• 21.11.2025, 11:14:03
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BusinessEurope Präsidentenrat: Europa wieder auf Wachstumskurs bringen

Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und industrielle Stärke ganz oben auf die Agenda setzen

Wien (OTS) - 

„Der Start ist gemacht, viele Maßnahmen sind angestoßen, aber Europa muss jetzt konsequent nachschärfen. Beim Bürokratieabbau und beim Binnenmarkt brauchen wir mehr Entschlossenheit und für die Unternehmen spürbare Fortschritte – vor allem: Wir müssen viel schneller werden “, erklärt Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), im Rahmen des Treffens der Präsidentinnen und Präsidenten der europäischen Arbeitgeber- und Industrieverbände (Council of Presidents of BusinessEurope – COPRES) in Nikosia, Zypern. Bei einem Treffen mit dem zypriotischen Präsidenten Nikos Christodoulides sowie dem EU-Kommissar für Fischerei und Ozeane Costas Kadis standen die Schwerpunkte der Ratspräsidentschaft Zyperns sowie die Blue Economy im Mittelpunkt.

Realistischer Klimapfad zentral für Europas industrielle Stärke

Besonders dringlich bleibt für Europas Industrie die Ausgestaltung des EU-Klimaziels 2040. „Das Minus-90-Prozent-Ziel ist eine enorme Herausforderung für die Unternehmen, vor allem für die energieintensive Industrie in Europa. Energieintensive Betriebe stehen bereits heute unter hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck, deshalb braucht es einen Klimapfad, der realistisch, wirtschaftlich tragfähig und international anschlussfähig ist“, betont Knill. Das geplante Auslaufen der ETS-Freizuteilungen ab 2026 bis 2034 ist für Knill „nicht tragbar, solange Energiepreise, Infrastruktur und globale Wettbewerbsbedingungen nicht annähernd vergleichbar sind“. Auf der jüngst unter Federführung Österreichs erzielten Review-Klausel für den EU-Emissionshandel ab 2028 gilt es aufzubauen und Allianzen zu schmieden, um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und leistbare Energiepreise für die europäische und auch österreichische Industrie zu gewährleisten.

Bürokratie konsequent abbauen – Binnenmarkt vertiefen

Knill begrüßt die ersten Omnibuspakete der EU-Kommission zur Entlastung von Unternehmen, fordert jedoch weitere Schritte und rasche Umsetzung: „Europa braucht echte Regulierungsentlastung. Bürokratieabbau ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor – überambitionierte oder wirklichkeitsfremde Regulierung kostet Zeit, Geld und Innovationskraft.“

Ebenso entscheidend ist die Stärkung des Binnenmarkts, der Europas größter Standortvorteil ist, aber noch zu fragmentiert ist. „Wir brauchen weniger Hürden, effizientere Verfahren und faire Wettbewerbsbedingungen“, so Knill. Vorrang haben eine stärkere Harmonisierung der Regeln, offenere Märkte sowie bessere Rahmenbedingungen für Innovation und Fachkräfte.

Über BusinessEurope

BusinessEurope, Europas bedeutendster Arbeitgeberdachverband, vertritt mehr als 25 Millionen kleine, mittlere und große Unternehmen in Europa. Der Verband vereint 42 Arbeitgeber- und Industrieverbände aus 36 Ländern und ist offizieller Arbeitgeberpartner des Europäischen Sozialen Dialoges. Die IV wurde bereits im Jahr 1986, also neun Jahre vor dem österreichischen EU-Beitritt, als offizielle und einzige Vertreterin Österreichs Mitglied.

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Industriellenvereinigung
Marlena Mayer, BA
Telefon: +43 (1) 711 35-2315
E-Mail: marlena.mayer@iv.at
Website: https://www.iv.at

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