- 21.11.2025, 11:33:32
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Industrie zu Chancenbonus für Schulen: wichtiger Schritt und großes Potential für mehr Chancengerechtigkeit
IV begrüßt klare Zielsetzung und fordert multiprofessionelle Teams, unbürokratische Personalverfügbarkeit und Bildungspflicht als nächsten Schritt
Die Industriellenvereinigung (IV) bewertet den angekündigten Chancenbonus als wichtigen Schritt, um Schulen in herausfordernden Lagen gezielt zu stärken und echte Chancengerechtigkeit zu fördern. „Dass ab dem Schuljahr 2026/27 rund 400 Schulen nach objektiven Sozialkriterien zusätzliche Ressourcen erhalten, ist ein klares Bekenntnis zu faireren Startbedingungen. Der Chancenbonus setzt ein starkes Signal, denn die Potenziale der Kinder und Jugendlichen müssen im Mittelpunkt stehen, nicht ihr sozioökonomischer Hintergrund“, betont IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
Für die Wirksamkeit entscheidend ist jedoch, dass das zugesagte Personal – rund 800 Vollzeitäquivalente – rasch, unkompliziert und in Form multiprofessioneller Teams an allen Standorten ankommt. Die Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer ist dabei zentral: Schulen benötigen Unterstützung durch Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sprachförderkräfte, administrative Fachkräfte sowie weitere spezialisierte Berufsgruppen. „Schulen brauchen schnelle und unbürokratische Ressourcen ohne zusätzliche Hürden oder neue Berichtspflichten. Föderale Zuständigkeiten beim Personal dürfen keinesfalls dazu führen, dass Schulen unterschiedlich unterstützt werden. Nur dann kann der Chancenbonus im Alltag wirklich wirken“, so Neumayer. In diesem Sinne fordert die IV auch von der aktuellen Reformpartnerschaft Bildung ein, dass aus den laufenden Verhandlungen klare und bundeseinheitliche Zuständigkeiten hervorgehen – eine weitere Verländerung des Bildungssystems wäre der falsche Weg.
Als nächsten notwendigen Reformschritt sieht die IV die Einführung einer Bildungspflicht, damit alle Kinder und Jugendlichen die erforderlichen Grundkompetenzen erreichen und erfolgreich in weitere Bildungswege starten können.
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