- 20.11.2025, 15:24:03
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Simmering: Fernwärme-Schaden lokalisiert – Fertigstellung der Bauarbeiten morgen Vormittag
Versorgung von 20.000 Haushalten sichergestellt – bis morgen Mittag alle Kund*innen wieder am Netz

Der Schaden an der defekten Fernwärmeleitung im Bezirk Wien Simmering konnte von Expert*innen der Wiener Netze lokalisiert werden. Eine Rohrbefahrung mit einem Roboter in den Vormittagsstunden lieferte den entscheidenden Hinweis auf das Leck. Die Grabungsarbeiten werden bis zum Abend abgeschlossen sein, es folgen Rohrschweißarbeiten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Die Fertigstellung der Leitung ist mit morgen Vormittag vorgesehen. Alle Kund*innen in diesem Gebiet sollten bis dahin wieder am Netz sein.
Bei 80 % der Kund*innen ist die Versorgung mit Wärme bereits in der Nacht angelaufen. 20.000 Haushalte wurden in den letzten Stunden an das Fernwärmenetz angebunden. Bei Fernwärme werden große Mengen an Wasser in einem weitläufigen System erhitzt. Das heißt es dauert, bis die Versorgung nach Reparatur des Gebrechens wieder vollständig anläuft und Kund*innen mit Wärme versorgt sind.
Die eigens eingerichtete Task Force hat parallel dazu alternative Versorgungsmöglichkeiten für jene rund 5.000 Haushalte organisiert, die in den nächsten Stunden noch nicht ans Netz angebunden werden können. Mobile Versorgungslösungen werden bereits aufgebaut und kommen demnächst zum Einsatz. Somit sollten bis morgen Mittag wieder alle Kund*innen mit Wärme versorgt werden.
Gebrechen an Fernwärmeleitung in Simmering
Im 11. Wiener Gemeindebezirk ist es in der Nacht auf Mittwoch im Bereich der Kaiser-Ebersdorfer Straße zu einem technischen Gebrechen an einer Fernwärmeleitung der Wiener Netze gekommen. Ein Team aus Netzexpert*innen arbeitet seit Auftreten der Störung mit aller Kraft und rund um die Uhr an der Behebung des Gebrechens, das sich an einer unterirdischen Fernwärmeleitung befindet. Ziel ist die möglichst rasche Wiederherstellung der Fernwärmeversorgung und die Stabilisierung des Netzes.
Fakten zum Wiener Fernwärmenetz
Das Wiener Fernwärmenetz ist mit 1.300 Kilometer Netzlänge eines der bestausgebauten Netze Europas. Durch seine starken Verbindungsleitungen in der ganzen Stadt kann die Versorgung selbst bei Störfällen im Regelfall rasch wieder hergestellt werden, in dem sozusagen "Umleitungen" im Netz genutzt werden können. Das Fernwärmenetz besteht aus Primär- und Sekundärleitungen. Die Primärleitungen sind für den Transport von rund 145 Grad Celsius heißem Wasser verantwortlich und verteilen das Wasser von den Erzeugungsanlagen wie überregionale Schnellstraßen in der Stadt. Von diesem Netz wird die Wärme über sogenannte „Gebietsumformer“, also vergleichbar mit "Autobahnabfahrten", in die lokalen Leitungen, sogenannte Sekundärleitungen, in die Wiener Grätzln transportiert. Die Wärme wird in unterschiedlichen Erzeugungsanlagen produziert - von den Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen bis zu Abwärmenutzung in der Industrie. Alle Wärme kommt zusammen in das große Verbundnetz und wird darüber an die Kund*innen verteilt.
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