• 21.11.2025, 10:39:02
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Paul Krisai leitet ORF-Osteuropabüro in Budapest

Wien (OTS) - 

Nach Durchführung entsprechender Ausschreibungsverfahren betraut ORF-Generaldirektor Roland Weißmann den ehemaligen ORF-Moskau-Büroleiter und Auslandsjournalisten Paul Krisai mit 1. Dezember 2025 mit der Leitung des ORF-Büros in Budapest. Krisai folgt Ernst Gelegs, der im Jahr 2000 das Büro Budapest aufbaute und sich heuer in die Pension verabschiedet. Vom nunmehrigen ORF-Osteuropabüro Budapest aus werden u. a. die Länder Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen und Rumänien betreut.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Ich freue mich, mit Paul Krisai einen unserer Top-Auslandsjournalisten und -Kommentatoren mit der Leitung des ORF-Büros in Budapest betrauen zu können. In Zeiten der multiplen Krisen und Bedrohungen ist es für die ORF-Berichterstattung wesentlich, auch den Blick auf den Osten der Europäischen Union zu richten. Besonders in Moskau hat Paul Krisai in einer äußerst herausfordernden Zeit unser Publikum trotz Repression stets umfassend informiert. Bei Ernst Gelegs bedanke ich mich für sein jahrzehntelanges Engagement für den ORF und sein Publikum. Ernst Gelegs war und bleibt einer der beliebtesten ORF-Korrespondenten und hat uns mit enormer Professionalität unsere Nachbarn im Osten erklärt. Ich gratuliere Paul Krisai zur neuen Funktion und wünsche Ernst Gelegs alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt.“

Chefredakteurin Gabriele Waldner-Pammesberger: „Der Abschied von Ernst Gelegs aus Budapest bedeutet auch das Ende einer journalistischen Ära, schließlich hat er dort unglaubliche 25 Jahre hindurch die ORF-Berichterstattung geprägt. Mit der Bestellung seines Nachfolgers Paul Krisai vollziehen wir nun nicht nur einen Generationenwechsel, sondern starten auch mit der schrittweisen Neuaufstellung der ORF-Büros in Ost- und Südosteuropa. Damit wollen wir der Bedeutung und Dynamik der Region künftig noch besser gerecht werden.“

Paul Krisai: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe im ORF-Büro Budapest. Der Osten Europas ist heute relevanter denn je, dort entscheidet sich in vieler Hinsicht die Zukunft unseres gesamten Kontinents: Die Bedrohung durch Russland ist in den an die Ukraine grenzenden Staaten Osteuropas beinahe omnipräsent, auch wenn in einigen dieser Länder Regierungen im Amt sind, die mit dem Kreml durchaus sympathisieren. Darüber zu berichten, wie die Menschen von der Ostsee über die Karpaten bis zum Schwarzen Meer leben, wie sie politisch ticken und was sie im Alltag bewegt, das sehe ich als meine journalistische Mission.“

Ernst Gelegs: „26 Jahre als Auslandskorrespondent im Dienst des ORF-Publikums zu stehen, war ein großes Privileg, das ich sehr gerne erfüllt habe. Die zweieinhalb Jahrzehnte als Osteuropakorrespondent mit Sitz in Budapest sind wie im Flug vergangenen, weil ich nicht nur aus Ungarn, sondern auch aus sieben weiteren ost- und südosteuropäischen Ländern stets über spannende politische und wirtschaftliche Entwicklungen berichten durfte. Nach fast 44 Dienstjahren im ORF verabschiede ich mich in die Pension. Ich danke dem ORF für die Möglichkeit, dass ich meinen Berufstraum verwirklichen konnte. Ganz besonders danke ich dem Publikum für die jahrzehntelange Treue. Meinem Nachfolger, Paul Krisai, wünsche ich alles Gute und viel Erfolg, Osteuropa ist bei ihm in guten Händen.“

Biografie Paul Krisai

Paul Krisai, geboren 1994 in Mödling, studierte Journalismus an der Fachhochschule Joanneum in Graz. Seine Faszination für Osteuropa begann schon während der Studienzeit: Auf ein Auslandssemester 2016 in Sankt Petersburg folgte ein Praktikum beim kremlkritischen, inzwischen in Russland verbotenen Sender „Telekanal Doschd“ in Moskau. Seine Laufbahn im ORF begann Krisai mit einem Praktikum bei der „Zeit im Bild“. Anschließend war er im Auslandsressort der Radioinformation tätig. 2019 wurde er Korrespondent im ORF-Büro Moskau, dessen Leitung er zwei Jahre später übernahm. Für die Berichterstattung über den russischen Überfall auf die Ukraine wurden Krisai und sein Team 2022 mit dem Robert-Hochner-Sonderpreis ausgezeichnet. Eine Jury des Branchenblatts „Österreichs Journalist:in“ wählte ihn im selben Jahr zum „Journalisten des Jahres“. 2023 kehrte Krisai in den Multimedialen Newsroom des ORF nach Wien zurück, von wo aus er regelmäßig für die TV- und Radioberichterstattung durch Osteuropa reiste, etwa in die Ukraine, nach Rumänien, Moldau und Polen.

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