• 21.11.2025, 08:42:32
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#aufstehn zeigt mit Plakaten in ganz Österreich, wer hinter Femiziden steckt

Bruder, Ehemann, Ex-Partner: Plakate machen Täter im öffentlichen Raum sichtbar

Wien (OTS) - 

Ab sofort hängen in fast allen österreichischen Landeshauptstädten Plakate, auf denen die (mutmaßlichen) Femizide seit Jänner 2025 aufgelistet sind. Mit der Aktion macht die gemeinnützige Organisation #aufstehn anlässlich der “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” männliche Gewalt in der Öffentlichkeit sichtbar und zeigt: Die gefährlichsten Menschen für Frauen sind ihnen nahestehende Männer. Seit dem Druck der Plakate gab es bereits einen weiteren Femizid. Der mutmaßliche Täter: der Ehemann des Opfers.

Honorarfreie Bilder für die Berichterstattung stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Nahestehende Männer als größte Gefahr

Die gefährlichste Form von männlicher Gewalt an Frauen ist Partnergewalt. Unmittelbar nach Trennungen oder Scheidungen ist das Risiko, dass Männer zu Tätern werden, besonders hoch. “Femizide in Österreich haben einen gemeinsamen Nenner: Die Täter sind fast ausschließlich Männer aus dem Umfeld der Betroffenen. Männliche Gewalt gegen Frauen kennt keine Herkunft, kein Alter – sie zieht sich durch alle Ebenen der Gesellschaft”, erklärt Philine Dressler von #aufstehn.

Österreich an der traurigen EU-Spitze bei Femiziden

Hierzulande sind Femizide besonders häufig. Rund alle 3 Wochen tötete dieses Jahr ein Mann eine Frau. Es gab bereits 14 mutmaßliche Femizide, in allen Fällen kannte das Opfer den Täter. “Jeder Femizid ist einer zu viel. Wir brauchen daher umgehend echte Gewaltprävention und Gewaltschutz in Österreich. Das Budget dafür wurde in den letzten Jahren zwar aufgestockt – eine Gesamtstrategie gegen männliche Gewalt fehlt allerdings immer noch”, so Dressler.

Fast 60.000 Menschen appellieren an Frauenministerium

#aufstehn fordert mit der Petition “Gewalt an Frauen stoppen!” schon seit Jahren umfassende Maßnahmen zum Gewaltschutz. Neben mehr Geld für Prävention, sowie einer flächendeckenden Bewusstseins- und Informationskampagne fordert #aufstehn gemeinsam mit fast 60.000 Unterzeichner_innen auch besser geschultes Personal in allen Anlaufstellen – von der Polizei bis hin zur Justiz.

Rückfragen & Kontakt

Aufstehn.at - Verein zur Förderung zivilgesellschaftlicher
Partizipation
Viola Kurz, MA
E-Mail: presse@aufstehn.at
Tel: 0043 670 550 6384
Website: https://www.aufstehn.at

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