- 21.11.2025, 09:34:32
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DigiCare4CE Policy-Konferenz in St. Pölten
Digitalisierung als Schlüssel für die Zukunft der Langzeitpflege
Wie kann Digitalisierung zur treibenden Kraft für eine bessere Gesundheits- und Pflegeversorgung in Europa werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der DigiCare4CE Policy-Konferenz in St. Pölten, bei der Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesundheitswesen zusammenkamen. Die Veranstaltung, die im Rahmen des EU-Projekts DigiCare4CE kürzlich stattfand, machte deutlich: Der digitale Wandel ebnet den Weg für eine nachhaltige und zugängliche Gesundheitsversorgung.
„Wir müssen Digitalisierung als Chance begreifen, damit wir die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Zukunft absichern. Neben dem Gesundheitsplan 2040+ ist auch die internationale Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein auf unserem gemeinsamen Weg in die Zukunft“, betont der für Finanzen und Kliniken zuständige Landesrat Anton Kasser.
Angesichts des demografischen Wandels, des steigenden Bedarfs an Pflegeplätzen sowie des zunehmenden Fachkräftemangels ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Ansätze über nationale Grenzen hinweg zu entwickeln und konsequent umzusetzen. Im Verlauf der Konferenz beleuchteten die Expertinnen und Experten aus mehreren europäischen Ländern die Fortschritte in der digitalen Gesundheitsversorgung, stellten internationale Strategien und Initiativen vor und gaben Einblicke in laufende Praxis- und Innovationsprojekte. Deutlich wurde dabei, dass Digitalisierung längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern die Art und Weise, wie Gesundheits- und Pflegeleistungen erbracht werden, bereits heute grundlegend verändert. Zudem wurde die Bedeutung gemeinsamer europäischer Strukturen hervorgehoben, die eine bessere Nutzung und Vernetzung von Gesundheitsdaten ermöglichen sollen. Damit können Synergien geschaffen werden, die insbesondere in ländlichen Regionen und grenznahen Gebieten spürbare Verbesserungen bringen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, wie Digitalisierung die Langzeitpflege unterstützt und entlastet. Diskutiert wurde, wie unterschiedliche digitale Lösungen das Pflegepersonal in seiner täglichen Arbeit unterstützen, Versorgungsqualität sichern und Pflegebedürftigen ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen können. Dabei wurde auch klar, dass erfolgreiche Digitalisierung nicht nur eine technologische, sondern vor allem eine organisatorische und kulturelle Herausforderung ist. Der Dialog zwischen Forschung, Praxis und Politik wurde als entscheidender Faktor genannt, um bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln, die auf die tatsächlichen Anforderungen des Pflegealltags eingehen.
Die Policy-Konferenz machte deutlich, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen nur als gesamteuropäische Aufgabe gelingen kann. Das EU-Projekt DigiCare4CE steht exemplarisch für diesen Ansatz: Es vernetzt Partnerinstitutionen aus mehreren mitteleuropäischen Ländern, um digitale Innovationen in der Langzeitpflege gemeinsam zu entwickeln, zu testen und in die Praxis zu überführen. Als Organisator der Veranstaltung hob die Initiative Healthacross hervor, wie wichtig solche grenzüberschreitenden Kooperationen für eine moderne und patientenorientierte Versorgung sind. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Regionen fördert nicht nur technologische Innovationen, sondern ermöglicht auch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und erfolgreichen Praxisansätzen. Auf diese Weise entsteht ein gemeinsames Verständnis dafür, wie ein zukunftsfähiges und solidarisches Gesundheitssystem gestaltet werden kann.
Weitere Informationen: NÖ Landesgesundheitsagentur, Mag. Monika Kyselová, BA MA, Stabsstelle EU-Agenden/Healthacross, Handynummer: +43 676 858 70 32026, E-Mail: monika.kyselova@healthacross.at, https://healthacross.noe-lga.at
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