel der Interessensgemeinschaft ist es, die Vielfalt der Betriebe zu erhalten und leistbare Angebote für Gäste zu sichern. In der Stellungnahme äußert die IG massive Bedenken gegenüber der aktuellen Vorlage und präsentiert konkrete Alternativmodelle.

„Wir unterstützen eine Weiterentwicklung des Tourismusgesetzes, aber die geplante Aufenthaltsabgabe ist für Campingbetriebe wirtschaftlich nicht tragbar“, erklären die Hauptinitiatoren Arndt Burgstaller, Josef Kolbitsch, Georg Mößler, Andreas Pirker und Andries van der Haar. „Die Belastung stünde in keinem Verhältnis zu den Nächtigungspreisen und gefährdet die familiengeführten Betriebe ernsthaft.“

Unverhältnismäßige Abgabenlast

Über alle Saisonzeiten hinweg beträgt die Steuer- und Abgabenlast - gemessen am vom Gast tatsächlich bezahlten Preis - im Kärntner Campingbereich teilweise über einem Drittel des Netto-Nächtigungspreises.

Preistreiber ohne Mehrwert

Besonders deutlich zeigt sich die Problematik in der Nebensaison: Bei „Sparkarten“-Tarifen von 25,00 bis 29,00 Euro pro Nacht für zwei Personen würde allein die Anhebung der Aufenthaltsabgabe den Nächtigungspreis um 7,6 bis 14,2 Prozent erhöhen. Österreich kämpft bereits jetzt mit einer spürbaren Teuerung in nahezu allen Lebensbereichen - eine zusätzliche Erhöhung dieser Art würde die Preisspirale weiter antreiben, ohne einen positiven Impuls für Bevölkerung, Wirtschaft oder Gäste zu setzen.

Kernpunkte der Stellungnahme

  • Ablehnung des Fixbetrags von 4,00 bzw. 4,50 Euro pro Nacht und Gast
  • Forderung nach einem prozentualen Modell basierend auf dem Nächtigungspreis - analog zu Wien - oder einem gestaffelten Ansatz nach Unterkunftsarten wie in Südtirol, Italien oder der Steiermark
  • Warnung vor negativen Auswirkungen auf ein preissensibles Kernsegment des Kärntner Tourismus

Die vollständige Stellungnahme ist auf der Homepage der IG Camping Kärnten abrufbar.

Hohe Beteiligung und breiter Rückhalt

Die Initiative stößt auf außergewöhnlich große Unterstützung innerhalb der Campingbranche. Auch Campingführer, Gemeinden, Tourismusverbände und Kammern haben eigene Stellungnahmen eingebracht und und kritisieren die unverhältnismäßig hohe Belastung insbesondere für preisgünstige Beherbergungsbetriebe – von Privatzimmern über Urlaub am Bauernhof bis hin zu Campingplätzen. Mehrere Expertisen warnen zudem vor einem Rückgang der Nächtigungen sowie einem möglichen Anstieg des Wildcampens, sollte der Entwurf in dieser Form beschlossen werden.

Webseite der IG Camping Kärnten

Rückfragen & Kontakt

IG Camping Kärnten
E-Mail: ig.campingkaernten@gmail.com
Website: https://ig-camping-kaernten.com/

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