- 21.11.2025, 10:34:32
- /
- OTS0059
Bundesweite Persönliche Assistenz jetzt!
Erfolgsmodell Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (PAA) zeigt, wie Gleichstellung gelingt
Persönliche Assistenz ermöglicht Menschen mit Behinderungen nicht nur Unterstützung, sondern echte Teilhabe und eigenes Einkommen. Besonders die Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (PAA) beweist, wie wirksame Modelle funktionieren:
2025 haben bislang rund 270 Personen in Ostösterreich die PAA genutzt. Rund ¾ davon sind unselbständig beschäftigt, 1/8 sind selbständig und 1/8 gehen einem Studium oder einer Lehre nach. Das bedeutet, dass knapp 240 Personen durch Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz berufstätig sind. „Die Zahlen zeigen, dass gut ausgebaute Persönliche Assistenz berufliche Perspektiven und wirtschaftliche Unabhängigkeit schafft. Es gibt rund 50 Personen mit Behinderung, die sogar schon seit 15 Jahren und mehr mit PAA im Arbeitsleben stehen und so für ihr eigenes Einkommen sorgen. Das ist erfolgreiche Inklusion. Wer arbeitet muss auch aufstehen, kochen und Kolleg:innen oder Freund:innen treffen können. Deshalb muss dieses Modell auf alle Lebensbereiche ausgeweitet werden
.“, erklärt Jasna Puskaric, geschäftsführende Vorständin der WAG Assistenzgenossenschaft. PAA wird vom Sozialministeriumservice finanziert und wirkt.
Bundesländer in der Pflicht
Während PAA bundesweit geregelt ist, bleibt die Persönliche Assistenz im Alltag (PA) ein Flickwerk. Unterschiedliche Stundensätze und Zugangskriterien führen zu Benachteiligungen. Besonders sichtbar aktuell in Niederösterreich und Wien, wo niedrige Stundensätze und steigende Selbstbehalte dazu führen, dass sich viele Betroffene ihre Assistenz kaum mehr leisten können. Daneben sind die Zugangskriterien in Niederösterreich restriktiv, ab Pflegegeldstufe 5 geregelt. Änderungen wurden seitens der Landesregierung NÖ angekündigt. Das Burgenland hat am Pilotprojekt für Persönliche Assistenz des Bundes teilgenommen und damit eine Ganzheitlichkeit im Zugang zur Persönlichen Assistenz ermöglicht.
„Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz und Persönliche Assistenz (für den Alltag) sind gleich wichtig. Es darf nicht sein, dass Menschen arbeiten können, aber ihr Alltag unleistbar wird, nur weil sie in einem bestimmten Bundesland lebe
n“, so Puskaric.
UN-BRK verpflichtet – Politik muss handeln
Die UN-Behindertenrechtskonvention garantiert Persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben. Unterschiedliche Landesregelungen widersprechen dieser Verpflichtung und verhindern Gleichstellung.
Forderung der WAG Assistenzgenossenschaft
Die WAG fordert:
eine bundesweit einheitliche, bedarfsgerechte und einkommensunabhängige Regelung der Persönlichen Assistenz,
gleichwertige Finanzierung von Persönlicher Assistenz und Persönlicher Assistenz am Arbeitsplatz,
Zielgruppe laut UN-Behindertenrechtskonvention
rasche Verhandlungen zwischen Bund und Ländern, damit Selbstbestimmung nicht länger vom Wohnort abhängt.
„Die PAA zeigt, wie gut abgestimmte Assistenz wirkt. Genau diese Stabilität brauchen Menschen mit Behinderungen auch im Alltag und in allen Bundesländern
“, betont Puskaric.
Rückfragen & Kontakt
WAG Assistenzgenossenschaft gemeinnützige e.Gen.
Mag.a Michaela Mallinger
Telefon: +43 1 7985355 720
E-Mail: m.mallinger@wag.or.at
Website: https://www.wag.or.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WAZ






