• 20.11.2025, 17:48:32
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FPÖ-Fiedler: „Kritik ist der Schlüssel zu Verbesserung und Fortschritt, gerade wenn es um unsere Schulen geht“

RH entlarvt Bildungsdirektion NÖ als Verwaltungsmonster – mehr Personal, mehr Kosten, keine Ergebnisse

Sankt Pölten (OTS) - 

Der aktuelle Rechnungshofbericht zur „Schulaufsicht Neu“ ist ein vernichtendes Urteil über das Bildungsmanagement in Niederösterreich. Statt die Schulen zu unterstützen, hat sich die Bildungsdirektion NÖ zu einem schwerfälligen Verwaltungsapparat entwickelt, der viel kostet.

Anmeldeformulare mit sechs Geschlechtern in der Volksschule sind pädagogischer Irrsinn. Sechsjährige sollen lesen, schreiben und rechnen lernen und nicht mit Begriffen wie „inter“ oder „divers“ verwirrt werden, die selbst vernünftige Erwachsene kaum verstehen. „Unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen für Gender-Ideologie. Die Bildungsdirektion NÖ mit ihren Schulqualitätsmanagern (SQM) muss diesen Unfug sofort beenden“, betont FPÖ Niederösterreich Bildungssprecher LAbg. Fiedler.

Rechnungshof deckt NÖ-spezifische Schwachstellen auf

Laut Rechnungshofbericht zeigt sich die Situation in Niederösterreich besonders alarmierend:

  • In der Bildungsregion Tulln war eine einzige Schulqualitätsmanagerin (SQM) für 90 Schulen zuständig, mehr als doppelt so viele wie der NÖ-Durchschnitt (41).

  • Sechs SQM betreuten mehr als 60 Schulen, eine Überlastung, die Qualitätsarbeit unmöglich macht.

  • Nur 39 % der Schulen in NÖ hatten bis März 2024 überhaupt ein Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch geführt; in den Regionen Tulln und Waidhofen/Ybbs waren es nur rund 10 %.

  • Fünf SQM führten laut Bericht kein einziges Gespräch.

  • In der Bildungsdirektion NÖ wurden ein Viertel der Urlaubstage außerhalb der unterrichtsfreien Zeit konsumiert, in Vorarlberg lag der Anteil bei nur 8 %.

  • Zudem hat mehr als ein Drittel der niederösterreichischen SQM den vorgeschriebenen Lehrgang für Schulqualitätsmanagement noch nicht absolviert.

„Wenn die Bildungsdirektion nicht einmal weiß, wofür ihre eigenen Führungskräfte ihre Arbeitszeit verwenden und gleichzeitig ein Viertel der Urlaube mitten im Schulbetrieb konsumiert wird, dann läuft dieses System nicht für die Schulen, sondern nur noch für sich selbst, so Fiedler.

Mehr Verwaltung, mehr Kosten, aber keine Qualität

Der Personalaufwand für die Schulqualitätsmanager ist österreichweit um 12 %, in Niederösterreich sogar um 14 % gestiegen. Der Rechnungshof hält fest: keine messbaren Ziele, keine Wirkung, keine Evaluierung.“ „Man führt ein Qualitätssystem ein, ohne zu wissen, was Qualität überhaupt bedeutet oder wie man sie misst. Das ist Verwaltungsabsurdität in Reinform“, erklärt Fiedler.

FPÖ-Forderung: Zurück zum Dienst an der Schule

Die FPÖ Niederösterreich fordert nach dem Bericht:

  1. Transparente Ressourcenerfassung und klare Aufgabenverteilung für alle SQM.

  2. Begrenzung der Schulanzahl pro SQM, um Qualitätssicherung zu ermöglichen.

  3. Pflicht zur Weiterbildung für alle SQM.

  4. Reduktion des Verwaltungsaufwands, mehr Mittel direkt für Unterricht und Schüler.

  5. Strikte Urlaubsregelung: Urlaub der SQM grundsätzlich in der unterrichtsfreien Zeit.

„Jeder Euro, der in diese ineffiziente Bürokratie fließt, fehlt im Klassenzimmer. Die Bildungsdirektion NÖ muss endlich vom Verwaltungsapparat zur echten Servicestelle für unsere Lehrer werden“, betont LAbg. Helmut Fiedler abschließend.

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FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
Joachim Lielacher, Leitung Presse
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